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Hochschulzeitung UNI-INFO

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Inhalt 8/2008

Alumni-Spezial

Liebe Ehemalige,

im Rahmen der großen Absolventenbefragung im Wintersemester 2008/2009 haben wir auch die Alumni um Rückmeldung gebeten, in welchen Bereichen zukünftig mehr Engagement von Seiten der Universität gewünscht wird. Mehr als 200 Ehemalige haben sich an der Postkartenaktion beteiligt. Das einhellige Urteil: mehr Veranstaltungen für Alumni und mehr Informationen aus der Universität werden gewünscht. In dieser Ausgabe des UNI-INFO widmet sich eine ganze Seite ausgewählten Alumni-Themen. Auch in Sachen Veranstaltungen ist für das kommende Jahr, in dem Oldenburg „Stadt der Wissenschaft“ sein wird, einiges geplant. Wer erste Eindrücke von den Planungen bekommen möchte oder sich auch selbst mit Ideen einbringen will, dem sei der erste Alumni-Stammtisch am 27. November ans Herz gelegt.
Viele Grüße Manuel Siebert
Alumni-Beauftragter


Wenn aus Gästen Alumni werden

Alumni Oldenburg International (AOI) gestartet

Das International Relations Office (IRO) hat im Rahmen des DAAD-Programms Alumni-Plus erfolgreich Mittel eingeworben, um das bereits bestehende Alumni-Konzept der Universität auf internationaler Ebene zu erweitern. Das Alumni Oldenburg International (AOI)-Netzwerk spricht ehemalige GastwissenschaftlerInnen der Universität an. Diese Visiting Scientists agieren als MultiplikatorInnen an ihren Heimatinstitutionen und spielen so in der Rekrutierung künftiger internationaler Studierender sowie (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen eine bedeutende Rolle. Voraussetzung dafür ist die Schaffung einer Willkommenskultur auf dem Campus, die nicht nur eine umfassende Beratung und Betreuung vor und während des Aufenthalts der Visiting Scientists, sondern insbesondere auch eine angemessene Nachbetreuung vorsieht. Genau hier setzt das Projekt Alumni Oldenburg International an. Den GastwissenschaftlerInnen wird während ihres Aufenthalts in Oldenburg die Teilnahme an einem Netzwerk zur Unterstützung ihrer Arbeit ermöglicht. Über das Alumni Oldenburg International Programm bleibt dieses Netzwerk auch über die Zeit in Oldenburg hinaus bestehen und erleichtert es den GastwissenschaftlerInnen Oldenburg zu einer dauerhaften Anlaufstelle bei der Fortsetzung ihrer wissenschaftlichen Karriere zu machen.

Für die fortlaufende Pflege der Kontakte wird während der Projektlaufzeit eine Internetplattform eingerichtet. Diese wird gemeinsam mit dem neuen Online-Portal des Alumni-Programms entwickelt und im Laufe des Winters verfügbar sein. Interessierte Visiting Scientists erhalten eine lebenslange E-Mail-Adresse und über den AOI-Newsletter werden sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen der Universität Oldenburg wie auch der Forschungs- und Förderlandschaft Deutschlands informiert.

Der AOI-Newsletter ist im Juli erstmalig erschienen und auf der IRO-Website abrufbar.

www.uni-oldenburg.de/InternationalRelationsOffice/en/34451.html

Erfolgreiche Förderung

Wissenschaft und Wirtschaft an einem Tisch

Der Förderverein Wirtschafts- und Rechtswissenschaften hat 2008 ein erfolgreiches Jahr zu verzeichnen. 1996 gegründet, war die damalige Zielsetzung, den alten Fachbereich Wirtschaftswissenschaften dauerhaft an der Universität zu halten. Heute fördert der Verein vor allem den Ausbau der Kontakte zwischen Lehrenden und Studierenden der Universität mit den Unternehmen der Region. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören viele AbsolventInnen der Universität, so dass er als eine der erfolgreichsten Alumni-Initiativen aus den Reihen der Institute und Fakultäten gelten kann.

Gleich zwei Praktikerforen boten 2008 Studierenden Gelegenheit, ihre Kontakte zu Unternehmen zu vertiefen und Unterstützung bei der Berufsvorbereitung zu bekommen. Im Mai besuchten neun Studierende auf Einladung des Fördervereins das Assessement-Center Training der LzO. Im Oktober ging es ins Zentrum Zukunft der EWE im Ecopark Emstek. Ein Erfolg war auch die Veranstaltung „Praxis meets Uni – Karrierechancen bei Startups“, die Anfang Mai in Kooperation mit der Stiftungsprofessur für Entrepreneurship stattfand.

Veranstaltungen wie diese sind für die Vorstandsvorsitzende des Fördervereins, Mirja Viertelhaus-Koschig, von zentraler Bedeutung, um die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Region zu intensivieren. Besonders stolz ist sie darauf, dass in diesem Jahr erstmals Preise für die jahrgangsbesten AbsolventInnen der Wirtschaftswissenschaften und des Handelslehramts ausgeschrieben wurden. Im Rahmen der AbsolventInnenfeier des Instituts für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im Juli wurden drei mit 500 s dotierte Preise übergeben. Die Resonanz war so positiv, dass auch bei der nächsten AbsolventInnenfeier im Dezember die Jahrgangsbesten mit einer Auszeichnung durch den Förderverein rechnen können.

http://foerderverein-wiwi.de

Mentoring-Programm

Von Erfahrungen der Ehemaligen profitieren

Ehemaligen Studierenden die Gelegenheit geben ihre Erfahrungen wieder in die Hochschule einzubringen: Das ist einer der Grundsätze des Alumni-Programms der Universität. Ein weiterer großer Schritt in Richtung Umsetzung dieser Ziele wird Anfang 2009 mit der Einführung eines Alumni Mentoring-Programms für Studierende ab dem dritten Fachsemester getan.

Das neue Programm ist eine gemeinsame Initiative der ad rem business akademie und der Alumni-Stelle der Universität. Zentrales Ziel ist, Studierende in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern, um dem ganzheitlichen Bildungsauftrag der Universität zu entsprechen. Die Integration der Praxis in das Studium fördert nicht nur die Entwicklung der Studierenden, sondern bereichert das universitäre Leben in Oldenburg. Zudem soll durch die Verbindungen zwischen Studierenden und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft die Verankerung der Universität lokal und überregional gestärkt werden.

Zurzeit wird die Umsetzung des Programms mit den Fakultäten und dem Präsidium abgestimmt. Interessierte Ehemalige, die sich als potenzielle MentorInnen zur Verfügung stellen wollen, können sich unter alumni@uni-oldenburg.de über Möglichkeiten der Beteiligung informieren.

Erfolgreiche Absolventen: Oldenburger Absolvent bringt "Sonne aufs Dach"

Uwe Bögershausen im Vorstand der aleo solar AG

In Kürze wird an der Universität Oldenburg das neue EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie eröffnet. Dass man sich auch schon vorher in Oldenburg für eine Karriere im Energiebereich qualifizieren konnte, beweist Uwe Bögershausen (Foto), Absolvent der Wirtschaftswissenschaften von 1999 und heute Finanzvorstand der aleo solar AG.

Sein Studium hat Bögershausen als Geschichtswissenschaftler begonnen, die Wirtschaftswissenschaften waren neben Germanistik lediglich Nebenfach. Als sich nach dem ersten Semester die beruflichen Ziele änderten, löste die Ökonomie Literatur und Geschichte im Studium ab und machte den Weg frei für ein klassisches Diplom in den Wirtschaftswissenschaften. In der Region aufgewachsen, stand für Bögershausen früh fest, dass er sein Studium in Oldenburg zumindest beginnen wollte: „Ursprünglich hatte ich Wechselgedanken, dazu ist es aber nicht gekommen: die Qualität der Lehre und die Bedingungen in Oldenburg haben mir einfach zu gut gefallen. Das mag verwunderlich klingen, aber im Vergleich zu Städten wie München finde ich die Studienbedingungen hier durchweg angenehmer. Auch die Qualität der Lehre braucht sich nicht zu verstecken.“

Schon im Studium sammelte Bögershausen erste Erfahrungen in Oldenburger Unternehmensberatungen und bewarb sich mit dem Diplom in der Tasche bei der Unternehmensberatung CSC Ploenzke in Wiesbaden, wo er als Junior Consultant vor allem mit Technologiethemen beschäftigt war. Von dort führte der Weg zu Roland Berger Strategy Consultants nach München, wo internationale Projekte in den Bereichen Strategie- und Unternehmensentwicklung im Mittelpunkt standen. 2006 bekam Bögershausen dann durch den Börsengang des Oldenburger Photovoltaik Unternehmens aleo solar AG die Gelegenheit, in die alte Heimat zurückzukehren. Im Februar 2007 wurde er zum Finanzvorstand der Firma berufen und arbeitet seitdem daran, durch Solarmodule mehr Sonne auf deutsche Dächer zu bringen. „Mittlerweile ist mein Lebensmittelpunkt wieder in Oldenburg. Ich bin Mitglied der Universitätsgesellschaft und nehme die Veranstaltungen in diesem Rahmen gerne wahr. Ich war studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Rechnungswesen, zu den ehemaligen Kollegen halte ich immer noch Kontakt. Leider kommen solche Dinge im beruflichen Alltag häufig zu kurz, deshalb freue ich mich besonders über das Alumni-Programm, durch das man die alten Kontakte pflegen kann,“ so Bögershausen.

Die enge Bindung zur Region hängt auch mit seinen guten Erinnerungen an die Studienzeit zusammen. Sofort würde er wieder ein Studium in Oldenburg beginnen, wäre er noch einmal vor die Wahl gestellt. „Aber ich würde Auslandsaufenthalte einplanen“, betont Bögershausen. „Wie wichtig die sind, ist mir leider erst nach dem Studium klar geworden. Genauso wichtig ist die Pflege langfristiger Kontakte, die man bereits im Studium aufbauen sollte. Wirtschaftswissenschaften würde ich jederzeit wieder studieren. Sie haben einen praktischen Reiz und wirtschaftliche Sachverhalte finden sich in fast allen Lebensbereichen.“
Am Studium gestört haben ihn lediglich die teilweise mangelnde Ausstattung der Bibliothek und die damals noch nicht vorhandene Hörsaaltechnik. Für Bögershausen war ein starker Austausch zwischen den Fachbereichen und wissenschaftlichen Disziplinen immer wichtig. „Die Verbindungen zwischen Wirtschaft, Technologie und gesellschaftlichen Fragestellungen lassen sich eigentlich nur künstlich trennen“, ergänzt er.

Für Uwe Bögershausen ist Oldenburg nicht nur ein Ort der Erinnerung an seine spannende Studienzeit, sondern ein Ort, an den man zurückkehrt und die berufliche Laufbahn erfolgreich fortsetzt. Das Beispiel Bögershausen zeigt, dass Oldenburg durch zukunftsweisende Studienangebote und eine wachsende Verknüpfung von Forschung und regionaler Wirtschaft zu einem immer attraktiveren Zukunftsstandort wird. „Allerdings war es während meines Studiums noch so“, erinnert sich Bögershausen mit einem Schmunzeln „dass man uns in einigen VWL-Vorlesungen den Eindruck vermittelte, dass Rohstoffknappheit kaum noch ein Thema der heutigen Zeit sei. Die hohen Energiepreise von heute sprechen da eine andere Sprache.“

Erfolgreiche Recruiting-Messen

Am 8. Oktober fand bereits die dritte Uni-Recruiting Messe Oldenburg (URMO) innerhalb von zwölf Monaten statt. Das von der Alumni-Stelle in Kooperation mit der ad rem Business Akademie entwickelte Konzept ist bei Studierenden und AbsolventInnen sehr gut angekommen. Auch für Oldenburger Firmen wie die btc AG oder Nanu Nana gehört die URMO inzwischen zum festen Bestandteil auf der Suche nach neuen Talenten. Und der Besuch der URMO lohnt sich: Fast jedes dritte Bewerbungsgespräch, das dort geführt wurde, führte zu einer Einstellung. Insgesamt sind bereits fast 100 Einstellungen durch die URMO zustande gekommen. In vielen der beteiligten Unternehmen treffen die Neueingestellten auf eine große Anzahl Oldenburger Alumni, die dort bereits beschäftigt sind: „Oldenburger Unternehmen, die Oldenburger Absolventen einstellen, sind ein wichtiger Baustein für eine gelungene Kooperation zwischen Universität und Region. Sie legen den Grundstein für das erfolgreiche Wachsen einer Alumni-Kultur in Oldenburg. Wem durch die URMO der Berufseinstieg gelingt, der wird sich später auch gerne in Alumni-Programmen engagieren,“ ist sich Organisator Manuel Siebert sicher.

Erster Alumni-Stammtisch

Alle Ehemaligen der Uni Oldenburg sind herzlich zum ersten Alumni-Stammtisch am Donnerstag, 27. November im Carls, Artillerieweg 56, in Oldenburg eingeladen. Ab 20.00 Uhr wird es in lockerer Atmosphäre Informationen über das zukünftige Mentoring-Programm unter Beteiligung von Ehemaligen geben. Alumni-Beauftragter Manuel Siebert wird Ideen für Veranstaltungen – für und von Alumni – im Rahmen der „Stadt der Wissenschaft 2009“ vorstellen. Die Veranstaltung soll regelmäßig im November und April stattfinden und die Kommunikation zwischen Ehemaligen und Hochschule noch direkter und erfolgreicher zu gestalten.

www.uni-oldenburg.de/alumni

Vor 50 Jahren das Lehramtsexamen



Nach fünfzig Jahren zurück an die „alte Wirkungsstätte“: So ganz stimmt das nicht, denn als die Ehemaligen 1958 ihr Lehramtsexamen abgelegt hatten, war in Oldenburg an eine Universität nicht zu denken und die Pädagogische Hochschule Oldenburg hatte ihr Domizil noch an der Peterstraße. Die 26 LehrerInnen im Ruhestand, die zum Teil von weit her anreisten, waren angetan vom heutigen bunten Campusleben und vom Mittagessen in der Mensa. Das und vieles andere war damals weit weniger komfortabel …


(Stand: 19.01.2024)  | 
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