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Inhalt 7/2007

Nachrichten

Ungebrochener Ansturm

KinderUniversität wieder großer Erfolg / Erstmals Wissenschafts-Ausstellung

Auch im vierten Jahr nach ihrer Gründung hat die KinderUniversität Oldenburg nichts an Attraktivität verloren: Knapp 7.000 Kinder hörten im „Frühlings- und Herbstsemester“ sieben Vorlesungen zu geistes- und naturwissenschaftlichen Themen. Alle Veranstaltungen waren restlos ausverkauft. ReferentInnen waren Prof. Dr. Heribert Cypionka (Biologie), Prof. Dr. Reinhard Pfriem (BWL), Prof. Dr. Michael Sonnenschein und Dr. Ute Vogel (Informatik), Prof. Dr. Martin Holthaus (Physik), Prof. Dr. Gunilla Budde (Geschichte), Dr. Dursun Tan und Feret Blaise Pokos (IBKM) sowie Prof. Dr. Thomas Alkemeyer und Prof. Dr. Volker Lippens (Sport). Stark nachgefragt waren auch die im Vorlesungsverzeichnis der KinderUni aufgeführten Projekte für Kinder und Jugendliche, wie z. B. CHEMOL, die Lernwerkstatt Sachunterricht und „Kunst für Kids“ im Horst-Janssen-Museum und in der Kunsthalle Emden.

Einem der zahlreichen KinderUni-Fans wird die letzte Vorlesung dieses Jahres sicher in besonderer Erinnerung bleiben: Tammo Heinen aus Ganderkesee, 10 Jahre alt, gewann bei der großen Abschlussverlosung den Hauptpreis, eine Wochenendreise nach München mit „Spezialführung“ im Deutschen Museum. Der Preis wird traditionell von dem Hauptsponsor der KinderUniversität, der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), finanziert und wurde von Olaf Meenen (LzO Marketing) übergeben. Zehn weitere kleine Gewinner freuten sich über Eintrittskarten für das Universum in Bremen und das Oceanis in Wilhelmshaven.

Erstmals in diesem Jahr gehörte auch eine interaktive Wissenschafts-Ausstellung zum Programm der KinderUniversität. 90 Schulklassen mit über 2.000 SchülerInnen nutzten die Gelegenheit, um unter studentischer Anleitung mehr darüber zu erfahren, wie der Meeresboden aussieht, wie Schwerelosigkeit entsteht oder wie der Sand an den Strand kommt. Die Ausstellung, die vom Haus der Wissenschaft und MARUM in Bremen konzipiert und im letzten Jahr in der Bremer Rathaushalle zu sehen war, konnte mit Unterstützung der EWE Stiftung für drei Wochen nach Oldenburg geholt werden.

Die KinderUniversität Oldenburg, die auch im nächsten Jahr fortgesetzt wird, ist ein Projekt der Presse & Kommunikation in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW). In den vergangenen vier Jahren haben rund 33.000 Kinder die speziell für sie konzipierten Vorlesungen besucht. Medienpartner sind die Nordwest-Zeitung, NDR 1 Niedersachsen und das Nordwest-Radio. Gesponsert wurde das Projekt 2007 von der LzO, dem Nord-West-Metallverband, der Wirtschaftlichen Vereinigung „Der Kleine Kreis e.V.“ und der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO).

Export nach Südafrika

Auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Johannesburg wird die Oldenburger Neurobiologin Prof. Dr. Christiane Richter-Landsberg (Foto) ihre KinderUni-Vorlesung zum Thema „Sprechende Zellen – Eine Reise durch das Gehirn“ Ende Oktober in Südafrika halten. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Forschung in Deutschland“ statt, die deutsche und südafrikanische WissenschaftlerInnen weiter vernetzen und neue Forschungskooperationen anstoßen will. Schwerpunkte der Reihe, die den aktuellen Stand der deutschen Spitzenforschung und die Stärken des Forschungsstandorts Deutschland präsentieren will, sind u. a. die Neurowissenschaften, die Ingenieurwissenschaften und die Umweltwissenschaften. Veranstalter ist der DAAD Johannesburg in Zusammenarbeit mit dem DAAD Bonn und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).


Die Wissenschaft im Alltag

Endspurt für die Bewerbung als "Stadt der Wisenschaft" 2009

Am 31. Oktober muss sie eingereicht werden – Oldenburgs Bewerbung als „Stadt der Wissenschaft 2009“. Das bedeutet Endspurt für die Bewerbungskampagne, für die sich auch viele Angehörige der Universität ins Zeug legen. So gibt es derzeit beispielsweise die Aktion „Wussten Sie schon....?“. In vielen Innenstadtgeschäften finden die Kunden wissenschaftliche Fragen, die Bezug auf die angebotenen Produkte nehmen. Wie kommt der Duft der Blume ins Parfüm, woher kommt die Seide der neuen Krawatte, oder wie unterscheiden sich Silber und Gold? Das sind nur einige Beispiele für Fragen, die überwiegend von WissenschaftlerInnen der Universität beantwortet wurden. Alle Antworten gibt es auf der Homepage der Bewerbungskampagne.

So könnte er aussehen. Der "Turm der Wissenschaft", der den Oldenburgern 2009 die Wisenschaft im Alltag nahe bringt. Ersonnen wurde der Turm (Fotomontage) in den "Ideenschmieden".


Auch eine kleine Ausstellung historischer Nachbauten aus der Physik bietet den Oldenburgern derzeit Wissenschaft zum Anfassen mitten in der Innenstadt. Die Arbeitsgruppe „Geschichte und Didaktik der Physik“ der Universität zeigt in der 1. Etage von Männermoden Bruns einige Exponate, darunter auch ein von Einstein entworfener Kühlschrank. „Die Arbeiten sollen zeigen, dass das tiefere Verständnis der Naturwissenschaften durch die Erforschung historischer Experimente gefördert wird“, erklärt Wolfgang Engels von Institut für Physik.

Die studentische Unternehmensberatung CARLO führte im Auftrag des Kampagnenbüros im Juli ein ganzes Bündel von Aktionen durch, um Studierende und HochschulmitarbeiterInnen auf die Bewerbung aufmerksam zu machen. Hunderte dreidimensionale Pyramiden und Glühbirnen-Plakate regten dazu an, sich mit der Bedeutung von Wissenschaft auseinander zu setzen. Antworten fanden sich nicht zuletzt in einer Buchstabensuppe, die das Studentenwerk spendierte. Bei der Mitmachaktion „Hand drauf“ konnten sich Besucher des Mensafoyers mit ihrem Handabdruck auf einer Leinwand verewigen. Die Bands „Only Three For Breakfast“ und „Spieltrieb“ sorgten sowohl für Musik als auch für kritische Töne zum Thema Wissenschaft.
Lust auf mehr? Die Internetseite der Kampagne bietet Informationen, Mitmachaktionen und ein Forum, in dem Projekte und Ideen diskutiert werden können.

www.oldenburg-stadt-der-wissenschaft.de
www.carlo-consulting.de

Halbzeitfazit des Präsidenten

Ein „Halbzeitfazit“ seiner von 2004 bis 2010 dauernden Amtszeit wird am 10. Oktober Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind vor dem Senat ziehen. Zu der für 9.00 Uhr im Bibliothekssaal angesetzten Rede ist die Hochschulöffentlichkeit herzlich eingeladen.

9,6 Millionen Euro von VW-Vorab

Insgesamt 9,6 Millionen € der vom Kuratorium der VolkswagenStiftung bewilligten 27, 3 Millionen € für niedersächsische Forschungsprojekte fließen in die Universität Oldenburg bzw. in Projekte, an denen die Hochschule beteiligt ist. Das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) erhält 1,14 Millionen € bzw. 580.000 € für die neuen Professuren „Neurosensorik“ und „Biodiversität und Evolution der Tiere“ sowie 235.000 € zur Stärkung der Forschungsinfrastruktur. 1,7 Millionen € gehen an das „Forschungszentrum Sicherheitskritische Systeme“. Der Lehrstuhl „Methoden der empirischen Sozialforschung“ wird mit 624.000 € bezuschusst und dem Bereich „Experimentelle Physik, Schwerpunkt Optische Kurzzeitspektroskopie“ werden 420.000 € zur Verfügung gestellt.
Beteiligt ist die Universität am übergreifenden Verbund „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“, der einen Betrag von 1,66 Millionen € erhält. Für den „Forschungsverbund Energietechnik“ stellt die Stiftung 1,3 Millionen € bereit und eine Folgebewilligung in Höhe von 1,15 Millionen € geht an das Projekt zur Erforschung von funktioneller Genomanalyse. Weitere 286.000 € gehen an den „Forschungsverbund Windenergie Oldenburg/Hannover“, der sich mit dem Einsatz von Windenergieanlagen im Offshore-Bereich beschäftigt.

Qualitätssiegel

Große Auszeichnung für die Universität: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat der Universität das „Europäische Qualitätssiegel 2006 für Sokrates/Erasmus“ verliehen. Als eine von acht deutschen Hochschulen hat Oldenburg diese europaweite Auszeichnung für die ausgezeichnete Umsetzung des Austauschs von Studierenden und Dozenten im Erasmus-Programm erhalten. Im Juni nahm Prof. Dr. Hans-Peter Schmidtke die Auszeichnung für das International Student Office (ISO) entgegen. Das Qualitätssiegel sei, so die Leiterin des ISO, Helga Wilhelmer, eine schöne Anerkennung des Engagements der Universität. Sie bestätige, dass man auf dem richtigen Weg sei. Erfahrungen im Ausland, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen würden immer wichtiger. Die Universität unterstütze diese Tendenz durch vielfältige Austauschbeziehungen und breite Serviceangebote.

Zertifikat für Führungskräfte

Mit der Übergabe der Zertifikate endete im Juli für zwölf junge Führungskräfte aus Management und Verwaltung der Universität Oldenburg das Führungskräfteentwicklungsprogramm. Vizepräsidentin Dr. Heide Ahrens unterstrich die Bedeutung der Führungskräfteentwicklung für die Hochschule und forderte die TeilnehmerInnen auf, die positiven Impulse zu nutzen und als Multiplikatoren zu wirken. Im Mittelpunkt des neunmonatigen Programms standen die Themen Kommunikation, Führung, Konfliktmanagement, Strategieentwicklung und Projektmanagement. Die TeilnehmerInnen zeigten sich hoch zufrieden. Insbesondere der starke Praxisbezug der Module, die Möglichkeit zur besseren Vernetzung und die kollegiale Beratung in Kleingruppen wurden gelobt. Letzteres wird auch nach Abschluss des Programms fortgesetzt.

Ehemalige: Ausflug nach Worpswede


Die Ehemaligen-Initiative der Universität Oldenburg hat im Sommer Worpswede besucht. Das Künstlerdorf liegt an einer zum Teil bewaldeten Sanddüne im Teufelsmoor. Bei einem Rundgang erfuhren wir Einzelheiten über die bäuerliche Kirche des Ortes, das „Kaffee Verrückt“ von Bernhard Hoetger, das Grab von Paula Modersohn Becker und den Barkenhof. Im Jugendstilbahnhof von Heinrich Vogeler haben wir vorzüglich gespeist. Die Rückfahrt bis Vegesack erfolgte dann mit dem MS Sansibar über die malerische Hamme und Lesum. Es war wieder ein sehr schönes und unterhaltsames Wiedersehen der „Älteren“ unserer Universität.
Arnd Wagenschein

(Stand: 19.01.2024)  | 
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