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Eine heiß begehrte Passagiermaschine

Zwei Oldenburger Professoren konkurrierten um ein Flugzeug und wussten nichts voneinander

Wie kommen Sie darauf, dass ich ein schon ein Flugzeug gekauft habe?“ Der Oldenburger Physiker Prof. Dr. Volker Mellert (Bild links) glaubte nicht richtig gehört zu haben. Die telefonische Nachfrage kam von seinem Kooperationspartner Aircraft Services Lemwerder (ASL), der sich um ein Flugzeug für das gemeinsame Forschungsprojekt zur Untersuchung des Komforts in Flugzeugkabinen bemühen sollte. Die ASL hatte von dem Kopenhagener Flugzeughändler Ruben Werjefelt die Auskunft erhalten, die Uni Oldenburg habe sich bereits für den Kauf einer VFW 614 entschieden.

Mellert glaubte zunächst an einen Scherz, bis sich ein unglaublicher Zufall aufklärte: Außer ihm gab es tatsächlich noch einen weiteren Interessenten in der Universität Oldenburg für das ausgediente Passagierflugzeug: den Kollegen Prof. Dr. Gert Reich vom Institut für Ökonomische und Technische Bildung, der die Maschine für das Aeronauticum in Nordholz erwerben wollte. Zum Glück für die professoralen Konkurrenten konnte Werjefelt noch eine weitere Maschine des Typs VFW 614 auftreiben, so dass wohl beide zufriedengestellt werden können.

Beide Parteien waren zufällig auf das Kopenhagener Verkaufsangebot gestossen, „und da muss man ganz schnell handeln“, so Reich. Denn das Angebot an ausrangierten Flugzeugen sei sehr gering. Der Preis sollte zunächst pro Flugzeug rund 30.000 betragen. Da aber beide Maschinen keine Flugzulassung mehr erhielten, liegt das Hauptproblem in der Überführung auf dem Landweg von Skandinavien nach Deutschland. Damit fiel der Preis auf 4.000 .

Heiß begehrt: der Oldtimer VFW 614.

Foto: Gert Reich

Die VFW 614 ist aus mehreren Gründen eine flugtechnische „Rarität“. Es handelt sich um das erste in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte und in Serie gebaute Düsenverkehrsflugzeug. Die Passagiermaschine galt als eines der besten und technisch modernsten jener Zeit. Ein auffälliges technisches Detail des „Leisefliegers“: Die Triebwerke befanden sich über (statt üblicherweise unter) den Tragflächen. Die VFW 614 hatte 44 Sitze, Flügelspannweite und Länge betrugen ca. je 20 Meter.

Mellert und seine MitarbeiterInnen wollen die VFW 614 für Grundlagenuntersuchungen des Arbeitsablaufs in der Flugzeugkabine und des Kabinenkomforts nutzen. Diese Fragestellung wird im Rahmen mehrerer EU-Forschungsprojekte bearbeitet, an denen die Oldenburger Akustikgruppe beteiligt ist. So werden in den Experimenten u.a. die Auswirkungen des “Inflight Entertainments” auf die Passagiere untersucht, d.h. ob etwa durch Bildschirmspiele oder Videofilme unbeteiligte Sitznachbarn gestört werden und wie dies vermieden werden kann. Getestet wird auch die Wirksamkeit von Kopfhörern, die durch technische Vorrichtungen Lärm aktiv unterdrücken können.

Bislang müssen derartige Experimente in einem Kabinensimulator durchgeführt werden. Der Nachteil: Die für den Bau des Simulators verwendeten Materialien (Holz, Kunststoff etc.) haben mit einem „echten“ Flugzeug nicht viel zu tun, so dass die Messergebnisse nur bedingt zu verwenden sind. Entsprechende „reale“ Testmöglichkeiten, die alle physikalischen und schwingungstechnischen Gegebenheiten einer echten Flugzeugkabine mit dem gesamten Zubehör von der Küche bis zur Toilette bereitstellen, gebe es bislang in Deutschland nicht, so Mellert.

In dem geplanten Flugzeugkabinenlabor sollen mit Personen Experimente stattfinden, die pro Sitzung bis zu zehn Stunden dauern können. Start, Landung und Turbulenzen können dabei zwar nicht simuliert werden, aber doch ein realitätsnahes „Rütteln“ und „Vibrieren“. Es lassen sich nicht nur akustische Experimente realisieren, sondern z.B. auch medizinische - wie etwa zu den Auswirkungen der Luftverhältnisse auf das Befinden der Passagiere.

Flugzeugkauf für das Aeronauticum in Nordholz: Gert Reich im Cockpit der VFW 614.

Die zweite VWF 614 soll im Deutschen Luftschiff- und Marinefliegermuseum Nordholz „Aeronauticum“ stehen, dem der Technikdidaktiker Reich durch das Projekt „Unternehmen Museum“ verbunden ist. Es handelt sich um ein von der EU und dem Land Niedersachsen gefördertes „Entwicklungskonzept für nichtstaatliche Museen“, das von der Universität Oldenburg und dem Museum getragen wird und das Ziel hat, Museen stärker als bisher als Unternehmen zu führen und wirtschaftlich erfolgreicher zu machen.

In dem in Nordholz bei Cuxhaven gelegenen Aeronauticum, das seit 1997 besteht, sind schon 14 Flugzeuge ausgestellt. Seit dem Sommer 2001 befindet sich dort außerdem das Modell eines historischen Luftschiffs („Schütte-Lanz SL II“), das im Maßstab 1:10 von Reichs Gruppe gebaut wurde. Zur Zeit entsteht ein neun Meter langes Luftschiff für das Museum, das als Klettergerüst für Kinder dienen soll.


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CHE-Ranking: Stärken ausgebaut

Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik

Ein aktualisiertes Hochschulranking für die Fächer Chemie, Informatik, Mathematik und Physik sowie eine erstmalige Bewertung der „Lebenswissenschaften“ präsentierten das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und stern spezial „Campus & Karriere“ am 14. April 2003. Viele Stärken, die der Universität Oldenburg in einem früheren Ranking (UNI-INFO 6/99) bescheinigt wurden, konnten weiter ausgebaut werden. Im bundesweiten und niedersächsischen Vergleich schneidet die Oldenburger Hochschule damit gut ab.

Das CHE, das von der Hochschulrektorenkonferenz und der Bertelsmannstiftung getragenen wird, verzichtet bei dem bisher umfassendsten Ranking in Deutschland auf eine genaue Platzierung der Hochschulen. Die Ergebnisse werden tabellarisch in den Kategorien „Spitzengruppe“, „Mittelgruppe“ und „Schlussgruppe“ präsentiert. Insgesamt wurden für die diesjährige Aktualisierung bzw. Bewertung rund 3.300 ProfessorInnen und 30.000 StudentInnen befragt.

Im Gesamturteil der Studierenden landete die Universität Oldenburg zweimal in der Spitzengruppe (Biologie und Chemie) und zweimal in der Mittelgruppe (Informatik und Physik, Mathematik wurde nicht bewertet). Sehr gut auch das Ergebnis im Bereich der eingeworbenen Drittmittel: Die Physik belegt den 3. Platz in Deutschland und auch die Informatik ist in der Spitzengruppe zu finden. Während Mathematik in der Mittelgruppe angesiedelt ist, fällt die Biologie in die Schlussgruppe. Letzteres ist jedoch eine problematische Bewertung, da das Ranking das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), in dem zahlreiche Oldenburger BiologInnen lehren und forschen, nicht berücksichtigte. Das Ranking belegt aber auch in anderen Untersuchungsbereichen die Oldenburger Qualität des Studiums: Die Informatik rückte bei der Bewertung des Kontaktes zwischen Lehrenden und Studierenden in die Spitzengruppe vor, und in der Chemie stieg die Anzahl der Promotionen pro Professor soweit an, dass sich die Universität im Mittelfeld etablieren konnte. Das Fach Physik glänzt mit der Zahl der Studienanfänger-Innen, die weit über dem Durchschnitt liegt: Während im Bundesdurchschnitt die Zahlen in den vergangenen Jahren um den Faktor 1,4 gestiegen sind und andere niedersächsische Universitäten ihre Anfängerzahlen nur knapp halten konnten (Hannover, Osnabrück) bzw. Einbußen hinnehmen mussten (Braunschweig, Göttingen), ist die Zahl der Physik-StudienanfängerInnen in Oldenburg um mehr als das Dreifache gestiegen.

„Wir haben viele sehr gute Ergebnisse erzielt, die uns in unserer gemeinsamen Arbeit für die Zukunft unserer Universität bestärken. Das heißt jedoch nicht, dass wir nicht noch besser werden können und müssen“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch zum aktuellen Ranking. CHE bewertete beispielsweise auch die durchschnittliche Länge des Studiums - ein Bereich, der in Oldenburg immer noch ein Problem darstellt. Bis auf das Fach Chemie, das sich erheblich verbessern konnte und heute immerhin in der Mittelgruppe steht, landeten die anderen Fächer in der Schlussgruppe. Damit konnte sich Oldenburg dem allgemeinen Trend zur Verkürzung der Studienzeiten bisher nicht anschließen.


Spitzbart, Bauch & Brille

Vor 50 Jahren: Volksaufstand am 17. Juni in der DDR

Entwicklung zum Volksaufstand: DDR 1953

Im Juni jährt sich der Volksaufstand gegen die SED-Herrschaft in der DDR zum 50. Mal. Aus diesem Anlass bietet die Arbeitsstelle „DEFA-Filme als Quellen zur Politik und Kultur der DDR“ im Institut für Politikwissenschaft der Universität zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung am 14. Mai und 17. Juni 2003 im BIS-Vortragssaal Informationsveranstaltungen an, die den Verlauf und die Hintergründe des Aufstands beleuchten.

In jenen dramatischen Tagen im Juni 1953 gingen mehr als eine Million Menschen in über fünfhundert Städten und Gemeinden der DDR auf die Straße. Parolen wie „Spitzbart, Bauch und Brille - das ist nicht des Volkes Wille“ erschütterten das Regime. Der Protest gipfelte in der Forderung nach freien Wahlen. Die Demonstrationen und der politischer Protest führten zu einer bestandsgefährdenden Krise der SED-Herrschaft. Erst durch den Einsatz sowjetischer Panzer konnte sie überwunden werden.

Die Oldenburger Veranstaltungen stellen zwei Aspekte ins Zentrum: die politisch-soziale Entwicklung in der SBZ/DDR bis zum Aufstand 1953 und die politische und mediale Verarbeitung der Ereignisse im Ost/West-Vergleich. Ziel ist die Reflexion der Bedeutung des Juni-Aufstands und seine Einordnung in die deutsche Erinnerungskultur. Prominente Wissenschaftler wie der Nestor der DDR-Forschung, Prof. Dr. Hermann Weber, werden auf Einladung der Politikwissenschaftler Klaus Finke, Helmut Freiwald und Gebhard Moldenhauer zu Gast in Oldenburg sein.

www.uni-oldenburg.de/defa , Tel.: 0441/798-2177 bzw. -2167 oder @defa@uni-oldenburg.de


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Physikunterricht mal ganz anders

"Formel X" startet in der Region Oldenburg

Das Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst ist eins von acht Gymnasien aus der Region Oldenburg, Ostfriesland und nördliches Emsland, das an dem vom niedersächsischen Kultusministerium ausgeschriebenen Projekt „Formel X“ teilnimmt. Mit dieser Initiative will das Land das Interesse der SchülerInnen an mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Fächer fördern. Der Startschuss für dieses Projekt fiel noch bevor PISA in aller Munde war.

Die Fächer Physik, Chemie und Didaktik der Physik der Universität Oldenburg unterstützen Formel X als Kooperationspartner. Gemeinsam mit den LehrerInnen entwerfen die WissenschaftlerInnen Unterrichtsbausteine und halten Vorträge in den Schulen . „Wenn die Schüler erst einmal motiviert sind, dann kommt alles andere von selbst“, kommentierte Dr. Reinhard Weber, Betreuer des „Formel X“ Projekts im Institut für Physik, die Unterstützung durch die Universität. Dr. Falk Riess wird gemeinsam mit den Schulen die Evaluation des Projektes durchführen.

Blick in die Uni-Labore: SchülerInnen des Max-Planck-Gymnasiums Delmenhorst

Foto: Wilfried Golletz

Zwei der acht Schulen haben seit dem Frühjahr 2003 ihren Physikunterricht in die Labore der Universität verlegt. Seit einigen Wochen steht für die Schüler der zehnten Klassen des Max-Planck-Gymnasiums aus Delmenhorst das Thema Photovoltaik auf dem Stundenplan. Bei einem Besuch des Energielabors der Universität lernten sie nach der Theoriephase in der Schule die Nutzung von Sonnenenergie kennen und die Bedeutung der Naturwissenschaften für die technische Umsetzung solcher Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Ingo Riedel, Promotionsstudent am Institut für Physik, wird die SchülerInnen Mitte Mai in Delmenhorst besuchen und über den Stand der aktuellen Solarzellenforschung berichten. Im Juni stehen dann für den Leistungskurs Physik der Delmenhorster Schule Experimente aus dem Physikgrundstudium im Akustiklabor der Universität auf dem Programm.

Schüler des 13. Jahrganges des Gymnasiums Nordenham werden in Zukunft mit Hilfe von Schallwellen und Laserstrahlen dem Putz der katholischen Kirche Nordenham auf den Grund gehen. Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft „Angewandte Optik“ des Instituts für Physik wollen die Schüler untersuchen, ob die vorhandenen Risse durch die Schwingungen beim Glockenläuten entstanden sind. Außerdem wollen sie mit diesem Messprinzip herausfinden, wie sich die Wände von hohen Gebäuden bei starkem Wind verhalten - Versuchsobjekt wird der 50 Meter hohe Nordenhamer Rathausturm sein.


nach oben 1500 verließen die Universität

Gut 1500 StudentInnen, die wegen langer Studienzeiten Gebühren hätten zahlen müssen, haben sich zum Sommersemester 2003 exmatrikuliert oder wurden zwangsexmatrikuliert. Das gab die Leiterin des Dezernates für Studentische und Akademische Angelegenheiten, Helga Wilhelmer, bekannt. Damit sinkt die Zahl der Studierenden an der Universität Oldenburg im Sommersemester auf 10.500.

Die Einführung von Studiengebühren für Langzeitstudierende war noch vom alten Parlament beschlossen worden und wurde in diesem Semester erstmals wirksam. Demnach müssen alle StudentInnen, die mehr als vier Semester über der Regelstudienzeit liegen, zusätzlich zu den Semesterbeiträgen 500 zahlen.

In Oldenburg waren knapp 2800 StudentInnen von der neuen Bestimmung im Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) betroffen. Davon fielen 300 unter die im Gesetz beschriebenen Ausnahmeregelungen (Mitarbeit in Gremien, Erziehung von Kindern u.a.) und wurden von Gebühren befreit. 130 StudentInnen legten erfolgreich Widerspruch gegen den Universitätsbescheid ein, so dass etwa 2370 zur Zahlung verpflichtet gewesen wären, hätten sie weiter studieren wollen. Aber nur 800 überwiesen tatsächlich den geforderten Betrag.

Die Einnahmen aus den Studiengebühren werden voraussichtlich in vollem Umfang beim Land verbleiben. Ursprünglich war vorgesehen, den Universitäten einen Teil der Summe zu überlassen, um daraus Maßnahmen zur Verringerung der Studienzeiten zu finanzieren. Angesichts leerer Kassen will die neue Regierung jedoch das NHG novellieren und diesen Passus streichen. Dafür bedarf es noch der Zustimmung des Landtages.


nach oben Lizenz zum Tanzen

Mit der Lizenz zum Tanzen“ - unter diesem Motto findet der traditionelle Uniball am Freitag, 13. Juni 2003, 20.00 Uhr, in der Kongresshalle der Weser-Ems-Halle statt. Hochkarätige Showauftritte und die Glamorous Glitter Band sorgen für Unterhaltung. In den Tanzpausen locken ein reichhaltiges Buffet und eine Tombola. Eintritt ab 13 s. Vorverkauf: 5. bis 30. Mai, täglich 12.00 bis 13.00 Uhr, Mensafoyer Campus Haarentor; montags im Eingangsfoyer Campus Wechloy. Tel. 0441/36169609.

www.uni-oldenburg.de/uniball


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Heilpädagogik nach Montessori

Der erste berufsbegleitende Weiterbildungskurs Norddeutschlands zur Montessori-Heilpädagogik hat im April 2003 in der Evangelischen Heimvolkshochschule Rastede mit 23 TeilnehmerInnen begonnen. Entstanden ist der internationale Lehrgang aus einer Kooperation mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) und der Internationalen Akademie für Entwicklungsrehabilitation München („Aktion Sonnenschein“).

Rastede ist nach München die zweite Ausbildungsstätte dieser Art in Deutschland. „In rund 320 Unterrichtsstunden können sich z.B. ErzieherInnen in Heilpädagogischen Einrichtungen, LehrerInnen und Eltern, kurz: alle, die am Arbeitsplatz oder zu Hause mit mehrfach und verschiedenartig behinderten Kindern und Jugendlichen zu tun haben, weiterbilden“, so Mitinitiator des Rasteder Projekts, Prof. Dr. Hans Dietrich Raapke.

Die von der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870 - 1952) entwickelte Heilpädagogik legt den Schwerpunkt auf die soziale Integration von behinderten und lernschwachen Kindern in die Gesellschaft. Durch Stärkung ihres Selbstbewusstseins und ihrer Selbstständigkeit sollen die Kinder ihre Rolle in der Familie und in der Gruppe finden. Die heilpädagogische Ausbildung hat bisher im europäischen Ausland einen höheren Stellenwert als in Deutschland.

www.hvhs.de



nach oben Fakultätseröffnung mit W. J. Mommsen

Der renommierte Düsseldorfer Historiker Prof. Dr. Wolfgang J. Mommsen hält den Festvortrag zur feierlichen Eröffnung der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften am Donnerstag, 22. Mai, 18.00 Uhr, in der Aula. Gäste sind zu der Veranstaltung willkommen. Seine letzte Veröffentlichung „War der Kaiser an allem Schuld? - Wilhelm II und die preußisch-deutschen Machteliten“ löste wiederum heftige Disskussion aus.


Symposium zur Realität der Zeit

Die Realität der Zeit“ ist das Thema eines Symposiums, das am Freitag, 16., und Sonnabend, 17. Mai 2003, im Hörsaalzentrum, Hörsaal 3, vom Oldenburger Institut für Philosophie und dem Institut für Philosophie der Uni Bremen veranstaltet wird. Die Vorträge beschäftigen sich mit den Anfängen der philosophischen Auseinandersetzung mit der Zeit und Zeit-Erfahrungen der Antike, der Frage nach der Zeit in der Existenzphilosophie und den Konzeptionen von Zeit, wie sie in der Physik, Neurophysiologie oder Biologie aktuell diskutiert werden. Beispiele aus Literatur, Kunst und Musik vervollständigen das Spektrum.


Emeritierung von Helge Peters

Der wohl renommierteste Vertreter der Kritischen Kriminologie, Prof. Dr. Fritz Sack (Uni Hamburg), hält am Freitag, 23. Mai, 14.30 Uhr, im Vortragssaal der Bibliothek den Festvortrag „Governing through crime“ anlässlich der Emeritierung des Soziologen Prof. Dr. Helge Peters. Für das Institut für Soziologie hält Prof. Dr. Walter Siebel die Laudatio. Außerdem referieren Prof. Dr. Helga Cremer-Schäfer („Fürsorge und Kritik“) und Dr. Jan Werheim („Technische Konstruktion urbaner Ordnung?“).


DAUSA-Umzug

Die Forschungsstelle Deutsche Auswanderer in den USA (DAUSA) wird weiterhin eine Einrichtung der Universität bleiben, aber bei Prof. Dr. Jürgen Holtmann in der Brüderstraße 21a, 26188 Edewecht-Friedrichsfehn, untergebracht. Diese Vereinbarung traf das Präsidium mit dem emeritierten Politikwissenschaftler, der DAUSA entwickelte und mit Drittmitteln weiterhin finanzieren kann. 5.500 Zugriffe auf die Internetseiten des DAUSA-Projektes werden jährlich registriert.

www.dausa.de


Einstellungsstopp mit Ausnahmen

Die niedersächsische Landesregierung hat einen Einstellungsstopp für die gesamte Landesverwaltung verfügt, der auch für Landesbetriebe wie die Universität Oldenburg gilt. Er umfasst grundsätzlich alle landesmittelfinanzierten Neueinstellungen. Vom Einstellungsstopp generell ausgenommen ist das wissenschaftliche und künstlerische Personal. Betroffen vom Einstellungsstopp ist jedoch das nicht-wissenschaftliche Personal bzw. nicht-künstlerische Personal. Hier gibt es eine Reihe von Ausnahmen und Regeln, die bei der Personalabteilung erfragt werden können. Beispielsweise ist auch weiterhin zulässig die befristete Verlängerung befristeter Dienst- und Arbeitsverhältnisse (bei gleichen Konditionen) und die Einstellung von Vertretungskräften für Bedienstete im Mutterschutz. Der Einstellungsstopp gilt bis zur Mitteilung seiner Aufhebung.


Neue Strategien zur Nachwuchsförderung

Eine neu eingerichtete Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Vizepräsidenten für Forschung und Nachwuchsförderung, Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, wird sich zukünftig dem Themenkomplex „Nachwuchsförderung“ widmen. Ihr Ziel ist es, die im Jahr 2000 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) veröffentlichte Studie „Neue Strategien zur Nachwuchsförderung“ auf ihre Umsetzbarkeit an der Universität Oldenburg zu untersuchen. Eine Grundlage der Oldenburger Diskussionen dieses Themas werden Erfahrungen und Anregungen der Rijksuniversiteit Groningen (RUG) sein. In diesem Zusammenhang wird am Mittwoch, 28. Mai 2003, 14.00 Uhr, im Senatssitzungssaal des Hörsaalzentrums, der Rektor und ehemalige Leiter einer Graduate School an der RUG, Prof. Dr. Frans Zwarts, über die Promotionsausbildung in den Niederlanden berichten.


Renommierter Umweltökonom

Einer der renommiertesten Ökonomen im Bereich der angewandten Umwelt- und Energiemodellierung, Prof. Dr. Alan Manne, wird im Mai Gast der Forschernachwuchsgruppe SPEED sein. Unter dem Titel „Energy, the Environment and the Economy: hedging our bets“. hält er Freitag, 23. Mai, 14 bis 16 Uhr, einen Vortrag im Hörsaal 3, Gebäude A14. Der 1925 geborene Umweltökonom studierte und promovierte 1950 in Harvard. Er lehrte in Harvard und in Yale. Von 1961 bis 1992 war er Professor für „Operations Research“ an der Stanford University. Die Universitäten Göteborg und Genf haben ihm für sein wissenschaftliches Werk die Ehrendoktorwürde verliehen

 

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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