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UNI-INFO Erstsemester extra
Stud.IP: Tor zur Uni
Stud.IP ist das Campus-Management-
System der Uni Oldenburg. Es dient der
Kommunikation und hilft das Studium
zu strukturieren und organisieren. Die
Möglichkeiten sind immens: Stud.IP
erlaubt eine schnelle Übersicht über
sämtliche Veranstaltungen der Uni-
versität, die sich nach Fächern, Stu-
dienbereichen oder Personen sortie-
ren lassen. Es erstellt, wenn man sich
online zu Seminaren und Vorlesungen
angemeldet hat, automatisch einen per-
sönlichen Stundenplan und informiert
über Prüfungstermine und -ergebnisse.
Mensapläne, „Schwarze Bretter“ für
Mitteilungen sowie Diskussionsforen
runden das Angebot ab.
Die Bedienung ist intuitiv und leicht
erlernbar. Als internetbasierte Plattform
kann Stud.IP jederzeit von allen Orten
mit Internetzugang aufgerufen werden.
Zum Einloggen müssen die persönliche
Kennung sowie das Passwort eingege-
ben werden. Beides erhalten Studieren-
de zusammen mit ihren Immatrikulati-
onsunterlagen. Nach dem Login öffnet
sich die persönliche Startseite. Hier fin-
det man den Stundenplan, die besuchten
Veranstaltungen, einen Terminkalender,
ein Adressbuch sowie eine Suchfunkti-
on, die nach Personen und Veranstal-
tungen unterscheidet. Und hier kann
man auch das eigene Stud.IP-Profil
bearbeiten, Ablaufpläne und Literaturli-
sten einsehen, eigene Arbeitsergebnisse
hochladen und in den Beständen der
Universitätsbibliothek recherchieren.
Wer sich für ein bestimmtes Seminar
interessiert, muss sich über Stud.IP
anmelden. Bei zulassungsbeschränk-
ten Veranstaltungen gilt: Je schnel-
ler, desto größer die Chance auf einen
Platz. Sollten sich beim Manövrieren
durch das Campus-Management-Sys-
tem Schwierigkeiten ergeben, hilft ein
Klick auf die Fragezeichen-Figur und
die Stud.IP-Hilfe bietet ihre Unterstüt-
zung an. Sollte das nicht ausreichen,
dann einfach per E-Mail anfragen: stu-
dipsupport@uni-oldenburg.de
Zugegeben – auch der Oldenburger
Wohnungsmarkt war schon entspannter,
aber mit ein wenig Geduld lässt sich
durchaus etwas finden. 2011 kostete
das Dach über dem Kopf in Oldenburg
für Studierende durchschnittlich 237
Euro „all inclusive“. Das Studentenwerk
Oldenburg liegt in einigen seiner zehn
Wohnanlagen mit Warmmieten ab 150
Euro noch deutlich darunter und bietet
das größte und vielfältigste Angebot in
der Stadt. Sinnvoll ist es, sich unmit-
telbar nach der Studienplatzzusage zu
bewerben, da es zu Beginn des Winter-
semesters schon mal eng werden kann.
Wohnangebote von KommilitonInnen
finden sich nicht nur an den diversen
„
Schwarzen Brettern“, sondern auch
online im Uni-Forum. Hier können An-
gebote und -gesuche gepostet werden.
Aber auch andere Wege führen zur ei-
genen Wohnung oder einemWG-Platz:
Die Oldenburger Wohnungsbaugesell-
schaft GSG hält ein spezielles Wohn-
angebot für Studierende zu moderaten
Mieten bereit, freie Kapazitäten finden
sich auf einer speziellen Internetseite.
Die Katholische Hochschulgemeinde
bietet im Oscar-Romero-Haus, unweit
der Universität, Wohnraum für zehn
Studierende. Zimmer und Apparte-
ments – überwiegend möbliert – ver-
mittelt ebenso die Mitwohnzentrale
HomeCompany, allerdings gegen eine
Gebühr.
Weitere Möglichkeiten bieten sich über
örtliche Makler, diverse Internetportale
und über Kleinanzeigen in den Print-
medien, wie zum Beispiel in der Nord-
west-Zeitung, dem Hunte-Report, der
Sonntagszeitung, der Wochenzeitung
DIABOLO und dem Veranstaltungs-
journal Mox. Wer vor Ort ist, sollte
auf jeden Fall auch einen Blick auf
das Wohnungsbrett des AStA (Campus
Haarentor, Zentralbereich, Raum M1-
153)
werfen. (kb)
Weitere Informationen:
Studentenwerk Oldenburg:
de/wohnen
Uni-Forum:
/
GSG Wohnungsbaugesellschaft:
DE/Studenten/
Oscar-Romero-Haus:
Mitwohnzentrale:
oldenburg.homecompany.de/
Wohnst du schon ...?
Wie die Suche nach den eigenen vier Wänden am besten gelingt
Bezahlbar muss es sein: ein Zimmer im Studentenwohnheim.
AStA zu kommen: Neue Projekte
mit dem AStA zu gründen oder bei
bestehenden Projekten mitzuarbeiten.
UNI-INFO extra: Welche Projekte
gibt es zurzeit?
BATHKE: Im Moment haben wir
zum Beispiel Projekte zur European
Medical School (EMS) und zur Pro-
blematik der Anwesenheitspflicht.
Aber auch zum Studium mit Kind,
zur verspäteten Korrektur von Ar-
beiten und zum Bachelor-/Master-
Übergang gibt es Projekte.
UNI-INFO extra: Wie würden Sie die
Arbeit des AStA in drei Adjektiven
formulieren?
SCHULTE-WÖRMANN: Fordernd,
politisch, frei.
UNI-INFO: Was möchten Sie den
Erstsemestern mit auf denWeg geben?
BATHKE: Es ist wichtig über den
Tellerrand zu schauen und den ei-
genen Weg zu gehen. Setzt Euch für
eure Belange ein!
/
Interview: Felicitas Kruke
UNI-INFO extra: Was sind die
Schwerpunkte des Oldenburger AStA?
SCHULTE-WÖRMANN: Das ist
schwer zu sagen, da wir für fast alle
Bereiche des studentischen Lebens
zur Verfügung stehen. Aber in Ab-
grenzung zu vielen anderen ASten
sind wir sehr stark an Hochschulpo-
litik und Entwicklungen interessiert
–
und stark engagiert.
UNI-INFO extra: Wie zeigt sich das?
SCHULTE-WÖRMANN: Viele von
uns sind im Senat und anderen Gre-
mien tätig. Außerdem wirken wir
auch nach innen und wollen Einfluss
auf uni-interne Entscheidungen neh-
men.
UNI-INFO extra: Wie können Stu-
dierende im AStA aktiv werden?
BATHKE: Es gibt mehrere Mög-
lichkeiten: Studierende können sich
ganz klassisch in das Studierenden-
parlament wählen lassen und dann
zum Beispiel in einer Koalition den
AStA bilden. Es ist aber auch mög-
lich, einfach mit einer Idee in den
Blick über den Tellerrand
AStA-Sprecher im Interview: „stark engagiert“
AStA-Sprecher Nikolaj Schulte-Wörmann, 27 Jahre, Geschichte und Sozialwissenschaf-
ten, und seine Stellvertreterin Heike Bathke, 37 Jahre, Lehramt Biologie und Chemie
UNI-BLICKE
Wenn es eine flüchtige Geste gibt, dann
ist es diese: Der Daumen einen Moment
lang abgespreizt, die übrigen Finger
deuten eine Öffnung der Hand an – um
gleich darauf wieder zu verschwinden
im Wasser. Und wieder aufzutauchen.
Und so unendlich weiter. Der ewige
Rhythmus des Rückenschwimmens,
die Einsamkeit aus Atmen, Armru-
dern und Abstoßen, der Körper in der
gedächtnislosen Endlosschleife – kein
Zweifel, dass das Uni-Schwimmbad
etwas wunderbar Meditatives hat.
Selbst wenn der Luftstrudel blubbert,
die Massagedüse wirbelt: Nichts kann
diesem Ort etwas nehmen von sei-
nem Gleichmut. Nur massige Körper,
die aus fünf Metern Höhe ins Wasser
krachen, um danach Jubelschreie zu
entsenden, bringen noch nicht ganz
erleuchtete Schwimmernaturen aus
dem Rhythmus.
Internetplattformen sind out! Wer
braucht Ebay, quoka und Co., wenn
es Schwarze Bretter an der Universität
gibt: Trotz der großen Online-Konkur-
renz hält sich die „Printversion“ wacker.
Hier gibt es nichts, was es nicht gibt.
Und noch viel mehr! Sie wissen nicht,
was ein Kultklapprad ist? Wir auch
nicht. Aber ein Kommilitone verkauft
eines für 86 Euro. Vollvariable Re-
gale, einen Premium Gefrierschrank
und schon ist das Ein-Zimmer-Haus
eingerichtet, das natürlich auch am
Schwarzen Brett feilgeboten wird. Um
das Ganze zu finanzieren gibt es inno-
vative Jobangebote wie beispielsweise
Gassi-Geher.
In der Online-Masse würden derartige
Kleinanzeigen vermutlich untergehen.
Und die Inserate sind durch das digitale
Formblatt meist standardisiert und ge-
sichtslos. Das Schwarze Brett dagegen
erzählt in oft dicken Schichten vom Stu-
dentenalltag, von Menschen, ihrer Suche
nach Neuem und ihrer Trennung von Al-
tem. Zuverlässig erfüllt es seine Funktion
und transportiert gleichzeitig auf char-
manteWeise ein kleines Stück Geschichte
und Zeitgeist. An der Uni Oldenburg gibt
es Schwarze Bretter unter anderem im
Mensafoyer auf dem Campus Haarentor
und dem Campus Wechloy sowie in den
einzelnen Instituten. Eine elektronische
Variante findet sich auf Stud.IP. (kb)
Gefrierschrank
und Gassi-Geher
Das Schwarze Brett bietet dicke Schichten Uni-Alltag
Bietet Zeitgeist: Schwarzes Brett auf dem Uni-Campus.