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24. November 2015   446/15   Ehrung

Honorarprofessur für Werner Brinker
Ehemaliger EWE-Vorstandsvorsitzender mit Symposium geehrt

Oldenburg. Er gilt als erfolgreicher Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Universität: Dr. Werner Brinker, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der EWE AG, ist von der Universität Oldenburg zum Honorarprofessor bestellt worden. Die Initiative für Brinkers Ehrung ging von der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften aus. Anlässlich der Verleihung des Titels fand ein wissenschaftliches Symposium im OFFIS – Institut für Informatik statt.
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper erklärte in seiner Begrüßungsrede: „Werner Brinker war immer ein Wirtschaftsmanager und Vordenker der Energiewirtschaft, der viele Berührungspunkte zu Wissenschaft, Forschung und Lehre hatte. Mit der Honorarprofessur sichern wir uns seine Kompetenzen für die Zukunft – die Kompetenzen eines Mannes, der sich in besonderem Maße um die Universität Oldenburg verdient gemacht hat“.
Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, hob in ihrer Laudatio hervor: „Eine Universität sollte Studierende mit Persönlichkeiten zusammenführen, die Vorbildcharakter haben und inspirierend sind. Für die Universität Oldenburg ist es ein Glücksfall, dass sie Werner Brinker als Honorarprofessor gewinnen konnte.“ Brinker sei ganz klar eine solche Persönlichkeit und habe ein tiefgreifendes Verständnis für eine der dringendsten Fragen der Menschheit – nämlich die nach einer nachhaltigen Energieversorgung, betonte Al-Shamery.
Brinker hat sich schon sehr früh mit erneuerbaren Energien beschäftigt, was bei der Bestellung zum Honorarprofessor eine entscheidende Rolle spielte. Mit seiner breiten fachlichen Expertise und langjährigen Erfahrung in der Energiewirtschaft könne er die Oldenburger Aktivitäten in Forschung und Lehre entscheidend voranbringen – insbesondere im Hinblick auf eine noch bessere industrielle Anbindung, erklärte die Bestellungskommission. Zudem sei er der Universität bereits seit Jahrzehnten verbunden. Von 2003 bis 2013 war Brinker Vorsitzender des Hochschulrats und trug – auch durch viele weitere Kooperationen – wesentlich zur Profilschärfung der Universität bei. Langjähriges Engagement zeigte er auch bei der Unterstützung der universitären An-Institute IÖB, NEXT ENERGY und OFFIS und der Schaffung von Stiftungsprofessuren in den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Didaktik und Philosophie.
Als Honorarprofessor wird sich Brinker in seinen Vorlesungen zu Energie und Technik vor allem der Verknüpfung von Wissenschaft und Industrie widmen. So will er den Studierenden beispielsweise nahebringen, wie Forschungsprozesse gezielt in industrielle Anwendungen umgewandelt werden können.
Die Herausforderungen der Energiewende standen auch im Mittelpunkt des Symposiums, das sich zu einer lebhaften Diskussion über Chancen und Risiken der erneuerbaren Energien entwickelte. Der Ökonom Prof. Dr. Marc Bettzüge vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln verglich in seinem Beitrag eine Art Kosten-Nutzen-Rechnung der angestrebten Energiewende mit anderen Wegen, den CO2-Ausstoß zu verringern. Der Beitrag von Prof. Dr. Hartmut Schmeck vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) trug den Titel „Mit Energie und Informatik durch die Energiewende“. Zum Abschluss diskutierten Prof. Dr. Stephan Rammler von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Prof. Dr. Carsten Agert vom Forschungszentrum NEXT ENERGY über Vor- und Nachteile von Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Zur Person:
Dr. Werner Brinker studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Braunschweig, wo er 1990 auch promovierte. Ab 1978 war er bei der EWE AG im Gas- und Abfallsektor tätig. 1993 wechselte er zur Preussen Elektra AG in Hannover, wo er sich unter anderem mit Innovationen wie dezentralen Wärmekonzepten, Brennstoffzellen und Niedrig-Energie-Häusern beschäftigte. Drei Jahre später kehrte Brinker nach Oldenburg zurück und wurde zunächst Technischer Vorstand der EWE AG. Von 1998 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im September 2015 fungierte er als Vorstandvorsitzender. In dieser Funktion hat er die Energie-Forschungsabteilung der EWE AG aufgebaut und im Jahr 2007 das EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e. V. NEXT ENERGY, ein An-Institut der Universität Oldenburg, initiiert. Brinker ist in diversen Gremien engagiert, beispielsweise war er Vorsitzender im Förderverein der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e.V. und ist Mitglied im Vorstand des Stifterverbands für die Deutsche Wirtschaft.

Auf den Fotos:
Foto 1:
Die Akteure des Symposiums (v.l.)
Prof. Dr. Hartmut Schmeck, Prof. Dr. Marc Bettzüge, Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Dr. Werner Brinker, Prof. Dr. Stephan Rammler, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Prof. Dr. Christoph Böhringer und Prof. Dr. Carsten Agert

Foto 2:
Ehrten Dr. Werner Brinker (M.):
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper und die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery

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