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Inhalt 8/2007

Nachrichten

ElternCampus: Karten am Info-Point

Wer am ersten „ElternCampus“ am Sonnabend, 1. Dezember 2007, 9.30 bis 16.30 Uhr, teilnehmen will, kann ab sofort am InfoPoint im Mensafoyer und in allen Geschäftsstellen der Nordwest Zeitung eine „ElternCard“ oder „JugendCard“ für 7,- bzw. 3.- € kaufen. Die Cards bieten Vergünstigungen am gesamten ElternCampus-Wochenende: ein kostenloses Menü in der Mensa, freie Nutzung der VWG-Busse, freier Eintritt in die Stadtmuseen, eine kostenlose Stadtführung sowie Sondertarife für Staatstheater-Vorstellungen und für Hotelübernachtungen. Der ElternCampus, der gemeinsam von der Universität und der Fachhochschule Oldenburg veranstaltet wird, bietet den Eltern und anderen Familienangehörigen der Studierenden die Möglichkeit, die Hochschulen kennenzulernen und Einblick in den Studien- und Wissenschaftsbetrieb zu bekommen. Auf dem Programm stehen Kurzvorlesungen, Mitmachangebote, Führungen durch Labore und Bibliotheken, Aktionsmärkte und vieles mehr.

www.elterncampus-oldenburg.de/ 

Wachsmann-Preis für Philosophen

Arbeit über philosophisches Werk Bertrand Russels

Der Wissenschaftspreis 2007 der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) im Gedenken an Gerhard Wachsmann (Wachsmann-Preis) geht an den Oldenburger Philosophie-Dozenten Dr. Holger Leerhoff (Foto). Der 36-jährige Wissenschaftler erhält die Auszeichnung für seine am Institut für Philosophie vorgelegte und Anfang 2007 abgeschlossene Dissertation mit dem Titel „Logische Form und Interpretation“. Es geht dabei vor allem um eine Neubewertung des philosophischen Werks des bedeutenden britischen Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell (1872-1970). Der Preis wird am Mittwoch, 21. November 2007, 16.30 Uhr, Vortragssaal der Bibliothek, im Rahmen einer Mitgliederversammlung der UGO öffentlich verliehen.

Leerhoff setzt sich mit dem Logischen Atomismus auseinander, einer einflussreichen philosophischen Strömung in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. In seiner Arbeit plädiert Leerhoff dafür, innerhalb des Logischen Atomismus bei Bertrand Russell zwei Bereiche der Theorie zu unterscheiden: einen erkenntnistheoretischen, in dem es um den Aufbau des menschlichen Wissens geht, und einen ontologischen, der die feinste Struktur der Welt beschreibt. Russell selbst hat diese Unterscheidung nicht konsequent durchgehalten und oftmals die kleinsten Bausteine unseres Wissens mit den kleinsten Bausteinen der Welt gleichgesetzt, was zu gravierenden Widersprüchen innerhalb der Theorie führt. Leerhoff zeigt einen Weg auf, die beiden Bereiche zunächst zu trennen und sie dann über die Typentheorie, die ihren Ursprung in Russells logisch-mathematischer Philosophie hat, widerspruchsfrei in eine einzige Theorie zu überführen.

Die von äußerst klarer und kenntnisreicher Argumentation getragene Arbeit werde das bisherige Bild über das philosophische Werk Bertrand Russells mit Sicherheit erheblich erweitern, sagte Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, Vorsitzender des Preiskuratoriums der UGO.
Leerhoff, der aus Leer stammt, studierte Philosophie, Informatik und Anglistik in Oldenburg und Sunderland (England). In seiner Magisterarbeit (2003) beschäftigte er sich schon mit Russells Philosophie. Danach war er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie, dann am Fachbereich Philosophie der Universität Konstanz tätig, bevor er im Oktober 2007 nach Oldenburg zurückkehrte und Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Theoretischen Philosophie bei Prof. Dr. Mark Siebel wurde. Seine Dissertation wurde von Prof. Dr. Klaus Rehkämper betreut. Sie wird 2008 im mentis-Verlag erscheinen.

Der geprüfte Mensch

Der geprüfte Mensch“ nennt sich eine Vortragsreihe zur Bildungsdiskussion, die im November vom Institut für Philosophie der Universität in Kooperation mit der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und der Hochschullehrergruppe „Universität im Umbruch“ veranstaltet wird. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Reinhard Schulz, Institut für Philosophie, und Prof. Dr. Wolfgang Erich Müller, Evangelische StudentInnengemeinde (ESG).

An der Frage, wie sich das Niveau heben lässt und an welchen Leitbildern sich Bildung orientieren soll, scheiden sich die Meinungen. Führt das dichte Prüfungsgeflecht der aufeinander aufbauenden Studienangebote zu mehr Transparenz und Orientierung? Oder handelt es sich um einen Rückschritt in außengesteuerte Normierungen des Bildungsprozesses? In der Vortragsreihe kommen Vertreter unterschiedlicher Positionen zu Wort: Es referieren Dr. Christian Berthold, Geschäftsführer der Gütersloher CHE-Consult GmbH („Zu schwer – zu leicht? Hochschulreform und Messbarkeit“, 6. November), der Wuppertaler Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. em. Jörg Ruloff („Prüfungswandel: Von der Emanzipation zur Kontrolle“, 13. November) und der Betriebswirt Prof. Dr. Thomas Hering, Ökonom an der FernUniversität Hagen („Anmerkungen zur aktuellen Hochschulpolitik“, 20. November). Die Veranstaltungen finden jeweils um 20.00 Uhr im Bibliothekssaal statt.

www.uni-oldenburg.de/esg/programm/esg_forum.htm.

Ein Nebelhorn für eine klare Botschaft

One-Voice-Award für hervorragende Marketingarbeit

Mit ihrer Diplomarbeit „Herausforderungen und Möglichkeiten von Weblogs in der Kundenkommunikation“ hat die Oldenburger Wirtschaftsabsolventin Daniela Douwes den erstmals von der Oldenburger Werbeagentur Frese & Wolff gestifteten und mit 2.500 € dotierten One-Voice-Award gewonnen. Vor rund 50 geladenen Gästen nahm sie am 9. Oktober im Horst-Janssen-Museum ein silbernes Nebelhorn „als Sinnbild des One-Voice-Gedankens, Orientierung durch klare und verständliche Botschaften im Nebel der heterogenen Marken- und Kommunikationslandschaft zu schaffen“ entgegen.

Der „One Voice Award“, für den Wissenschaftsminister Lutz Stratmann die Schirmherrschaft übernahm und der von Prof. Dr. Thorsten Raabe (Absatz und Marketing) begleitet wird, wurde von Frese & Wolff anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Agentur gestiftet.

Agenturgründer Hans E. Wolff (2.v.l.), überreichte der Siegerin Daniela Douwes (3.v.l.) ein silbernes Nebelhorn. Ausgezeichnet wurden auch Claudia Borchers (l.) und Philipp Meinen (r.).

Stratmann wünschte sich in seinem Grußwort viele Nachahmer dieser Initiative, um den oft unterschätzten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Niedersachsen weiter zu stärken. Vizepräsidentin Dr. Heide Ahrens betonte aus Sicht der Universität die besondere Bedeutung der fruchtbaren Verbindung von Theorie und Praxis im Studium und begrüßte die Initiative nachdrücklich. Eingereicht werden konnten alle Marketingabschlussarbeiten, die seit dem Wintersemester 2006/07 am Fachgebiet Absatz und Marketing angefertigt wurden. Rund ein Drittel der knapp 40 betreuten DiplomandInnen bewarben sich um die Auszeichnung. Die hochkarätig besetzte Jury mit Prof. Raabe, Tchibo-Aufsichtsratsmitglied Rainer Camphausen, OLB-Vorstandssprecher Dr. Jörg Bleckmann sowie Prof. Dr. Klaus E. Goehrmann, Präsident des Deutschen Marketing-Verbands und Henning Birkenstock, Geschäftsführer von Frese & Wolff, hatte eine schwere Aufgabe, die drei besten unter den qualitativ durchweg als sehr hochrangig eingeschätzten Arbeiten auszuwählen. Kriterien waren u.a. Originalität und Innovativität der Themen, ihre wissenschaftliche Bearbeitung sowie die Praxisorientierung. Wegen der hohen Qualität der Arbeiten wurden auch ein zweiter und ein dritter Preis vergeben. Claudia Borchers erhielt den 2. Preis und 1.000 € für ihre Arbeit: „Consumer Confusion - Verhaltenstheoretische Erklärung und Schlussfolgerungen für das Herstellermarketing“. Philipp Meinen wurde mit dem 3. Preis und 500 € für seine Arbeit „Steigerung der internen Markenrepräsentanz von und Identifikation mit Corporate Brands“ ausgezeichnet.

Die Siegerarbeit von Daniela Douwes greift die Entwicklung der spezifischen Internetkommunikationsform „Weblog“ auf, die zunehmend auch die betriebliche Kommunikationsplanung berührt. Douwes zeigt, dass solche „Internet-Tagebücher“ sowohl Chancen als auch Risikopotenziale für die Unternehmenskommunikation bergen und formuliert einen Weblog-Strategie-Ansatz. Aus Unternehmenssicht ist die Beziehungsgestaltung zu den „Bloggern“ eine zentrale Aufgabe, weil diese Kommunikationsform im Internet durchaus mit klassischer Mund-Propaganda vergleichbar ist – mit ihren positiven und negativen Aspekten. Der One-Voice-Award soll auch in den kommenden Jahren vergeben werden.

Tag des Bodens

Am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Bodens, veranstaltet die AG Bodenkunde für alle Interessierten eine Exkursion, in deren Mittelpunkt der „Boden des Jahres 2007“ steht. Podsol, ein typischer Boden Nordwestdeutschlands, findet sich in Regente, im Landkreis Oldenburg.

Anmeldung unter Tel.: 798-3322

Philosophischer Fakultätentag

Erstmals in seiner Geschichte tagt der Philosophische Fakultätentag in Oldenburg. Die hochschulpolitische Vertretung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften an deutschen Hochschulen hält seine Plenarversammlung vom 23. bis 25. November 2007 in Oldenburg und Bremen ab. Am 23.11., 19.00 Uhr, A14 1-103, diskutieren zum Thema „Geisteswissenschaften im Norden Deutschlands“ neben Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind Prof. Dr. Monika Auweter-Kurtz (Uni Hamburg), Prof. Dr. Heimo Reinitzer (Akademie der Wissenschaften), Prof. Dr. Hendrik Birus (Jacobs University) und Prof. Dr. Wilfried Müller (Uni Bremen).

Privatisierung in der Justiz

Unter dem Titel „Privatisierung in der Justiz“ findet am Montag, 12. November 2007, 17.00 Uhr, im Senatssitzungssaal der Universität Oldenburg eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung für Juristen statt. Neben Prof. Dr. Dieter Sterzel, emeritierter Oldenburger Hochschullehrer für Öffentliches Recht, spricht Ministerialdirektor Michael Steindorfner, Staatssekretär des baden-württembergischen Justizministeriums. Die Reihe dient dem Gedankenaustausch von Wissenschaft und Praxis und wird vom Institut für Rechtswissenschaften der Universität gemeinsam mit der Oldenburger Justiz organisiert.

 

Versicherungstag zum Solvency II

Risikomanagement, Unternehmenssteuerung von Versicherungsunternehmen sowie die EU-Richtlinie Solvency II: Das waren die Schwerpunktthemen des 1. Oldenburger Versicherungstags, der Ende August in der Universität stattfand. Die Tagung, so die wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Angelika May und Prof. Dr. Dietmar Pfeifer, soll in Zukunft jährlich in Verbindung mit der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Versicherungs- und Finanzmathematik abgehalten werden. Aktuelle Themen der Versicherungs- und Finanzwirtschaft und Fragen kleinerer und mittelständischer Versicherungsunternehmen werden dabei im Zentrum stehen. Eine Weiterbildungsveranstaltung am 23. November beschäftigt sich mit „Grundlagen des Risikomanagements für kleine Versicherungsunternehmen“.

Zuordnung später

Noch keine endgültige Entscheidung ist im Rahmen der Fakultätsreform über den Verbleib des Instituts für Psychologie gefallen. Eine entsprechende Meldung, nach der das Institut ab sofort der Fakultät V zugeordnet wird (UNI-INFO 7/07), muss deshalb korrigiert werden.

 

Gender in Lehre & Forschung

Die zweiten hochschulübergreifenden GenderTage der Universität und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW) finden vom 27. bis 29. November 2007 statt. Sie verfolgen das Ziel, die Vielfalt von Genderthemen in Lehre und Forschung sichtbar zu machen und Lehrende und Studierende zu ermutigen, sich mit genderspezifischen Fach- und Querschnittsfragen in der Lehre auseinanderzusetzen sowie neue Lehr- und Lernformen zu erproben. Veranstaltet werden die GenderTage vom Kooperationsnetzwerk „Geschlechterforschung in der Nord-West-Region“ der FH OOW und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Oldenburg.

www.uni-oldenburg.de/zfg/

 

Reflexive Universität

"Die reflexive Universität“ nennt Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind seine Veranstaltungsreihe in diesem Semester. Sie beginnt am 15. November, 12.00 Uhr, Raum A5 0-056, mit einem Streitgespräch, das Schneidewind mit Prof. Dr. Reinhard Schulz führt, der zu seinen stärksten Kritikern gehört. Die weiteren Veranstaltungen (jeweils 12.00 Uhr, Raum A5 0-056): „Ein reflexiver Ausweg? – Perspektiven von Universität in der reflexiven Moderne“ (29. November); „Reflexivität leben – die reflexive Universität konkret“ (13. Dezember); „Ein erweitertes Verständnis von Innovation im Hochschulkontext“ (17. Januar); „Partizipation und Macht unter neuen Vorzeichen – Perspektiven der Beteiligung in der reflexiven Universität“ (24. Januar); Abschluss-Diskussion (7. Februar).

Informationen für Nachwuchs

Über Förderungsmöglichkeiten können sich NachwuchswissenschaftlerInnen am Montag, 3. Dezember 2007, 10.00 bis 15.00 Uhr, im Bibliothekssaal informieren. Der „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ wird von der Stabsstelle Forschung veranstaltet. Auf dem Programm stehen Vorträge von VertreterInnen verschiedener Förderorganisationen.

www.uni-oldenburg.de/forschung/20653.html

(Stand: 19.01.2024)  | 
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