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Christiane Brokmann-Nooren

Olaf Zawacki-Richter

Wolfgang Müskens

20. Mai 2019   170/19    Studium und Lehre / Weiterbildung

Land fördert Ausbau des Beratungsangebots der Universität für Studierende mit Berufserfahrung

Oldenburg. Für Studierende mit Berufserfahrung wird es demnächst einfacher, sich Kompetenzen für ihr Studium an der Universität Oldenburg anrechnen zu lassen. Im Projekt PLAR – Blended Counselling für beruflich Qualifizierte (PLAR-BCBQ) erarbeiten verschiedene Einrichtungen der Universität unter Leitung des Mediendidaktikers Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter ab dem 1. Juni ein Konzept, um das bestehende Beratungsangebot zu erweitern. Durch Online-Komponenten wie Webinare, Tutorials oder Online-Sprechstunden soll der Anrechnungsprozess flexibler werden. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt innerhalb des Förderprogramms „Öffnung von Hochschulen“ über zwei Jahre mit rund 300.000 Euro.

Bereits im Vorgängerprojekt PLARnet war ein geregeltes Verfahren entwickelt worden, damit Studierende mit Berufserfahrung sich berufliche Kompetenzen für ihr Studium anrechnen lassen können. Die Abkürzung PLAR steht für „Prior Learning Assessment and Recognition“, ein mittlerweile weltweit verbreitetes Konzept aus dem angloamerikanischen Raum, das auch informell erworbene Fähigkeiten anerkennt. Der seit 2017 bestehende PLAR Service der Universität Oldenburg ist bundesweit die erste zentrale Einrichtung an einer Hochschule, die Beratungs- und Unterstützungsangebote in Anrechnungsangelegenheiten bündelt.

Im neuen Projekt PLAR BCBQ will die Zentrale Studien- und Karriereberatung der Universität ein Konzept entwickeln, um Studierende und Studieninteressierte mit Berufserfahrung noch besser unterstützen zu können. Die Beratung soll auch die Themen Hochschulzugang, Studium und Karrieremöglichkeiten umfassen. Zudem ist geplant, sie durch Online-Komponenten anzureichern, etwa Chats, Foren oder Webinare. Diese Werkzeuge sollen es den Studierenden ermöglichen, sich zeit- und ortsunabhängig zu informieren.

Ziel des Projekts ist es, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung zu verbessern. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, um die Hochschulen weiter für Menschen mit Berufserfahrung zu öffnen“, sagt Dr. Wolfgang Müskens, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzbereich Anrechnung. Die Nachfrage steigt: Waren es bis 2016 durchschnittlich zehn Antragsteller pro Jahr, haben sich seit Projektbeginn 2017 insgesamt rund 300 Ratsuchende an das PLAR-Team gewandt. 160 davon konnten sich Kompetenzen anrechnen lassen und dadurch ihr Studium verkürzen.

PLAR BCBQ ist ebenso wie das Vorgängerprojekt PLARnet eine Kooperation des Centers für lebenslanges Lernen (C3L), des Kompetenzbereichs Anrechnung der Fakultät I, des Akademischen Prüfungsamts im Dezernat 3 und des Referats Studium und Lehre. Das Förderprogramm „Öffnung von Hochschulen“ des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums unterstützt Angebote an Hochschulen, Studien- und Weiterbildungsinteressierten mit und ohne Abitur den Zugang zu einem Hochschulstudium erleichtern.

Weblinks

Kontakt

Dr. Christiane Brokmann-Nooren, Tel.: 0441/798-4420, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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