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Kulturelles


Klezmer - hejmisch und hip

Die Entwicklung der Klezmermusik in Osteuropa bis zum derzeitigen Revival wird in Bild, Text und Hörbeispielen in einer Ausstellung dargestellt, die vom 4. bis 28. Mai 2005 in der Universitätsbibliothek gezeigt wird. Die vom Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen konzipierte und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung gestaltete Wanderausstellung wird am Mittwoch, 4. Mai, 18.00 Uhr, mit einem gemeinsamen musikalischen Gang durch die dargestellten Welten eröffnet. Dr. Aaron Eckstaedt (jiddischer Performancekünstler und Historiker aus Berlin) wird dabei begleitet vom Oldenburger Musikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh (Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Ausstellung).
Die Klezmermusik ist im Ostjudentum entstanden und von osteuropäischen und orientalischen Harmonien und Rhythmen beeinflusst. Die Melodien sind freudig und tänzerisch, melancholisch-versonnen oder tragisch-expressiv, manchmal feierlich, immer jedoch von einer besonderen Intensität. Der Begriff Klezmer ist abgeleitet aus dem hebräischen kli zemer (Instrument des Liedes).


Im Blick auf Deutschland

Dieter Henrich bei den Jaspers Vorlesungen 2005

Die Veranstaltungen der Karl Jaspers Vorlesungen zu Fragen der Zeit, die im letzten Jahr wegen einer Erkrankung von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Henrich (Foto) abgesagt werden mussten, werden in Kürze nachgeholt. Am Dienstag, 31. Mai 2005, 16.00 Uhr, hält der Münchener Emeritus im Hörsaalzentrum der Universität, Hörsaal 1, seine Vorlesung, die dem Thema „Die Philosophie im Prozess der Kultur. Überlegungen im Blick auf Deutschland“ gewidmet ist. Den erstmals verliehenen Jaspers-Förderpreis der Stiftung der Oldenburgischen Landesbank (OLB) erhält der Münchener Philosoph und Ideenhistoriker Dr. Martin Mulsow. Am 1. Juni diskutiert Henrich unter der Moderation von Prof. Dr. Rudolf zur Lippe mit Repräsentanten der regionalen Wirtschaft im Veranstaltungssaal der OLB (Gottorpstraße 27).

Der 1927 geborene Dieter Henrich gehört zu den wenigen international herausragenden Vertretern seines Fachs. Schwerpunkt seiner Forschung ist der deutsche Idealismus. Mit seinen Arbeiten zu Kant und Hegel, zu Hölderlin, Fichte und Schelling will er einen Beitrag zur Weiterentwicklung der idealistischen Denktradition leisten. Im letzten Jahr legte er mit der „Grundlegung aus dem Ich. Untersuchungen zur Vorgeschichte des Idealismus“ sein Opus magnum vor.

Henrich studierte bei Hans-Georg Gadamer in Heidelberg, lehrte an der Freien Universität Berlin und den Universitäten Heidelberg und München. Als Gastprofessor war Henrich an der Columbia, der Harvard und der Yale University. 2000/2001 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er ist Mitglied der Heidelberger und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie Ehrenmitglied der American Academy of Sciences. Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Tübinger Hölderlin-Preis (1995), dem Hegel-Preis der Stadt und Universität Stuttgart (2003) und im zweihundertsten Todesjahr von Immanuel Kant (2004) mit dem Internationalen Kant-Preis.

Der Jaspers-Preisträger Mulsow ist Spezialist für die Frühaufklärung. Seine Habilitationsschrift „Moderne aus dem Untergrund“ wurde 2002 in der Süddeutschen Zeitung als „das beste deutsche Buch des Jahres zur Geschichte der Ideen“ bezeichnet. Prof. Dr. Johann Kreuzer, Direktor des Oldenburger Instituts für Philosophie, hält die Laudatio.


Kinder und Künstler

Unter dem Motto „Kinder und andere KünstlerInnen stellen aus“ veranstaltet die Studentenselbsthilfe-Kindertagesstätte Küpkersweg am Sonntag, 22. Mai 2005, 11.00 bis 17.00 Uhr, eine Ausstellung mit Werken von Kindern und 14 KünstlerInnen. Die BesucherInnen können einzelne Objekte erwerben, zehn Prozent der Erlöse spenden die KünstlerInnen der Kindertagesstätte. Die Werke der Kinder wurden fotografiert und werden als Postkarten verkauft.

Außerdem macht die Kindertagesstätte darauf aufmerksam, dass es zur Zeit noch freie Plätze in einer Nachmittags-Kindergruppe gibt (14.00 bis 18.30 Uhr). Interessierte Eltern können ihre Drei- bis Sechsjährigen ab sofort unter Tel.: 76434 anmelden.


Greatest Witz

Eine Mischung aus Kabarett und Comedy mit dem Titel „Greatest Witz“ zeigen am Donnerstag, 12. Mai 2005, 20.00 Uhr, die Brüder Podewitz im Unikum. Sie versprechen eine Sprach-Punk-Polka mit Texten zum Mitsingen und Szenen zum Davonlaufen. (Eintritt: 12,-/9,- €)


(Stand: 19.01.2024)  | 
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