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Ulrike Heinrichs

 

06. März 2014   082/14  

„Gemeinheiten und Mobbing im Netz“: 330 Schüler beim 8. Oldenburger Schülerstreitschlichterforum

Oldenburg. Mehr als 330 SchülerInnen haben heute an der Universität Oldenburg das 8. Oldenburger Forum für Schülerstreitschlichter besucht. Sie kamen von Grund- und weiterführenden Schulen aus Oldenburg und dem Ammerland. Veranstalter waren der Präventionsrat Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Fortbildungszentrum (OFZ) der Universität und der Polizeidirektion Oldenburg.
Missverständnisse, unterschiedliche Auffassungen von „Gemeinheiten“ und „Gewalt“ – viele Konflikte im schulischen Alltag lassen sich lösen, bevor sie eskalieren. Dafür bilden Schulen so genannte Schülerstreitschlichter aus. Sie sind geschult, den Kern der Konflikte herauszuarbeiten und den Streitenden dabei zu helfen, sie auf friedlichem Wege beizulegen. Zum achten Mal hatten die SchülerstreitschlichterInnen beim Oldenburger Forum nun die Möglichkeit, die Grundlagen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit aufzufrischen und neue Methoden der Streitschlichtung zu lernen. „Die Schülerinnen- und Schülerstreitschlichter stellen sich mit ihrer Tätigkeit einer besonderen Aufgabe, bei der sie sich mit dem Thema Gewalt konkret auseinandersetzen. Dabei helfen sie ihren Mitschülern in brenzligen Situationen. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit und muss intensiv begleitet und unterstützt werden“, betonte Polizeipräsident Johann Kühme bei der Begrüßung der Streitschlichter.
„Die Themen, mit denen sich Schüler konfrontiert sehen, ändern sich im Laufe der Zeit. Mit dem Schülerstreitschlichterforum sind wir in der Lage, auf diese Entwicklungen zu reagieren und Fort- und Weiterbildungen für Schülerstreitschlichter anzubieten, die sich an deren Bedürfnissen ausrichten“, ergänzte OFZ-Leiterin Ulrike Heinrichs.
So gab es Workshops die sich dem Thema „Gemeinheiten und Mobbing im Netz“ widmeten. Äußerungen, die auf dem Schulhof in direkter Kommunikation geklärt und aus der Welt geschafft werden können, gewinnen im Internet oftmals eine eigene Dynamik. Aus harmlosen Sätzen können schlimme Formen von Mobbing entstehen. Wie kann man das Problem frühzeitig erkennen und verhindern? „Zum Streitschlichten gehört Erfahrung, und Erfahrungen sollten mit anderen besprochen werden, wenn man daraus lernen will“, sagte Eckhard Wache, Vorsitzender des Präventionsrates Oldenburg. „Besonders die Erfahrungen, die Schüler im Internet machen, verlangen einen Austausch, damit besser auf schwierige Situationen reagiert werden kann. Hier sind sich die Gleichaltrigen oft sehr gute gegenseitige Ratgeber.“
Weitere Themen, zu denen sich die SchülerstreitschlichterInnen in Workshops fortbilden konnten, waren beispielsweise Interkulturelle Klassengemeinschaften, Teamspiele oder Konfliktgespräche. Parallel zum Programm für SchülerInnen wurden Arbeitsgruppen für die begleitenden Lehrkräfte und SchulpädagogInnen angeboten.
Das 8. Oldenburger Forum für Schülerstreitschlichter wurde unterstützt von der Ammerländer Molkerei, der Stadtfleischerei Bartsch, der Justizvollzugsanstalt Oldenburg, dem Großhändler Metro sowie der Bäckerei Müller&Egerer.

ⓘ www.uni-oldenburg.de/ofz/mediation/forum-schuelerstreitschlichter/
 
ⓚ Kontakt:
Ulrike Heinrichs, Oldenburger Fortbildungszentrum (OFZ), Tel.: 0441/798-3036, E-Mail: ulrike.heinrichs(Klammeraffe)uni-oldenburg.de;
Melanie Blinzler, Präventionsrat der Stadt Oldenburg, Tel.: 0441/235-3611,
E-Mail: praeventionsrat(Klammeraffe)stadt-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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