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04. Januar 2011   001/11   Veranstaltungsankündigung

Vortrag: Wie paaren sich Spinnen?
Über „one-shot“-Genitalien und andere Kuriositäten

Oldenburg. „Paarungssysteme bei Spinnen: Warum sich Spinnenmännchen fressen lassen und ihre Genitalien verstümmeln“ – zu diesem Thema referiert Prof. Dr. Jutta Schneider, Hochschullehrerin am Zoologischen Institut der Universität Hamburg, am 11. Januar, 17.00 Uhr (IBU, Raum W04 1-162), im Rahmen des Kolloquiums Biologie und Umweltwissenschaften. Sie setzt sich am Beispiel ausgesuchter Radnetzspinnenarten mit Ursachen und Konsequenzen eines einweibigen Paarungssystems auseinander. Bei Spinnen sind die Männchen oft sehr viel kleiner als ihr weiblicher Gegenpart und sie paaren sich in ihrem Leben mit höchstens zwei Weibchen, während diese die Vielmännerei pflegen. Die Folgen dieses Paarungssystems sind teils kuriose Anpassungen, die in der Regel auf Kosten des Männchens gehen: Nach der Paarung können sie gefressen (sexueller Kannibalismus), ihre Genitalien beschädigt werden oder abfallen („one-shot“-Genitalien) und ihre Hoden degenerieren. Im Vortrag erläutert Schneider diese und weitere Phänomene. Sie forscht seit 2004 im Bereich der Verhaltensbiologie in Hamburg. Zuvor studierte sie Biologie an der Universität Mainz und promovierte anschließend an der Universität München. Schneider erhielt zahlreiche Stipendien, die ihr Studien u.a. in Israel, Dänemark und Australien ermöglichten.

ⓘ www.biologie.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Thomas Friedl, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Tel.: 0441/798-3398, E-Mail: thomas.friedl(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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