Seite 3 - UNI-INFO Erstsemester extra 2012/13

UNI-INFO Erstsemester extra
Seite 3
Ein Campus
der Kreativen
Wer neben seinem Studium noch
Aktivitäten im Rampenlicht plant
oder einfach seine Kreativität aus-
leben möchte, dem bietet die Uni-
versität eine Vielzahl von Mög-
lichkeiten: Ob Theater, Musik,
Tanz – alles ist auf dem Campus
möglich. Erster Anlaufpunkt für
Theater und Kleinkunst ist das
Studentenwerk mit seiner Büh-
ne „unikum“, gleich neben dem
Mensagebäude auf dem Campus
Haarentor. Dort treten viele Grö-
ßen der deutschen Kabarett- und
Kleinkunstszene, Sänger- und
Songwriter auf. Das „unikum“
ist aber auch die Hausbühne des
Oldenburger Uni Theaters“ (out).
Das „out“ unterstützt bei Bedarf
die freien Theatergruppen an der
Universität und bietet in eige-
nen Bühnenproduktionen allen
Studierenden die Möglichkeit,
den Schritt in die Theaterwelt
zu wagen. Sei es auf oder hinter
der Bühne. Die „Theaterwerk-
statt“, die das „out“ jedes Win-
tersemester anbietet, ist der ideale
Einstieg in die Welt des Schau-
spiels und vermittelt Studieren-
den Grundlagen des Spielens und
Inszenierens.
Wer sich musisch entfalten möch-
te, der hat am Institut für Musik
die Gelegenheit dazu. Jeweils zum
Wintersemester stellt sich der Uni-
Chor unter der Leitung von Man-
fred Klinkebiel neu auf und be-
ginnt mit den Proben für ein Dop-
pelprogramm, das zwischen Febru-
ar und Juli in zwei bis drei Kon-
zerten zur Aufführung kommt. Aus
rund 50 Studierenden, Lehrenden
und MitarbeiterInnen der Univer-
sität besteht das UniOrchester. Un-
ter der Leitung von Rida Murtada
werden Orchesterwerke von Bach
bis hin zu zeitgenössischer Mu-
sik einstudiert und am Ende des
Semesters in einem großen Ab-
schlusskonzert aufgeführt. Der
Pop- und Jazzchor, das Ensemble
Alte Musik, die Uni-Soulband und
Big Band sowie die Percussion-
gruppe „Schlagwerk Ossietzky“
runden das Angebot ab. (tk)
oldenburg.de/kultur.html
.
uni-oldenburg.de/
23515.
html
K. u. k.: kurz und knackig
Wegweiser durch den Abkürzungsdschungel
MfG – mit freundlichen Grüßen, die
Welt liegt uns zu Füßen, denn wir
steh‘n drauf“ – mit diesem Refrain und
dem dazugehörigen Lied schafften es
Die Fantastischen Vier“ 1999 bis auf
Platz 2 der deutschen Charts. In dem
Song machen sich die schwäbischen
Hip Hopper über die Flut an Abkür-
zungen lustig, die im Alltag verbreitet
sind.
Inspirationen für ihr Lied hätten die
Fanta 4“ auch an der Uni Olden-
burg sammeln können. Gerade Stu-
dierende im ersten Semester können
Abkürzungen an ihrer Uni … nun ja,
nicht gleich in den Wahnsinn, aber so
manches Mal ins Grübeln treiben. UNI-
INFO extra empfiehlt, sich zunächst
einfache Abkürzungen einzuprägen und
dann den Schwierigkeitsgrad kontinu-
ierlich zu steigern. KP? Kreditpunkt,
kein Problem. BIS? Bibliotheks- und
Informationssystem. EMS? Nicht nur
ein Fluss, sondern auch Kurzform der
European Medical School, der neuen
gemeinsamen Medizinerausbildung
der Universitäten Oldenburg und
Groningen.
Ähnlich lautende Abkürzungen sind
eine besondere Herausforderung: GIZ
(
Gründungs- und Innovationszentrum)
und diz (Didaktisches Zentrum). IRO
(
International Relations Office) und
ISO (International Student Office). Da
hilft nur: Üben, üben, üben!
Wenn Sie dann eines Tages auch Kür-
zel wie VP-V (Vizepräsident für Ver-
waltung und Finanzen) und BMBF
(
Bundesministerium für Bildung und
Forschung) unfallfrei über die Lippen
bringen, dann liegt Ihnen die Uni Ol-
denburg vielleicht noch nicht zu Füßen.
Aber man merkt: Sie haben fleißig trai-
niert! (mb)
Studierende müssen finanziell so man-
che Klippe umschiffen – als Unterstüt-
zung steht ihnen dabei ein kompetentes
Beratungsteam zur Seite: Zentral im
Mensagebäude gelegen, bietet das Be-
ratungsCenter des Studentenwerks in
allen Fragen der Studienfinanzierung
und darüber hinaus Rat und Hilfe.
Wie finanziere ich mein Studium,
wenn ich kein BAföG bekomme? Bei
diesen und anderen Fragen hilft Stu-
dienfinanzierungsberater Jens Müller-
Sigl. Fragen zu Krankenkasse, Jobben
oder Sozialleistungen: ein Fall für
Sozialberater Heiko Groen. Bei al-
len Anliegen von Studierenden mit
Handicap – etwa einer chronischen
Krankheit oder Behinderung – hilft
Behindertenberaterin Wiebke Hendeß.
Ebenfalls im Center untergebracht
ist das BAföG-Servicebüro, in dem
Studierende Unterlagen abgeben und
Fragen stellen können.
Gut zu wissen: Alle Beratungsangebote
des BeratungsCenters sind kostenlos,
die Gespräche unterliegen der Schwei-
gepflicht. Und durch die Spielecke im
BeratungsCenter kommt bei den Kin-
dern von Studierenden während der
Wartezeiten keine Langeweile auf.
.
de/beratung/
Reden wir über Geld
Hilfe bei allen Fragen zur Studienfinanzierung
Die Universität Oldenburg setzt sich
wie kaum eine andere Hochschule in
Deutschland für Studierende ein, die
aufgrund ihrer beruflichen Qualifika-
tion ein Studium beginnen. Im vergan-
genen Jahr waren dies über 200. Das
Modellvorhaben „Offene Hochschule“
bietet beruflich qualifizierten Studie-
renden, die längere Zeit keinen oder
wenig Kontakt zu schulischen Lernsi-
tuationen hatten, Unterstützung in der
Eingangsphase des Studiums. Damit der
Start an der Universität erfolgreich ist.
Semesterbegleitend findet ein Arbeits-
kreis in Zusammenarbeit mit der Bil-
dungsvereinigung Arbeit und Leben bis
zum Jahresende, immer donnerstags,
18.00
bis 20.00 Uhr, für beruflich qua-
lifizierte Studierende statt. Die Teil-
nehmenden haben hier die Möglichkeit
gemeinsam mit den Projektmitarbei-
terinnen Fragen zum Studium zu klä-
ren. Das Programm richtet sich nach
den Anforderungen der Teilnehmenden.
Im Mittelpunkt stehen der gegensei-
tige Austausch von Erfahrungen sowie
Tipps und Tricks zur Gestaltung des
neuen“ Studienalltags. Das erste Tref-
fen findet in der Orientierungswoche am
Donnerstag, 18. Oktober, um 18.00 Uhr,
in Raum V03 0-002 statt.
Studienalltag gestalten
Die Offene Hochschule unterstützt beim Start
Lernen, Lesen, Recherchieren, E-Mails
abrufen, Kopieren, im Netz surfen –
vielleicht auch mal kurz auf der Ca-
fé-Ebene entspannen – für fast alle
Studierenden ist die Universitätsbiblio-
thek zentraler Anlaufpunkt. Die Pause
zwischen Seminaren wird zum Lernen
genutzt. Am besten schreibt sich die
überfällige Hausarbeit an einem der
1.000
Arbeitsplätze in der Bibliothek.
200
sind mit Computern ausgestattet.
W-Lan ist in der Bibliothek selbstver-
ständlich. Für bis zu zehn Personen
bietet die Bibliothek Gruppenarbeits-
räume, die über das Internet gebucht
werden können. Einige Räume wurden
erst kürzlich „hörsensibel“ renoviert.
Kein Lärm dringt nach draußen und
stört die anderen Bibliotheksbesucher,
falls die wissenschaftliche Diskussi-
on in der Gruppe etwas hitzig werden
sollte. Die Universitätsbibliothek ist
so etwas wie das heimliche Wohnzim-
mer, das Lehr- und Lernzimmer der
Studierenden. Wohlfühlatmosphäre
inklusive. „Der Service steht bei uns im
Mittelpunkt“, sagt Heike Andermann,
Stellvertretende Leiterin der Universi-
tätsbibliothek. „Unsere Besucher – über
1,1
Millionen jährlich – sollen beste Ar-
beits- und Lernbedingungen vorfinden.“
Die Studierenden können das Angebot
der Bibliothek fast rund um die Uhr
nutzen: Sie hat in der Woche bis 24.00
Uhr, amWochenende bis 18.00 Uhr ge-
öffnet. Doch zuerst braucht man einen
Bibliotheksausweis. Den gibt es an der
Theke der Zentralbibliothek Campus
Haarentor und in der Bereichsbibliothek
Campus Wechloy. Gegen Vorlage des
Studenten- sowie des Personalausweises
und fünf Euro wird er ausgestellt. Er
berechtigt zum Ausleihen der Bücher
und hat noch weitere Funktionen: Nach
Entrichtung der Gebühren dient er als
Chip für die Schließfächer, die Kopierer
und für Druckaufträge.
Mit der Anmeldung stehen dem Bi-
bliotheksnutzer über 1,4 Millionen
Bücher zur Verfügung, die sich über-
wiegend im Freihandbestand befin-
den. Außerdem besitzt die Bibliothek
14.000
E-Books, 22.000 elektronische
Zeitschriften sowie bibliographische,
Wohnzimmer mit 1,4 Millionen Büchern
Studierende nennen sie ihre „bib“: Bei der Universitätsbibliothek steht der Service im Mittelpunkt
Die Unibibliothek: Wer den Service nutzen möchte, braucht einen Bibliotheksausweis.
Fach- und Faktendatenbanken, Filme,
Videos, Software, Tonträger und eine
der größten Videomitschnittsamm-
lungen Deutschlands.
Doch wie behält man bei so einem reich-
haltigen Angebot den Überblick? Vor
allem: Wie orientiert man sich? Zum
Beispiel mit einer Bibliotheksführung,
die die MitarbeiterInnen regelmäßig
anbieten. „Die Studierenden können uns
jederzeit ansprechen“, rät Andermann.
Bei komplizierten Recherchen sind wir
gerne behilflich. Fachreferenten haben
die aktuelle Literatur und die elektro-
nischen Medien zu den Studienfächern
und Forschungsschwerpunkten fest im
Blick. Sie stehen mit Rat und Tat zur
Seite und geben hilfreiche Tipps bei der
Literatursuche.“
Was sollten Studierende in der Biblio-
thek berücksichtigen? „Wir möchten,
dass sich die Besucher an unsere ,Gol-
denen Regeln’ halten. Sie sind eine
Art Verhaltenskodex der Universitäts-
bibliothek. Wir versuchen all unseren
Nutzern jeden Wunsch zu erfüllen“,
so Andermann. Im Gegenzug sei es
selbstverständlich, dass mit dem Be-
stand pfleglich umgegangen werde, eine
ruhige, konzentrierte Atmosphäre vor-
herrsche. Schließlich solle die Biblio-
thek weiterhin so etwas wie das Wohn-,
Lehr- und Lernzimmer bleiben, in dem
sich alle wohlfühlen. (tk)
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr: 8.00 – 24.00 Uhr
Sa und So: 10.00 – 18.00 Uhr
Oldenburg#!/ub.oldenburg
UNI-BLICKE
Da ist sie, die Verzweiflung, die sich
eingeschrieben“ hat, wie angehende
Kulturwissenschaftler jetzt wohl sagen
würden. An der Wand im A5-Gebäude
findet sie ihren reinsten Ausdruck: „Sie
ist wech.“ So tief sitzt der Schmerz,
dass kein Wort imstande wäre, ihn aus-
zudrücken. Deshalb die Lakonie und
das gewollte Zurücklassen der Leser,
der ahnungslosesten Menschen dieser
Erde. Die nicht wissen, wer weg ist.
Und wer der Verlassene ist. Der das
alles jetzt durchmacht. Am Ende hat
sich nordwestliche Coolness in den bei-
spiellos vandalistischen Akt gemischt:
aus dem „g“ wird ein „ch“. Ein Sound,
der auch sagen will: „Bin schon drüber
hinwech.“