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Michael Wagner

 

28. November 2013   454/13  

Hilfeplanung für Kinder mit Besonderheiten

Oldenburg. Über 140 Fachleute aus ganz Niedersachsen waren am Dienstag, 26. November, zur interdisziplinären „Fachtagung zur Hilfeplanung für Kinder mit Besonderheiten in der Sozialpädiatrie“ an die Universität Oldenburg gekommen: WissenschaftlerInnen, MitarbeiterInnen der Gesundheits- und Sozialämter Niedersachsens sowie Fachkräfte aus medizinischen, pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen. Veranstalter war das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie sowie dem „Arbeitskreis Weser-Ems der kinder- und jugendärztlichen Dienste in den Gesundheitsämtern“.
Unter dem Titel „Gemeinsame Hilfeplanung in Niedersachsen“ stellte Malte Spitzer, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Soziales, Jugend und Familie, in seinem Einführungsreferat die etablierte Hilfeplanung vor und diskutierte Überlegungen zu ihrer Weiterentwicklung. Seiner Ansicht nach haben die Kinder, ihre Familien und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken. An die Stelle der traditionell einrichtungsbezogenen Sichtweise müsse eine Fallorientierung der Hilfeplanung treten, so Spitzer.
Dr. med. Michael Wagner, ärztlicher Leiter, Brigitte Dumoulin, Psychologin, und Melanie Wölfl, Logopädin am Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) Oldenburg, referierten über die interdisziplinäre Arbeitsweise des SPZ. Sie diskutierten Verfahren und Fallbeispiele zur kognitiven Leistungsbeurteilung von Kindern mit Auffälligkeiten in der sprachlichen Entwicklung, stellten sprachdiagnostische Angebote und Unterstützungsangebote vor und erörterten Möglichkeiten der unterstützten Kommunikation.
Ein Blick über die Landesgrenzen wagte das Team Fachberatung Hören und Sprache des Niedersächsischen Landesamts in seinem Abschlussreferat. Es stellte am Beispiel der Hilfe- und Ressourcenplanung für Kinder mit Hörschädigung die Arbeitsweise in Dänemark vor. Anders als in Deutschland werden die Ressourcen in Form so genannter Einrichtungspauschalen übermittelt. Außerdem diskutierte das Team das Verständnis von Inklusion in Dänemark sowie das dort uneingeschränkte elterliche Entscheidungsrecht über den Förderort und die Fördermaßnahmen.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Britta Gebhard, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik, E-Mail: britta.gebhard(Klammeraffe)uni-oldenburg.de, Tel.: 0441/798-2922
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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