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16. Mai 2012   206/12   Veranstaltungsankündigung

„Rechtsextremismus heute“
Öffentliche Vortragsreihe an der Universität

Oldenburg. „Wie versuchen Akteure und Organisationen rechtsextremer Szenezusammenhänge für Jugendliche attraktiv zu sein, inwiefern gelingt ihnen das, und weshalb?“ - Mit einem Vortrag zu diesem Thema eröffnet Dennis Rosenbaum, Sozialpädagoge beim Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit e.V. (VAJA) Bremen, am Dienstag, 29. Mai, 18.45 Uhr, an der Universität Oldenburg (Campus Haarentor, Gebäude A 14, Hörsaal 3) die öffentliche Vortragsreihe „Rechtsextremismus heute“. Einer der Organisatoren ist der Sozialpädagoge Prof. Dr. Rudolf Leiprecht, Veranstalter sind das Institut für Pädagogik und das Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC). Kooperationspartner sind das Institut für Sozialwissenschaften, die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften und die Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg.
Die Taten der „Zwickauer Terrorzelle“, die für den Tod von mindestens neun Menschen verantwortlich gemacht wird, haben die Öffentlichkeit erschüttert. „Die Einschätzung vieler Verantwortlicher in Politik, Justiz, Verfassungsschutz und Polizei, dass von der extremen Rechten keine ernsthafte Gefahr ausginge, ist damit auf schreckliche Art und Weise widerlegt worden“, so Leiprecht. Die Vorlesungsreihe nehme die aktuelle öffentliche Debatte zum Anlass, um die aktuelle Bedeutung des Rechtsextremismus zu thematisieren. Dabei gehe es um Denkweisen, Handlungen, Praxisformen und Strukturen, die sich auch in der „Mitte der Gesellschaft“ fänden, so Leiprecht. ReferentInnen sind ExpertInnen aus Prävention, Wissenschaft und pädagogischer Praxis. In den acht Vorträgen der Reihe stellen sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Rechtsextremismus vor.

Veranstaltungen im Rahmen Vortragsreihe „Rechtsextremismus heute“ an der Universität (jeweils dienstags, 18.45 bis 19.45 Uhr, Campus Haarentor, Gebäude A 14, Hörsaal 3)

29. Mai: „Wie versuchen Akteure und Organisationen rechtsextremer Szenezusammenhänge für Jugendliche attraktiv zu sein, inwiefern gelingt ihnen das, und weshalb?“, Dennis Rosenbaum, VAJA e.V. Bremen
5. Juni: „Rechtsextremismus und Geschlechterverhältnisse: Zur Konstruktion von ‚Weiblichkeiten‘ und ‚Männlichkeiten‘ in rechtsextremen Szenezusammenhängen“, Johanna Sigl, Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus, Göttingen
12. Juni: „Aktuelle Entwicklungen und Strategien der NPD unter anderen rechtsextremen Organisationsformen“, Felix Steiner, Göttinger Institut für Demokratieforschung
19. Juni: „Rechtsextremismus heute: ‚Altes‘ und ‚Neues‘ in rechtsextremen Ideologien und Szenezusammenhängen“, Jan Schedler, Universität Bochum
26. Juni: „Rechtsextremismus und Alltagsrassismus“, Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, Pädagogische Hochschule Karlsruhe
3. Juli: „Opfer rechtsextremer Gewalt - Auswirkungen und Hilfe“, Dr. Marc Coester, Landespräventionsrat Niedersachsen
10. Juli: „Die (Un-)Aufmerksamkeit der Medien gegenüber Rechtsextremismus“, Andreas Speit, freier Journalist
17. Juli: „Ausstiegsprozesse aus der rechtsextremen Szene“, Christian Pfeil, Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg

ⓘ www.paedagogik.uni-oldenburg.de/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Rudolf Leiprecht, Institut für Pädagogik, Tel.: 0441/798-2040, E-Mail: rudolf.leiprecht(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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