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16. März 2015   110/15   Veranstaltungsankündigung

„Bilder aus dem Moor“: Ausstellungseröffnung mit Live-Performance von Klaus Abromeit

Oldenburg. Eine Moorstraße bei Achternmeer wird zum Kunstwerk: Der bildende Künstler und Choreograph Klaus Abromeit lotet den Grenzbereich zwischen Tanz, Landschaft und Bild aus. Weltweit stellt er großformatige „Frottagen“ her – Papierbahnen, auf die er, mittels einer bestimmten Technik, Oberflächen von Straßen und Plätzen druckt. Am Dienstag, 24. März, eröffnet der Künstler in der Universitätsbibliothek Oldenburg seine Ausstellung „Briefe aus dem Moor“, für die er exklusiv eine große Frottage einer Straße durchs Moor bei Achternmeer anfertigte. Zur Eröffnung um 19.00 Uhr im Bibliothekssaal (Campus Haarentor, Uhlhornsweg) führt Abromeit mit einer Live-Performance in das Projekt ein.
„Man tritt mit einer Landschaft in Zwiesprache, indem man sie betritt oder durchfährt“, erklärt der Künstler. „Ich betrachte die Risse und Brüche im Straßen- und Wegbelag als Schrift. Um diese Zeichenschrift auf Straßen und Wegen darzustellen, habe ich eine besondere Frottagetechnik entwickelt: Ich lege eine Papierbahn auf die Straße und betrete sie.“ Ergebnis sind eindrucksvolle Bilder von oft mehr als zehn Metern Länge.
Für seine Ausstellung in der Universitätsbibliothek hat sich Abromeit eine Straße ausgesucht, die wegen ihres moorigen Untergrunds immer wieder aufriss und repariert wurde. So zeichnen sich spezielle Muster im Asphalt ab, die auf der Frottage die Landschaft zum Sprechen bringen. Abromeit nennt deshalb seine Oldenburger Arbeit „Briefe aus dem Moor“ – die auch der Ausstellung ihren Namen gab.

Klaus Abromeit lebt als bildender Künstler und Choreograph in Berlin. Er war Meisterschüler bei Prof. Raimund Girke und erhielt seine Tanzausbildung von Tatjana Gsovsky. Er hat im In- und Ausland ausgestellt und wirkte seit den 1980er-Jahren auch an vielen Projekten jenseits traditioneller Theater- und Tanzarbeit mit. Abromeit war in Opern- und Schauspielproduktionen tätig und forscht zu zeitgenössischem und historischem Tanz. 1996 begann er mit Frottagen im städtischen Raum und entwickelte sie zu einem Genre der modernen Performance-Kunst.
Die Ausstellung „Bilder aus dem Moor“ ist vom 24. März bis 1. Mai in der Universitätsbibliothek Oldenburg zu sehen. Sie kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek – montags bis freitags von 8.00 bis 24.00 Uhr, an den Wochenenden von 10.00 bis 19.00 Uhr – besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Bild : Klaus Abromeit

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