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Helmut Hillebrand

Thilo Groß

13. Januar 2020   007/20    Berufungen

Thilo Gross auf Professur für Biodiversity Theory berufen

Oldenburg. Prof. Dr. Thilo Gross (43) ist auf die gemeinsame Professur für Biodiversity Theory des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg und des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), berufen worden. Im Rahmen seiner Kooperationsprofessur forscht Gross künftig am Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) an der Universität Oldenburg. Zuvor war er Professor für Informatik an der University of California at Davis, USA.

„Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit. Thilo Gross verkörpert in exzellenter Weise den interdisziplinären Ansatz des HIFMB“, sagt der Direktor des HIFMB, Prof. Dr. Helmut Hillebrand. „Es gibt so viele Anknüpfungsmöglichkeiten zu Arbeitsgruppen am AWI und der Universität, dass bereits erste gemeinsame Projektideen im Raum stehen.“

Gross studierte Physik in Oldenburg und im britischen Portsmouth. 2004 promovierte er mit einer Arbeit über die mathematische Modellierung von Populationsdynamiken. Nach Stationen in Oldenburg und an der Universität Potsdam war er von 2006 bis 2007 als Gastforscher am Department für Chemical Engineering der Princeton University in New Jersey, USA, tätig. Anschließend leitete der Physiker fünf Jahre lang eine eigene Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden. Von 2011 bis 2018 forschte und lehrte er am Department of Engineering Mathematics an der University of Bristol, England. Ende 2018 folgte Gross dem Ruf auf die Professur an der University of California at Davis.

In seiner Forschung entwickelt Gross mathematische Methoden, um komplexe, sich verändernde Netzwerke wie beispielsweise Ökosysteme oder soziale Strukturen zu verstehen. Seine Methoden finden zudem auch auf anderen Gebieten der Physik, der Informatik oder auch der Medizin Anwendung. In Oldenburg wird der Physiker vor allem Theorien und mathematische Modelle für die Biodiversitätsforschung entwickeln. Ziel hierbei ist, die grundsätzlichen Zusammenhänge zwischen der Biodiversität in den Meeren und den Funktionen von Ökosystemen besser zu verstehen. Dafür kombiniert er theoretische ökologische Modelle mit weiteren Ansätzen der Ökosystemmodellierung.

Gross publiziert regelmäßig in renommierten Fachzeitschriften und ist Autor eines kürzlich erschienenen Buchs über die Lösung des sogenannten Königsberg Brückenproblems in Bristol. Das mathematische Brückenproblem gilt als eine der Grundlagen der Netzwerkforschung.

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Prof. Dr. Thilo Gross ist auf die Professur für Biodiversity Theory berufen worden. Foto: UC Davis

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Prof. Dr. Thilo Gross, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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