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Inhalt 1/2010

Personalien

Jürgen Herzberger †

Der Mathematiker Prof. Dr. Jürgen Herzberger verstarb kurz nach seiner Emeritierung am 22. November. 1940 in Berlin geboren, wuchs er in München auf und erwarb dort an der TU 1966 das Diplom in Mathematik. An der TU Karlsruhe promovierte er 1968 bei Ulrich Kulisch über „Metrische Eigenschaften von Mengensystemen“ und habilitierte sich dort 1972. 1974/75 verbrachte er ein Forschungsjahr an der University of Berkeley. 1975 wurde er in Karlsruhe Professor. Einen Ruf nach Kassel lehnte er ab. Er entschied sich 1976 für die Professur in Oldenburg, die er bis zur Emeritierung im März 2009 innehatte. Prof. Herzberger hat bis kurz vor seinem Tod aktiv in der Numerischen Mathematik gearbeitet und wichtige Beiträge veröffentlicht. Bei Fachkollegen im In- und Ausland genoss er höchstes Ansehen. Er ist Koautor eines mehrfach übersetzten Standardwerks zur Intervallrechnung und hat zahlreiche internationale Tagungen, auch in Oldenburg, zu diesem Gebiet abgehalten und die Tagungsbände herausgegeben. Jürgen Herzberger war von großem Wissensdurst erfüllt, er war vielseitig, ja geradezu enzyklopädisch gebildet. Insbesondere die, die ihn persönlich näher kannten, werden ihn sehr vermissen. Das Institut für Mathematik wird eines der Mathematischen Kolloquien im Sommersemester 2010 dem Gedenken an Prof. Herzberger widmen.
Michael Neubrand

Personalien

Prof. pens. Dr. Dr. h.c. Wilfried Wackernagel, Hochschullehrer für Genetik am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU), ist vom Bundesminis-terium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) für weitere drei Jahre in die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) der Bundesrepublik Deutschland berufen worden. Die Kommission mit Sitz in Berlin befasst sich mit allen Sicherheitsfragen im Bereich der Gentechnik, berät die Bundesregierung und gibt Stellungnahmen für die Bundesländer ab. Wackernagel, der Chemie, Biologie, Mikrobiologie und Biochemie studierte, promovierte 1971 an der Ruhr-Universität Bochum und habilitierte sich dort 1976. Vor seiner Habilitation forschte er zwei Jahre an der Yale University (USA). Seit 1982 lehrt und forscht er in Oldenburg und ist regelmäßig als Experte in internationalen Gremien tätig, die z.B. für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeiten. 2005 wurde Wackernagel mit der Ehrendoktorwürde der Universität Lyon (Frankreich) ausgezeichnet.

Prof. Dr. Dirk Lange, Hochschullehrer für „Didaktik der Politischen Bildung“, hat den Ruf auf die gleichnamige Professur an der Universität Hannover angenommen. Lange studierte an der Freien Universität Berlin und war anschließend als Lehrer tätig. 2002 promovierte er zum Thema „Die historisch-politische Didaktik der Alltagsgeschichte“ und nahm im selben Jahr seine Lehr- und Forschungstätigkeiten in Oldenburg auf. Rufe an die Universitäten Bremen, Kassel, Frankfurt und Halle-Wittenberg lehnte er ab. Der Politikdidaktiker ist Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und Sprecher der Sektion Politische Bildung und Politische Wissenschaft in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW).

Igor Sechyn, Informatik-Absolvent der Universität, ist mit dem CONTACT Software Förderpreis 2009 ausgezeichnet worden. Seychin studierte an der Universität Oldenburg Informatik mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften und absolvierte ein Auslandssemester an der University Of West Georgia (USA). Er erhielt den Förderpreis für seine Diplomarbeit zu dem Thema: „Komponentenentwurf für Anwendungslandschaften am Beispiel eines Energiekonzerns“. Der CONTACT Software Förderpreis wird von einem der größten Software-Hersteller in Norddeutschland gestiftet und jährlich in Kooperation mit dem Verein OFFIS-TZI an AbsolventInnen der Universitäten Oldenburg und Bremen vergeben.

Timo von der Dovenmühle, Studierender der Wirtschaftsinformatik und Studentischer Mitarbeiter von Prof. Dr. Jorge Marx Gómez, ist bei einem Ideenwettbewerb der SAPiens mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden. Seine prämierte Idee: „End-2-EndTestwert-Bildung unter Berücksichtigung des Benfordschen Gesetzes“. Aus diesem Anlass wurde von der Dovenmühle im Dezember zum 4. Nationalen IT-Gipfel in Stuttgart eingeladen. Im Vorfeld besuchte er den OpenSpace „Vom Bildungssystem von heute zur lernenden Organisation von morgen. Digital Natives treffen auf Unternehmer, Wissenschaft und Politik.“, bei dem er sich mit dem Thema „Projektorientiertes Lernen“ befasste. Seine Ergebnisse konnte er beim IT-Gipfel vorstellen.

Marina Schulz, Masterstudentin der Fächer Textiles Gestalten und Elementarmathematik, hat für ihre Bachelorarbeit im Fach „Materielle Kultur: Textil“ zum Thema „Vergegenständlichungen des Inter-/Nationalen? Formen ,nationaltypischer‘ Objekte am Beispiel einer internationalen Jugendbegegnung“ den Joseph Schmitt-Förderpreis 2009 des Internationalen Bauordens erhalten. Mit dem Preis werden herausragende Abschlussarbeiten zu den Themen Internationale Jugendarbeit, Freiwilligendienste, Jugendreisen sowie Jugend und Europa ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden 41 Arbeiten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Russland und Polen eingereicht.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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