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Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 4/2011

Hochschulpolitik

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Kooperation Uni/FH: „Deutschlandweit neuer Weg“

Johann Komusiewicz wird Vorsitzender des Lenkungsausschusses

Die Senate und Hochschulräte der Universität Oldenburg und der Jade Hochschule haben ihr Einvernehmen erklärt, dass der ehemalige Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Johann Komusiewicz (Foto), zum Vorsitzenden ihres gemeinsamen Lenkungsausschusses bestellt wird. Laut Niedersächsischem Hochschulgesetz hat der Lenkungsausschuss die Aufgabe, die zukunftsorientierte und abgestimmte Entwicklung der beiden Hochschulen zu steuern und die Fächer bzw. Fächergruppen festzulegen, in denen die Universität und die Jade Hochschule ihre Entwicklungsplanung und die damit verbundene Besetzung von Professorenstellen aufeinander abstimmen. Der Lenkungsausschuss gibt in diesen Bereichen die Professuren zur Besetzung frei und hat damit per Gesetz Aufgaben der Landeshochschulplanung im Nordwesten übertragen bekommen.

„Mit dem Lenkungsausschuss beschreiten wir deutschlandweit einen neuen Weg im Hochschulbereich. Nachdem der Niedersächsische Staatsgerichtshof bereits im letzten Jahr diesem Novum der Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen seine Zustimmung erteilt hat, wurde mit der Wahl von Dr. Johann Komusiewicz zum Ausschussvorsitzenden ein weiterer wichtiger Schritt getan“, so die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.

Dr. Johann Komusiewicz studierte Mathematik an der Universität Jena, wo er 1971 auch promovierte und bis 1990 als Lektor für Numerische Mathematik und Bereichsoberassistent des Fachbereichs Numerik/Optimierung tätig war. Im Anschluss war der heute 65-Jährige bis zum Jahr 2005 zunächst Referats-, dann Abteilungsleiter im Thüringer Wissenschaftsministerium. Von 2006 bis 2009 war er Wissenschafts-Staatssekretär des Landes Brandenburg. Komusiewicz war für den Freistaat Thüringen aktives Mitglied in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen, u. a. der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Wissenschaftsrates, der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, der Kultusministerkonferenz sowie der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung.

Nach Paragraph 54a des Niedersächsischen Hochschulgesetzes muss an der Universität Oldenburg und der Jade Hochschule ein gemeinsamer Lenkungsausschuss als zentrales Organ gebildet werden. Dieser wird aus den beiden Präsidien und einem vom Fachministerium – im Einvernehmen mit den Senaten und den Hochschulräten der beiden Hochschulen – bestellten Mitglied gebildet. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Das vom Fachministerium bestellte Mitglied führt den Vorsitz. (cdb)

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„Wissenschaftsallianz nachdrücklich befördern“

Universität Oldenburg schließt Kooperationsvereinbarung mit Jacobs University

Gemeinsam für die Stärkung der Wissenschaftsregion: Präsidentin Babette Simon und der Präsident der Jacobs University Joachim Treusch. Foto: Daniel Schmidt


Die Universität Oldenburg und die Jacobs University in Bremen wollen in Zukunft ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre weiter intensivieren. Das sieht die Kooperationsvereinbarung vor, die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon und der Präsident der Jacobs University, Prof. Dr. Joachim Treusch, im März in Oldenburg unterzeichnet haben.

„Die Kooperationsvereinbarung greift vorhandene Potenziale beider Standorte auf, um Synergien weiterzuentwickeln und eine Wissenschaftsallianz in der Nordwestregion nachdrücklich zu befördern“, erklärte Simon. „Mit dem Kooperationsvertrag“, so Treusch, „stellen wir die in der Vergangenheit erprobte Zusammenarbeit unserer beiden Universitäten auf ein noch solideres Fundament und tragen so zur Stärkung des Nordwestens als aktiver Wissenschaftsregion bei.“ Ziel des Vertrags ist eine substanzielle Kooperation, die sich über ein breites Spektrum gemeinsamer Aktivitäten erstreckt. Besonderen Wert legen beide Universitäten auf die Zusammenarbeit in der Forschung. Dabei geht es um die Initiierung gemeinsamer Forschungsprojekte, den Austausch von WissenschaftlerInnen, die partnerschaftliche Durchführung wissenschaftlicher Konferenzen und Kooperationsprojekte unter anderem im Rahmen der NOWETAS-Stiftung.

Die gemeinsame Entwicklung von Lehrmaterial ist ebenso geplant wie eine Kooperation bei der Durchführung von Lehrveranstaltungen. Aber auch einen Zusammenschluss bei kulturellen Aktivitäten, öffentlichen Veranstaltungen und Kolloquien sieht die Vereinbarung vor. (cdb)

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Bestätigung für Uni-Medizin

Nordwest-Award für European Medical School

Bestätigung für die European Medical School: Das Projekt der Universitäten Oldenburg und Groningen wurde aus insgesamt 249 Bewerbungen als Sieger des diesjährigen „Nordwest-Award“ gewählt. Der von der Bremer Landesbank ausgelobte, mit 30.000 Euro dotierte Preis zeichnet Projekte aus, die sich um die Entwicklung und Zusammenarbeit zwischen Weser und Ems verdient machen und die Region europaweit stärken. Zugelassen waren Bewerbungen aus allen Bereichen, ob Wirtschaft, Wissenschaft oder Kunst und Kultur.

Mit dem Aufbau des in Deutschland einzigartigen europäischen, grenzübergreifenden Medizinstudiengangs werde dieses Projekt mit seinen Angeboten die gesamte Nordwest-Region bereichern, erklärte der Präsident des Bremer Senats und 2. Jury-Vorsitzender, Jens Böhrnsen, bei der Preisverleihung auf dem Oldenburger Fliegerhorst Ende März. Darüber hinaus, so Böhrnsen, würden junge Leute auch aus anderen Teilen Deutschlands oder dem Ausland angelockt. Die Lücke in der medizinischen Ausbildung im Nordwesten werde dadurch wieder ein Stück geschlossen. Die European Medical School sei ein „Ausweis der besonderen Kreativität und Innovationskraft unserer Region“.
Mit dem An-Institut Integration durch Sport und Bildung e.V. schaffte ein weiteres universitäres Projekt („Mick – Mädchen kicken mit“) den Einzug in das Finale der letzten fünf.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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