www. p r e s s e . un i - o l denbu r g . de / un i - i n f o
UNI-INFO
Erstsemester
extra
Studienjahr 2012/13
Feierliche
Begrüßung
Feierlicher Start ins Studium: Am
ersten Tag der Orientierungswoche
–
Montag, 15. Oktober – begrüßt
die Uni Oldenburg ihre Erstseme-
ster traditionell mit einer Eröff-
nungsfeier im Audimax des Hör-
saalzentrums (A14). Damit alle an
der Veranstaltung teilnehmen kön-
nen, wird sie zweimal stattfinden.
Jeder neue Studierende bekommt
eine Einladung zu einem der bei-
den Termine. Auf dem Programm
stehen Begrüßungsworte der Prä-
sidentin Prof. Dr. Babette Simon,
der Vizepräsidentin für Studium
und Lehre, Prof. Dr. Gunilla Bud-
de, sowie des AStA. Über ihren
Weg aus ihrer polnischen Heimat
an die Uni Oldenburg berichtet
Anna-Magdalena Kujawska, die an
der Hanse Law School studiert. Für
Unterhaltung sorgen das Oldenbur-
gische Staatstheater und Musik.
Um die Feier rankt sich ein Info-
Markt mit vielen Tipps zum Studi-
um. Er findet von 9.00 bis 13.00 Uhr
im Foyer des Hörsaalzentrums statt.
Prof. Dr. Babette Simon
Präsidentin
Liebe
Erstsemester,
herzlich will-
kommen an un-
serer – und nun
auch Ihrer – Carl
von Ossietzky
Universität Ol-
d e n b u r g . I c h
freue mich sehr,
dass Sie da sind. Und bin sicher,
dass Sie die richtige Entscheidung
getroffen haben. Attraktive Studi-
enbedingungen, kurze Wege auf
dem Campus, ein perfekt ausge-
stattetes Forschungsumfeld und ein
enges Betreuungsverhältnis zu den
Lehrenden: Sie erhalten bei uns die
bestmögliche Ausbildung für Ihre
Zukunft. Dafür stehe ich.
Unsere Universität ist noch jung –
1973
wurde sie gegründet – und
das merkt man auch. Ein Zug zum
Unkonventionellen, die Offenheit
für neue Wege, das zeichnet sie aus.
Seien Sie mutig und gestalten Sie
Ihre Universität mit. Dazu möchte
ich Sie an dieser Stelle ermuntern.
Doch zuerst heißt es für Sie, sich auf
dem Campus zurechtzufinden.
Sicher dauert das seine Zeit. Zunächst
ist alles neu und fremd. In dieser
UNI-INFO extra-Ausgabe finden Sie
daher viele Hinweise – ein nützlicher
Navigator durch Ihre erste Studien-
zeit. Wenn etwas unklar bleibt, Sie
darüber hinaus Hilfe benötigen: Spre-
chen Sie uns an. Wir sind für Sie da.
Es gibt viele Dinge, die diese Uni-
versität auszeichnen. Die hohe Ko-
operativität. Die Lernatmosphäre,
die Ihre älteren Kommilitonen
immer wieder als sehr angenehm
beschreiben. Mir persönlich liegt
dabei am Herzen, dass Sie Ihren
Weg finden, Ihr Potenzial entwickeln
und am Ende Ihrer Ausbildung auch
abrufen können. Und dass wir einen
akademischen Diskurs pflegen, der
von Respekt geprägt, von Pionier-
geist erfüllt und von neuen Fragen
durchdrungen ist.
Neue Fragen, die meistern wir der-
zeit an vielen Stellen unserer Uni-
versität. So zum Beispiel auch bei
dem Aufbau einer Medizinischen
Fakultät. Als einzige Universität
Deutschlands bieten wir ab diesem
Wintersemester eine länderüber-
greifende Medizinerausbildung an –
gemeinsammit der Rijksuniversiteit
Groningen.
Die Qualität der Lehre und die För-
derung unseres akademischen Nach-
wuchses sind uns besonders wichtig.
Melden Sie sich, wenn Ihnen etwas
auffällt. Im Laufe Ihres Studiums
erhalten Sie viele Rückmeldungen.
Aber auch Ihre Rückmeldungen an
uns sind uns wichtig. Gemeinsam
machen wir diese Universität immer
besser. Jeden Tag.
Nun wünsche ich Ihnen erst ein-
mal einen guten Start ins Studium
–
und viel Freude bei der UNI-INFO
extra-Lektüre. Bleiben Sie mit uns
in Kontakt!
Herzlich
Ihre
Die Schattenspringerin
Annika Schimmelpfennig begann vor einem Jahr ihr Studium – und hat das Lernen wieder gelernt
Was studiert man typischerweise, wenn
man sein Abitur in den Leistungskursen
Deutsch und Geschichte gemacht hat?
Germanistik, Geschichte, Journali-
stik vielleicht, aber Biologie? Annika
Schimmelpfennig hat im vergangenen
Wintersemester genau diesen Schritt
gewagt – und berichtet über ihre Erfah-
rungen mit dem Studienbeginn.
An das genervte Augenrollen ihres
Mannes vor etwas mehr als einem Jahr
kann sich Annika Schimmelpfennig
genau erinnern: „Schreib dich einfach
ein, für was du willst, ich werde dann
schon sehen, was es ist“, habe er gesagt,
als die 21-Jährige immer noch mit sich
haderte, ob sie Slavistik, Germanistik,
Kunst und Medien oder vielleicht noch
etwas ganz Anderes studieren soll. „Es
ist schon nicht leicht, wenn man so ein
breites Interesse an allem hat“, sagt An-
nika heute, nachdem die Entscheidung
gefallen ist. Seit zwei Semestern studiert
sie im Ein-Fach-Bachelor Biologie. „Ich
wollte ein Studium, für das ich nicht
den ganzen Tag am Schreibtisch sitze“,
nennt sie einen der Gründe, die am
Ende den Ausschlag gaben. Viel Zeit
am Schreibtisch verbrachte Annika
schließlich bereits bei ihrer zweijäh-
rigen Ausbildung zur Medienkauffrau,
die sie vor dem Studium in einem Ol-
denburger Verlag durchlief.
Über ihren zukünftigen Studiengang
informiert hat sich die gebürtige Bre-
merhavenerin auf verschiedenenWegen:
Am Anfang stand eine E-Mail an ihren
früheren Biologielehrer mit der Frage, ob
man wirklich Biologie studieren sollte,
wenn man nicht einen Leistungskurs
in dem Fach besucht hat. Der Lehrer
hatte keine Einwände. Dann kam das
Schnupperstudium. „Da habe ich mich
einfach mal in eine Biologie-Vorlesung
an der Uni Oldenburg gesetzt und war
total begeistert“, erinnert sich Annika.
Eine weitere wichtige Informationsquel-
le war schließlich der Erstsemester-Blog
auf den Webseiten der Uni Oldenburg.
„
Als ich da von den Exkursionen, dem
Wühlen im Dreck und den interessanten
Auswertungen las, wusste ich endgültig:
Das willst du auch!“ blickt sie zurück
und schmunzelt.Den Umstieg von der
Berufsausbildung zum Studium hat
Annika zunächst etwas unterschätzt.
„
Arbeiten bedeutet: Man fängt um acht
Uhr an, hört um vier Uhr nachmittags
auf und hat dann den Rest des Tages für
sich“, sagt sie. „Als ich das Studium be-
gonnen hatte, musste ich erst einmal das
Lernen wieder lernen.“ Erstsemestern rät
Annika, sich auf jeden Fall gleich am
Anfang des Studiums einen Zeitplan zu
machen – und dabei realistisch zu blei-
ben. „Viele meiner Kommilitonen haben
sich am Anfang zu viel vorgenommen“,
erinnert sie sich. „Die haben ihren Tag
von acht Uhr morgens an komplett verp-
lant, ohne zu berücksichtigen, dass man
auch mal weniger motiviert ist und dem-
entsprechend Schwierigkeiten hat, sich
Gelesenes auch wirklich einzuprägen.“
Die richtige Strategie sei, sich nicht zu
überfordern, aber kontinuierlich am Ball
Bald auf Biologie-Exkursion nach Costa Rica: Annika Schimmelpfennig im Hörsaalzentrum.
zu bleiben: „Wenn in einer Veranstaltung
bis zur nächsten Woche zwei Kapitel
durchgearbeitet werden sollen, sollte
man das auch wirklich tun. Sonst wird
es vor der Klausur zu viel“, rät Annika.
Das beste Mittel gegen gelegentliche
Lern-Unlust? „Ich kann mich am besten
motivieren, wenn ich weiß, dass ich
am Abend noch mit Freunden feiern
gehe“, sagt Annika. „Wenn ich vorher
unbedingt noch ein Versuchsprotokoll
fertig bekommen muss, bekomme ich
es auch fertig.“ Als Ausgehstadt habe
Oldenburg eine Menge zu bieten, ge-
rade Mittwochabends treffe man in der
Innenstadt eigentlich immer bekannte
Gesichter aus dem eigenen Studiengang.
Um Anschluss zu KommilitonInnen
zu finden, sei die Anfangsphase des
Studiums ganz entscheidend: Viele
Freundschaften würden schon in der
Orientierungswoche geknüpft, bei den
Treffen, die die Fachschaft organisiert.
„
Ansonsten gilt: Auch wenn man eher
kein Party-Typ ist, sollte man zumindest
die ersten Wochen über seinen Schatten
springen und auch abends mal mit den
Anderen mitgehen“, sagt Annika.
Klausurvorbereitungen, Praktika, Fe-
rienkurse – so richtige Semesterferien
habe sie als Biologie-Studentin eigent-
lich gar nicht, meint die 21-Jährige.
Aber dafür freut sie sich auf ihre erste
Exkursion, mit der sie Ende September
für zwei Wochen nach Costa Rica reist.
„
Freilandmethoden der Biologie“ ist
das Thema. Anhand von artenreichen
tropischen Ökosystemen soll dabei
die wissenschaftliche Feldarbeit geübt
werden. Annika Schimmelpfennigs
Eindrücke von der Exkursion können
Interessierte dann im Erstsemesterblog
nachlesen, für den sie auch als „Zweit-
semester“ weiter schreibt. (mb)
uni-oldenburg.de/
UNI-BLICKE
Was ist typisch für die Uni Oldenburg?
So typisch wie der Zebrastreifen auf dem
Uhlhornsweg – der wohl meistgenutzte
Zebrastreifen der Stadt? UNI-BLICKE
heißt die Bilderserie dieser UNI-INFO
extra-Ausgabe, mit der wir Ihnen zeigen
wollen, was es heißt, typisch Uni Olden-
burg zu sein. Es sind Momentaufnahmen
unseres Fotografen Daniel Schmidt. Für
die Bilder hat er sich auf die Suche nach
Motiven gemacht. Hat zenbuddhistische
Schwimmer vor die Kamera bekommen
und den asketischen Sprachwitz von
Wandsprüchen festgehalten. Das alles
und mehr auf den folgenden Seiten.