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Inhalt 8/2008

Tagungen

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Klimawandel: Ist die Küste noch zu retten?

Vortrag und Podiumsdiskussion mit Klaus Töpfer

Das Wissenschaftliche Zentrum CENTOS wird in Zukunft eng mit dem ehemaligen Bundesumweltminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Prof. Dr. Klaus Töpfer (Foto), zusammenarbeiten. CENTOS gewann den erfahrenen und prominenten Umweltpolitiker und Wirtschaftswissenschaftler als Partner für das im Januar 2009 startende Forschungsvorhaben „NordWest2050: Perspektiven für klimaangepasste Innovationsprozesse in der Metropolregion Bremen-Oldenburg“. An dem vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 11 Millionen € geförderten Projekt sind auch die Universität Bremen (Forschungszentrum artec), die Hochschule Bremen, das Sustainability Center Bremen sowie BioConsult beteiligt.

Töpfer, der Mitglied des von der Bundesregierung 2001 eingesetzten Rates für Nachhaltige Entwicklung ist, wird im Rahmen der CENTOS-Forumsreihe „Nachhaltiges Wirtschaften“ am 25. November um 19.00 Uhr in der Aula (A 11) einen Vortrag zum Thema „Klimaanpassung in Küstenregionen: Herausforderungen des Klimawandels für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ halten. Zudem ist er Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion, die sich mit der Frage beschäftigt: „Ist die Küste noch zu retten? Herausforderungen und Strategien der Klimaanpassung“. Mit auf dem Podium sitzen Dr. Reinhard Loske (Bremer Umweltsenator und Sprecher der Metropolregion), Prof. Dr. Arnim von Gleich (Universität Bremen), Prof. Dr. Reinhard Pfriem (Vorstandssprecher CENTOS) sowie Privatdozent Dr. Klaus Fichter (stellvertretender Vorstandssprecher CENTOS). Fichter und Prof. Dr. Bernd Siebenhüner koordinieren den Oldenburger Part von NordWest2050.

"Kooperationen mit Energie"

Enge Zusammenarbeit von Schulen, Unternehmen und Wirtschaft

"Einen Diskurs zwischen Schulen, Unternehmen und Wissenschaft zu Kooperationsmöglichkeiten im Themenfeld „Zukunftsfähige Energieversorgung“ anzuregen, war das Ziel einer Tagung am 2. Oktober auf dem Campus Wechloy. Sie stand unter dem Motto „Kooperationen mit Energie!“ und wurde von der Stadt Oldenburg, dem Regionalen Bildungsnetzwerk Klima & Energie und der Universität Oldenburg sowie den Umweltbildungszentren Ammerland, Oldenburg und Oldenburger Münsterland getragen. Junge Mensche sollten auf diesem Weg bessere Einblicke in Aufgaben und Berufe in einem, wie es hieß, „klimaschonenden Energieszenario“ erhalten.

Dass diese Zielrichtung auf großes Interesse bei allen Beteiligten stieß, zeigte sich schon an den zahlreichen TeilnehmerInnen, die den Großen Hörsaal in Wechloy problemlos füllten. Eingestimmt wurden sie von Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade Deutschland „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, und weiteren ReferentInnen aus Schulbehörde und Unternehmen.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer-Innen Gelegenheit, eine breite Palette von Best-Practice-Beispielen für gelungene Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen kennen zu lernen. Die Bandbreite reichte von der Einrichtung eines Stromlabors für Oldenburger Grundschulen bis hin zu gemeinsamen Erhebungen über Interessen an Ausbildungsmöglichkeiten und langfristigen Kooperationen bei der Gestaltung von Seminarfächern. Präsentiert wurden auch spezielle handlungsorientierte Kursangebote von Regionalen Umweltbildungszentren sowie nachhaltige Schülerfirmen im Haupt- und Realschulbereich. Die UnternehmensvertreterInnen boten ebenfalls ein breites Spektrum an Aktivitäten und Informationen. Vertreten waren dabei sowohl Oldenburger Unternehmen wie u.a. aleo solar, EWE, GSG als auch regionale und überregionale Akteure wie August Brötje GmbH, Enercon, Exxon Mobile, Norddeutsche Seekabelwerke, SSC Montage und Windenergieservice.

Zudem zeigten die naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken der Universität eine Fülle möglicher Experimente zum Thema Energiebildung, die im Rahmen von Examensarbeiten entwickelt und zusammen mit Schulen erprobt wurden. Workshops boten schließlich Gelegenheit, zu verschiedenen Themen weiterführende Kooperationen und Projekte zu planen.

Nach diesem Auftakt wird nun ein Verbundprojekt „Energiebildung für eine nachhaltige Energieversorgung und Energienutzung“ an der Universität starten, das vom Innovationsfonds Niedersachsen für eine Förderung ausgewählt wurde. Ziel ist, eine systematische und effiziente Netzwerkstruktur aufzubauen, die über alle Phasen der Schulbildung und der universitären Studienangebote hinweg eine nachhaltige Energiebildung ermöglicht.

Der Projekttag wurde finanziell durch die August Brötje GmbH, das Energiecluster Oldenburg, die Niedersächsische Lottostiftung und die Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) gefördert.

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Jenseits des Wachstums

Die Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig und klimafreundlich gestaltet werden kann, schwindet. Auch scheint ein vorrangig auf Wachstums-imperative verpflichtetes System – wie die aktuelle Finanzkrise nahe legt – immer weniger Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Wie aber könnte eine Ökonomie jenseits des Wachstums funktionieren? Dieser Frage geht die „Ringvorlesung zur Post-Wachstumsökonomie“ nach, die der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Niko Paech und Werner Onken (Archiv für Geld- und Bodenreform) organisiert haben. Den Auftakt macht der Volkswirt Prof. Dr. Hans Christoph Binswanger (St. Gallen). Er spricht am 12. November, 18.15 Uhr, A5 0-056, über „Wachstumszwang versus Nachhaltigkeit“.

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Zum dritten Mal GenderTage

Die Relevanz der Geschlechterforschung für die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sichtbar machen und ihre Forschungsmethoden und –erkenntnisse in Wissenschaft und Lehre integrieren – das ist das Ziel der GenderTage, die vom 25. bis 27. November bereits zum dritten Mal an der Universität stattfinden. Geboten wird eine Vielzahl von Veranstaltungen innerhalb der regulären Vorlesungen und Seminare. Lehrende können im Rahmen der GenderTage ihre Forschungsschwerpunkte um genderspezifische Aspekte erweitern und Fach- und Querschnittsfragestellungen bearbeiten.

christiane.heidenfelder@fh-oow.de, Tel. 04421/985-2857

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Wiederkehr des Religiösen?

Entwicklungen der britischen Kultur und Gesellschaft

Seit Ende des Kalten Krieges, spätestens aber seit dem 11. September 2001, erscheinen politische, soziale und kulturelle Konflikte immer häufiger im Gewand der Unvereinbarkeit kultureller und religiöser Normen. Viele Beobachter sehen hierin Symptome eines postsäkularen Zeitalters. Mit diesem Thema befasst sich die Internationale Tagung „Postsecular Britain? Religion, Secularity and Cultural Agency“, die vom Seminar für Anglistik unter Federführung von Prof. Dr. Anton Kirchhofer und Dr. Richard Stinshoff vom 20. bis 22. November an der Universität ausgerichtet wird.

An Beispielen aus der britischen Geschichte und Gegenwart sollen Problembereiche thematisiert werden, die heute als säkular gelten, aber in der Vergangenheit als religiös definiert wurden und in denen jetzt wieder verstärkt religiös motivierte Akteure auftreten. ReferentInnen sind international renommierte britische SoziologInnen und KulturtheoretikerInnen. Die Veranstaltung ist zugleich Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für das Studium britischer Kulturen (German Society for the Study of British Cultures). Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Niedersächsischen Wissenschaftsministerium und der Universität-Gesellschaft Oldenburg (UGO) finanziell gefördert.

www.uni-oldenburg.de/anglistik/konferenz2008/

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Praxisfragen

Fragen der Versicherungswirtschaft im Zusammenwirken von Wissenschaft und Praxis waren Thema des 2. Oldenburger Versicherungstags, der im Oktober an der Universität stattfand. Veranstalter war der Verein zur Förderung der Versicherungs- und Finanzmathematik – Universität Oldenburg e.V. Zu der Tagung, bei der spezielle Fragen mittelständischer und kleinerer Versicherungsunternehmen im Vordergrund standen, waren über 100 TeilnehmerInnen unterschiedlicher Branchen aus ganz Deutschland gekommen. Dr. Bernhard Schareck, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, referierte über die „Mindestanforderungen an das Risikomanagement“ (MaRisk (VA)), die die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) deutschen Versicherern für die Ausgestaltung des Risikomanagements vorschreibt und die am 1. Januar 2009 in Kraft treten. Ein weiterer Schwerpunkt waren die qualitativen Anforderungen an Versicherungsunternehmen, die in Solvency II, einem Projekt der EU-Kommission, zu einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa formuliert sind.

www.mathematik.uni-oldenburg.de

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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