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Robert Mitschke

21. Juni 2019   215/19    Veranstaltungsankündigung

Anfangen und Beenden – Abschlusstagung des Oldenburger Graduiertenkollegs Selbst-Bildungen

Oldenburg. Wie werden Menschen in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten als Subjekte erkennbar und anerkennbar? Diese Frage steht im Mittelpunkt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkollegs „Selbst-Bildungen“ an der Universität Oldenburg, das im September nach neun Jahren endet. Auf der Abschlusstagung „Anfangen und Beenden“ von Donnerstag, 27. Juni bis Samstag, 29. Juni, stellen die Oldenburger Subjektivierungsforscherinnen und -forscher nun gemeinsam mit nationalen und internationalen Wissenschaftlern wichtige Ergebnisse vor und diskutieren künftige Forschungsansätze. Die Tagung, die am 27. Juni um 15.00 Uhr beginnt, ist für Interessierte offen. Um Anmeldung per Email an wird gebeten.

Höhepunkt ist der öffentliche Vortrag des Philosophen Prof. Dr. Theodore Schatzki von der University of Kentucky, USA. Interessierte sind eingeladen, seine englischsprachigen Keynote mit dem Titel „People, Practices, and Social Change“ am Freitag, 28. Juni, ab 16.40 Uhr im Saal der Universitätsbibliothek (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55) zu verfolgen.

Das DFG-Graduiertenkolleg “Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive” nahm im Oktober 2010 die Arbeit auf. Rund 50 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Fächer Germanistik, Erziehungswissenschaft, Evangelische Theologie, Geschichte, Philosophie, Soziologie, Kultur-, Medien-, Musik- und Sportwissenschaften haben in den vergangenen Jahren erforscht, wie sich Menschen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen – Literatur, Sport, Religion, Psychiatrie und Handel – als Subjekte konstituieren. Ausgangspunkt der Forschung ist die sogenannte Praxistheorie, ein theoretischer Ansatz, der sich seit einigen Jahren in den Kultur- und Sozialwissenschaften etabliert hat. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen innerhalb einer bestimmten sozialen und materiellen Umwelt sowie aufgrund gesellschaftlicher Regeln handeln – und dadurch zu Subjekten werden.

Auf der Tagung rekapitulieren die Forscherinnen und Forscher die in den vergangenen neun Jahren gemeinsam unternommenen Denkbewegungen und blicken in die Zukunft: Was waren zentrale Reiserouten? Welche Spuren lohnen, weiter verfolgt zu werden? Wo taten sich abseits eingetretener Pfade neue Wege auf? Und wo stießen die Forschungen an ihre Grenzen? Die nationalen und internationalen Gäste aus allen am Kolleg beteiligten Disziplinen setzen sich dabei unter den Sektions-Überschriften „Grenzen und Überschreitungen“, „Hörbares und Unerhörtes“, „Kritik, Abbruch, Scheitern, Verweigern“, „Auftauchen und Verschwinden“ sowie „Verbergen und Zu-Sehen-Geben“ mit Fragen des Anfangens und des Beendens auseinander.

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Kontakt

Robert Mitschke, Tel.: 0441/798-2353, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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