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Personalien

 

Theologe und Pädagoge Roth

Mit einem akademischen Festakt haben am 30. Januar Lehrende und Studierende des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik Prof. Dr. Günther Roth für seine dreißigjährige Lehrtätigkeit in Oldenburg geehrt. Er zählt zu den Männern der ersten Stunde, die sich für die Praxisbezogenheit des Lehramtsstudiums engagiert haben, besonders auch in der Einphasigen Lehrerausbildung. Lehre fand für ihn von daher nicht nur im Hörsaal, sondern auch in der Schulklasse statt. Roth hat Generationen von Studierenden dahin geführt, den christlichen Glauben in seiner Brisanz und Relevanz für den einzelnen und die Gesellschaft ernst zu nehmen; weder dürfen Worthülsen aus der Glaubenssprache das theologische Denken ersetzen, noch darf Schülern die christliche Tradition "billig verkauft" werden.

Roth studierte in Tübingen Theologie und promovierte dort auch, nachdem er das erste und zweite Examen abgelegt hatte. Bis zu seiner Berufung nach Oldenburg 1965 war er dort Wissenschaftlicher Assistent. Er zählt zu jener Generation von Hochschullehrern, die die Breite der Theologie "elementarisiert" vermitteln kann. Dies meint weder Generalisierung noch Simplifizierung, sondern Konzentration auf die Elementaria religiöser Erfahrung und ihre Reflexion.

Im WS 1968/69, dem Jahr des Höhepunktes der Studentenrevolte, wurde Günter Roth zum Rektor der Pädagogischen Hochschule ernannt. Danach war er viele Jahre Mitglied des Senats der 1973 neu gegründeten Universität und hat somit auch einen großen Anteil am Gründungsprozeß der jungen Hochschule.

Sein fachlicher Ansatz, die Religionslehrerausbildung liberal und kritisch, theologisch fundiert und berufsbezogen zu gestalten, ist längst zum "Oldenburger Konzept" geworden.

Jürgen Heumann

Personalien - kurz notiert

  • Dr. Rüdiger W. Brause ist mit der Verwaltung einer Professorenstelle für Praktische Informatik am Fachbereich 10 Informatik beauftragt worden. Brause studierte Physik und Kybernetik in Saarbrücken und Tübingen. In Tübingen setzte er seine Forschungsarbeit an dem fehlertoleranten Multi-Mikroprozessorsystem AATTEMPTO fort und promovierte hier 1983. Ab 1985 lehrte er als Akademischer Rat an der Universität Frankfurt Paralelle Systeme und Neuroinformatik, worüber er sich 1993 hier habilitierte. Brause ist Autor eines Lehrbuches über Neuronale Netze und Vorsitzender der diesjährigen IEEE Conference on Tools for Artificial Intelligence.

  • Prof. Dr. Peter Gorny, Hochschullehrer für Computer Graphics und Software-Ergonomie am Fachbereich 10 Informatik, ist auf Vorschlag des Wissenschaftsrates vom baden-württembergischen Minister für Wissenschaft und Forschung in den Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Instituts für Fernstudienforschung (DIFF) an der Universität Tübingen berufen worden. Der Beirat soll die Arbeit des DIFF beratend begleiten.

  • Dr. Wolfgang Grams vom Institut für Politikwissenschaft II hat das Projekt "Routes to the Roots" auf der Internationalen Tourismusbörse in Bern, ITB, im Rahmen des Wissenschaftsforums vorgestellt. "Routes to the Roots" entwickelt Routen für amerikanische Deutschland- und Europareisende. Ebenfalls auf der ITB wurde die zukünftige Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus in Frankfurt und New York, vorgestellt.

  • Dr. Helmut Hildebrandt (Psychologie) und der Mediziner Dr. Andreas Zieger (beide Lehrbeauftragte am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft) sind mit dem diesjährigen Hedon-Preis für den Bereich Frührehabilitation ausgezeichnet worden. Die Hedon-Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation in Lingen vergibt jährlich einen Förderpreis für Forschung auf dem Gebiet der neurologischen und orthopädischen Rehabilitation. Die beiden Wissenschaftler forschen auf dem Gebiet der Rehabilitation von komatösen Patienten (z.B. Verkehrsunfallopfer) nach Schädel-Hirn-Traumata.

  • Prof. Dr. Klaus Hinsch, Hochschullehrer für Experimentalphysik, ist zum Dekan des Fachbereichs 8 gewählt worden. Er löst Dr. Falk Rieß ab. Hinsch studierte und promovierte in Göttingen, wo er bis 1978 als Wissenschaftlicher Assistent tätig war. Danach nahm er einen Ruf an die Universität Oldenburg an, wo er eine Arbeitsgruppe für Kohärenter Optik aufbaute. Seine Arbeitsgebiete sind die Holographie, Optische Meßtechnik und Anwendungen in umweltbezogenen Fragestellungen. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Optik. 1980 und 1991 nahm Hinsch Gastprofessuren in China und Indien wahr. Bereits 1989/90 war er Dekan in der Physik.

  • Prof. Dr. Thomas Höpner, Biochemiker am Institut für Chemie und Biologie des Meeres, ist im März zum sechsten Mal nach Saudi-Arabien gereist, um im Rahmen einer Langzeituntersuchung die Entwicklung der dortigen Ölkatastrophe zu beurteilen. Höpner ist Mitglied einer internationalen Expertenkommission, die die biologischen Folgen der Ölfreisetzung beobachtet.

  • Prof. Dr. Freia Hoffmann, Hochschullehrerin für Musikpädagogik, ist zur Dekanin des Fachbereichs 2 Kommunikation/Ästhetik gewählt worden. Sie löst Prof. Ingrid Köller ab. Hoffmann studierte zunächst Meisterflöte, danach Lehramt für Musik und Deutsch an der Musikhochschule Freiburg und promovierte dort auch. Nach Berufstätigkeit in Schule, Musikschule und Rundfunk war sie von 1980 bis 1988 wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Hochschulassistentin an der Oldenburger Universität und bis 1992 Lehrende in Hildesheim. 1988 habilitierte sich Hoffmann in Oldenburg für das Fachgebiet Musikpädagogik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Liedforschung, Sozialgeschichte der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts sowie musikhistorische und musikpädagogische Frauenforschung.

  • Prof. Dr. Ulrich Kattmann ist zum Dekan des Fachbereichs 7 Biologie gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Peter Janiesch ab. Kattmann, Humanbiologe und Didaktiker der Biologie, studierte in Göttingen und Tübingen Biologie, Chemie und Evangelische Theologie sowie in Kiel Anthropologie und Pädagogik. Dort promovierte er und arbeitete am Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN). Seit 1982 lehrt Kattmann in Oldenburg. 1985 bis 1987 war er bereits einmal Dekan des Fachbereichs Biologie. 1988/89 wurde er zum 1. Vizepräsidenten der Universität gewählt. Danach übernahm er bis 1992 die Leitung des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres. Kattmanns Forschungsschwerpunkte sind ethische Fragen in der Biologie und Didaktische Rekonstruktionen zentraler biologischer Begriffe.

  • Prof. Dr. Jost v. Maydell, Hochschullehrer für Soziologie und Sozialgeschichte der Erziehung und Bildung, ist zum geschäftsführenden Leiter des Instituts für Erziehungswissenschaft 1 wiedergewählt worden. Im Vorstand sind außerdem Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Prof. Dr. Wilhelm Topsch, Dr. Renate Hinz und Dr. Wolfgang Mischke. Dem Institut gehören 25 WissenschaftlerInnen an.

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  • Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, Hochschullehrer für Didaktik der Politischen Bildung am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum Sprecher der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Planungsgruppe gewählt worden.

  • Prof. Dr. Ahlrich Meyer, Politikwissenschaftler mit den Schwerpunkten politische Theorien, Nationalsozialismus und Zeitgeschichte am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum geschäftsführenden Leiter des Instituts für Politikwissenschaft II gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Antonius Holtmann ab.

  • Prof. Dr. Wolfgang H. Nebel ist zum Dekan des Fachbereichs 10 Informatik gewählt worden. Er löst Prof. Dr. Werner Damm ab. Nebel, Hochschullehrer für Technische Informatik, studierte in Hannover Elektrotechnik und promovierte in Kaiserslautern zum Dr. Ing. Bevor er 1993 den Ruf nach Oldenburg annahm, war er Leiter der CAD-Software-Entwicklung bei der Hamburger Philips GmbH Röhren- und Halbleiterwerke. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Spezifikationsverfahren komplexer mikroelektronischer Systeme, Entwicklungsmethoden und CAD-Werkzeuge für energiesparende integrierte Schaltungen ("Ökochips").

  • Prof. Dr. Holger Reinisch ist zum Dekan des Fachbereichs 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften gewählt worden . Er löst Prof. Dr. Laurenz Lachnit ab. Reinisch studierte Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Politiologie an der Universität Hamburg. Dort war er bis 1978 als Wissenschaftlicher Assistent tätig und promovierte dort. Von 1979 bis 1992 lehrte er im Rahmen der Handelslehrerausbildung in Oldenburg und habilitierte sich. 1993 lehnte Reinisch einen Ruf auf die Gründungsprofessur für Wirtschaftspädagogik an der Universität Leipzig ab. Im Sommersemester 1992 vertrat er eine Professur an der Universität Mannheim. Seit dem Wintersemester 1992 lehrt Reinisch wieder in Oldenburg. Im Wintersemester 1994/95 vertrat er einen Lehrstuhl für Pädagogik, insbesondere Wirtschaftspädagogik an der Uni Erlangen.

Promotionen

  • Fachbereich 1

    • Eberhard Brandt, Thema: "...und keiner sieht, daß der Kaiser nackt ist... Über Ideololgie - Über das Ideologische in der Sozialarbeit"

    • Karin Kurpjoweit, Thema "Die Bildungs- und Gleichstellungssituation der Frau in Schweden - ein Beitrag zu Frauenforschung in der Europäischen Union"

  • Fachbereich 3

    • Irmtraud Kannen, Thema "Und das soll Demokratie gewesen sein? - Konflikt und Harmonie im Gemeinderat am Beispiel der Stadt Cloppenburg 1981-1991"

    • Zeki Kartal, Thema "Die Darstellung der EG in der türkischen Öffentlichkeit zwischen 1959 und 1990"

    • Mario Souza Martins, Thema: "Die sozio-historische Grundlage der Volksreligion in Brasilien - Die heilige Begegnung - eine Studie über Wallfahrten"

  • Fachbereich 4

    • Gerrit Hollje-Lüerßen, Thema "Das deutsche Handwerk im Prozeß der europäischen Einigung"

    • Andreas Aulinger, Thema: "Kooperation im Rahmen ökologischer Unternehmenspolitik"

  • Fachbereich 5

    • Anette Schmitt, Thema "Logographie der Eifersucht: Eine inhaltsanalytische Untersuchung von Geschichten über selbsterlebte Eifersucht"

    • Martin Wollschläger, Thema "Das Berufsbild des Psychologen in der psychiatrischen Klinik. Eine historische und qualitativ-empirische Untersuchung psychologischer Arbeit in den Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe"

  • Fachbereich 7

    • Katja Sterflinger, Thema "Geomicrobiological investigations on the alternation of marble monuments by dematiaceous fungi (Sanctuary of Delos, Cyclades, Greece)"

    • Anette Bornhorst, Thema "Glykoproteine der Karpfenretina: Charakterisierung, Lokalisierung, Vergleich mit der Schildkrötenretina und mögliche Beteiligung an der synaptischen Plastizität"

    • Cornelia Gehrmann-Janssen, Thema "On the biopitting corrosion by epilithic and endolithic lichens on carbonate rocks - Biophysical and biochemical weathering aspects"

Ernennungen

  • Dr. Christiane Brokmann-Nooren (ZWW) ist zur Akad. Rätin ernannt worden

  • Dr. Ute Vogel (FB 10) ist zur Akad. Rätin ernannt worden

  • Dr. Prodosh Aich (FB 3) ist zum Hochschuldozenten ernannt worden

  • Dr. Irmhild Wragge-Lange (FB 1) ist zur Hochschuldozentin ernannt worden

  • Dr. Thomas Berg (FB 11) ist zum Oberassistenten ernannt worden

  • Hendrik Hallay (FB 4) ist zum Wiss. Assistenten ernannt worden

  • Dr. Ulrich Ruschig (ICBM) ist zum Hochschuldozenten ernannt worden

  • Prof. Dr. Gerd Reich (FB 3) ist zum Hochschuldozenten ernannt worden

  • Dr. Dieter Brühl (FB 3) ist die Befugnis verliehen worden, den Titel "apl. Professor" zu führen

  • Dr. Wolf-Dieter Scholz (FB 1) ist die Befugnis verliehen worden, den Titel "apl. Professor" zu führen

  • Dr. Christiane Dierks (BIS) ist zur Bibl. Oberrätin ernannt worden

  • Dr. Volker Segers (BIS) ist zum Bibl. Oberrat ernannt worden

  • Dr. Peter Harmand (FB 6) ist zum Akad. Oberrat ernannt worden


(Stand: 19.01.2024)  | 
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