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Gisela C. Schulze

Mathias Wickleder

 

14. Juli 2010   289/10   Studium und Lehre

„Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance“
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft wählt Universität Oldenburg als Mitglied des Benchmarking-Clubs aus

Oldenburg. „Ungleich besser! Verschiedenheit als Chance“ – unter diesem Motto fördert der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Strategien und konkrete Maßnahmen, mit denen die heterogene Zusammensetzung der Studierendenschaft kreativ genutzt werden kann. Die Universität Oldenburg ist jetzt vom Stifterverband und CHE Consult zusammen mit sieben anderen Hochschulen für den Benchmarking-Club ausgewählt worden. In der Universität geht es dabei um den Ausbau der Clearingstelle der Arbeitsgruppe „Hörsensible Universität Oldenburg“, ein interdisziplinäres fakultätsübergreifendes Projekt am Ambulatorium für ReHabilitation, für den der Stifterverband einen Förderbetrag von 25.000 Euro bereitstellt. Die bereits vorhandenen Erfahrungen mit dem Thema Diversität sollen im Benchmarking-Club ausgetauscht und Kriterien für ein Diversity-Auditierungsverfahren entwickelt werden.
Prof. Dr. Mathias Wickleder, Vizepräsident für Studium und Lehre, freut sich über die Anerkennung: „Dass die Universität Oldenburg aus 58 Hochschulen ausgewählt wurde, ist eine schöne Bestätigung der Maßnahmen und Strategien, die wir seit 2006 für die akustische Verbesserung der Studienbedingungen ergriffen haben.“ Eine laute Geräuschkulisse behindert viele StudentInnen in ihrem Lernen. Permanente Störgeräusche und eine ungünstige Raumakustik können die Gedächtnisleistung sowie Konzentrationsfähigkeit deutlich einschränken. Besonders betroffen sind Studierende mit einer Beeinträchtigung im Hören, aber auch StudentInnen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die AG „Hörsensible Universität Oldenburg“ setzt sich für die Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen von MitarbeiterInnen und Studierenden mit und ohne Hörbeeinträchtigungen ein. Sie besteht aus Studierenden, WissenschaftlerInnen sowie uni-internen und -externen BeraterInnen. Die Arbeitsgruppe kooperiert u.a. mit dem Center für Lebenslanges Lernen (C3L), dem Haus des Hörens, der Universitätsbibliothek, dem Landeszentrum für Hörgeschädigte, dem Evangelischen Krankenhaus, dem Deutschen Schwerhörigenbund und dem Autonomen Referat für behinderte und chronisch kranke Studierende im AStA sowie der Universität Groningen und der Jade Hochschule.
Die Clearingstelle will, so Prof. Dr. Gisela Schulze, Hochschullehrerin für Sonder- und Rehabilitationspädagogik und Sprecherin der AG „Hörsensible Universität Oldenburg“, ihr Angebot in Zukunft erheblich ausbauen. So sollen Hilfen zur Beantragung technischer Hilfsmitteln bei außeruniversitären Kostenträgern angeboten und besonders die Beratung ausländischer Studierender intensiviert werden. Dazu sind Kooperationen mit dem Sprachenzentrum, dem International Student Office (ISO) sowie der studentischen Vertretung ausländischer Studierender HAGAS geplant. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit professionellen Beratungsstellen für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen aus anderen Bundesländern initiiert werden. Die Entwicklung englisch- und muttersprachlicher Informationsmaterialien dient ebenfalls dazu, das bisherige Angebot zu erweitern.
Die Arbeit im Benchmarking-Club ist auf zwei Jahre angelegt. Sie wird von CHE Consult koordiniert und operativ begleitet und zusätzlich von der Otto-Wolff-Stiftung unterstützt.

ⓘ www.stifterverband.de/diversity
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Gisela C. Schulze, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik Tel.: 0441/798-2175, E-Mail: gisela.c.schulze(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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