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10. März 2010   101/10   Wissenschaftliche Tagung

Fehlfunktionen automatisch erkennen und frühzeitig beseitigen
Erste internationale Frühjahrsschule zur Verlässlichkeit eingebetteter Systeme

Oldenburg. „Automatic Verification and Analysis of Complex Systems“ („Automatische Verifikation und Analyse komplexer Systeme“) – so nennt sich die internationale Frühjahrsschule, die vom 15. bis zum 19. März 2010 an der Universität Oldenburg zum ersten Mal stattfindet. Veranstalter ist der Sonderforschungsbereich Transregio 14 AVACS, dessen Sprecherhochschule Oldenburg ist. Zur Tagung werden 110 junge WissenschaftlerInnen aus 14 Ländern erwartet, die sich überwiegend in der Promotionsphase befinden. ReferentInnen sind 19 international renommierte Forscher, welche aus den drei im Transregio zusammengeschlossenen Partnerhochschulen Oldenburg, Freiburg und Saarbrücken sowie von Hochschulen in Dänemark, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Tschechien und den USA stammen. Auf der Tagung werden sie eigene Forschungsbeiträge und den neuesten Stand der Wissenschaft im Bereich automatisierter Analysetechniken für komplexe computerbasierte Systeme präsentieren.
Der Bestand an eingebetteten Computersystemen wird weltweit auf mehrere zehn Milliarden Systeme geschätzt. Sie stecken überall, in medizinischen Apparaturen, Fahrzeugen oder Kraftwerken, und übernehmen dort zahlreiche Schlüsselfunktionen. Diese Systeme sind deshalb längst zu allgegenwärtigen, aber verborgenen Bestandteilen unseres Alltags geworden und werden zumeist erst dann wahrgenommen, wenn sie ihre Dienste versagen. Fehlfunktionen eingebetteter Systeme können enorme wirtschaftliche Konsequenzen haben und darüber hinaus erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Der Sicherstellung einer fehlerfreien Konstruktion kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
Der Sonderforschungsbereich Transregio 14 AVACS nimmt international eine Spitzenstellung bei der Entwicklung von Programmen ein, die Fehler in eingebetteten Systemen bereits während der Entwurfsphase selbstständig systematisch suchen und hierzu alle erdenklichen Einsatzszenarien untersuchen. Dies ist ein wesentlicher Fortschritt gegenüber herkömmlichen Verfahren, bei denen Ingenieure typische Fehler durch Tests sichtbar machen, bei denen aber außergewöhnliche Fehlerformen leicht unentdeckt bleiben.

ⓘ www.avacs.org/spring2010/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Martin Fränzle, Tel.: 0441/9722-566; E-Mail: fraenzle(Klammeraffe)informatik.uni-oldenburg.de ;
Jürgen Niehaus, Tel.: 0441/9722-503, E-Mail: juergen.niehaus(Klammeraffe)informatik.uni-oldenburg.de ;
Andreas Eggers, Tel.: 0441-9722-533, E-Mail: andreas.eggers(Klammeraffe)informatik.uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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