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Martin Vialon

 

29. Februar 2016   070/16   Veranstaltungsankündigung

„Erich Auerbachs verborgenes Judentum – Figurale Deutung und europäische Kulturgeschichte im Exil“

Oldenburg. Das Verhältnis des berühmten Literaturwissenschaftlers Erich Auerbach zum Judentum steht im Mittelpunkt eines Vortrags des Oldenburger Philosophen Prof. Dr. Martin Vialon am Montag, 7. März, 19.30 Uhr, im Karl Jaspers-Haus (Unter den Eichen 22). Damit setzen die Interkulturellen Jüdischen Studien der Universität Oldenburg und das Leo Trepp Lehrhaus ihre gemeinsame Vortragsreihe „Konflikt und Konvivenz“ fort. Vialon lehrt an der Universität Oldenburg und leitet das Erich Auerbach-Archiv des Instituts für Philosophie.
Auerbach (1892-1957) schrieb mit seinem im Istanbuler Exil entstandenen und 1946 erschienenen Hauptwerk „Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der europäischen Literatur“ einen Klassiker der Geisteswissenschaften. Der Vergleich zwischen der alttestamentlichen Opfergeschichte Isaaks und Odysseus‘ verschleierter Rückkehr nach Ithaka führt in die 3.000-jährige Geschichte des abendländischen Realismus ein. Eine aktuelle Debatte in Philologie und Philosophie beschäftigt sich – ebenso wie Vialons Vortrag – mit der Frage, ob Auerbachs Herangehensweise in diesem Werk jüdisch oder vielmehr christlich geprägt war.
Vialon hat Germanistik, Philosophie, Sportwissenschaft, Publizistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen und Marburg studiert. Er promovierte im Fach Neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg und habilitierte sich an der Universität Oldenburg in Philosophie, ehe er ab 2000 an der Yeditepe University in Istanbul (Türkei) lehrte. 2014 vertrat er die Professur für Praktische Philosophie an der Universität Oldenburg, wo er seither das Auerbach-Archiv leitet.

ⓘ www.juedischegemeinde-zu-oldenburg.de/leo-trepp-lehrhaus.html
www.uni-oldenburg.de/js
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Andrea Strübind, Tel.: 0441/798-2165, E-Mail: andrea.struebind(Klammeraffe)uni-oldenburg.de; Rabbiner Jona Simon M.A., Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Tel.: 0441/13127, E-Mail: info(Klammeraffe)juedischegemeinde-zu-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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