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Jörg Stahlmann

Oliver Wurl

Oliver Zielinski

21. November 2018   388/18    Studium und Lehre

Neues Gebäude am Standort Wilhelmshaven

Anbau soll Zentrum für Marine Sensorik beherbergen

Oldenburg. Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg bekommt einen Anbau: Das ICBM am Standort Wilhelmshaven (Schleusenstraße 1) wird um ein Gebäude mit etwa 600 Quadratmetern Nutzfläche erweitert. Der Neubau, der sich in nordöstlicher Richtung an das bisherige Gebäude anschließt, wird voraussichtlich ab Dezember 2020 das im vergangenen Jahr gegründete Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) beherbergen. Die Bauarbeiten beginnen im März 2019, die Kosten liegen bei knapp fünf Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte von der Universität und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. „Der Neubau für das Zentrum für Marine Sensorik stärkt die meereswissenschaftliche Forschungsinfrastruktur der Universität Oldenburg am Standort Wilhelmshaven und bietet künftig Platz für weitere innovative Forschungsvorhaben“, betont Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen.  

Das neue Zentrum für Marine Sensorik wird 22 Wissenschaftler und Ingenieure verschiedener Fachrichtungen beherbergen, die das Potenzial moderner Meeresmesstechnik erforschen. Sie wollen vor allem neue Einsatzfelder automatisierter Sensorsysteme identifizieren und deren Zuverlässigkeit überprüfen. In einem Teilprojekt geht es beispielsweise darum, autonome Beobachtungssysteme und marine Sensoren effektiver vor den Einschränkungen durch Bewuchs (sogenanntes Biofouling) zu schützen. In einem anderen Labor werden neue Messverfahren entwickelt, die Seetransporte umweltfreundlicher gestalten sollen. Ein weiteres Ziel: Die Prozesse in Grenzschichten, zum Beispiel den Übergang vom Meer zur Atmosphäre, durch messtechnische Verfahren zu erfassen und deren Rolle in technischen Anwendungen wie auch in der Klimaforschung besser zu verstehen.   

Für ihre interdisziplinäre Forschung benötigen die Wissenschaftler eine flexibel gestaltbare Umgebung: Im Dachgeschoss des Neubaus wird daher eine große Versuchsfläche entstehen. Insgesamt 16 im Boden verankerte Punkte geben den geplanten Wassertanks und anderen Großgeräten den benötigten Halt. Zusätzlich lassen sich an den Wänden Sonnensegel und Kamerasysteme befestigen. Auf beiden Seiten des Gebäudes können große Schiebefenster geöffnet werden. Dies ermöglicht unter anderem, Tests an speziellen Messverfahren durchzuführen.

Auch die drei unteren Etagen sind auf die Forschungsarbeit ausgelegt: Im Unter- und Erdgeschoss entstehen Werkstätten und spezielle Labore, während der erste Stock Büro- und Besprechungsräume beherbergt. Architektonisch wird sich der Neubau an das ICBM am Standort Wilhelmshaven anpassen.

Das Zentrum für Marine Sensorik hat am 1. Januar 2017 seine Arbeit aufgenommen. Derzeit sind die beteiligten Forscher auf verschiedene Standorte verteilt. Die wissenschaftliche Leitung des ZfMarS liegt bei Prof. Dr. Oliver Zielinski und Dr. Oliver Wurl als Vertreter. Sie arbeiten eng mit der Jade-Hochschule und der regionalen Industrie zusammen.

Weblinks

Bilder

  

So soll das ICBM in Wilhelmshaven mit dem neuen Anbau aussehen. Abbildung: kbg architekten

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Kontakt

Prof. Dr. Oliver Zielinski, Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Tel.: 0441/798-3518, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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