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Arbeitsplatz Universität

Muss viele Bedürfnisse
unter einen Hut bringen:
Schwimmmeister
Rainer Luster.
Foto: Wilfried Golletz

Freundlich, aber in der Sache unnachgiebig“ - dies ist das Motto von Schwimmmeister Rainer Luster bei seiner täglichen Arbeit, der er seit 1982 im Schwimmbad der Universität nachgeht. Und diese Arbeit besteht - neben der Überwachung der Technik und z.B. der Entnahme und Kontrolle von Wasserproben - vor allem im Umgang mit den NutzerInnen des Bads. Zwischen 7.00 und 22.00 Uhr kommen sie zuhauf: SportwissenschaftlerInnen und Studierende, die hier ihre praktischen Lehrveranstaltungen absolvieren, sowie zahlreiche BesucherInnen von außerhalb, für die die Badeaufsicht zu regeln ist. Alle möglichen Gruppen und Altersstufen von den SeniorInnen bis zu den Kleinen und ganz Kleinen sind vertreten.

Luster und seine beiden Kollegen, die von einem Azubi sowie studentischen Aufsichtskräften und Reinigungskräften unterstützt werden, müssen viele Bedürfnisse, Ansprüche und Interessen unter einen Hut bringen. Auch wenn der Schwimmmeister betont, dass er seiner Arbeit sehr gerne nachgeht („Was ich mache, mache ich mit Begeisterung“), ist doch der Alltag auch von Stress geprägt. „Manche Senioren kommen schon eine dreiviertel Stunde vor ihrem Termin und wollen dann nicht immer einsehen, dass sie noch nicht in die Umkleidekabinen dürfen, die noch nass von der Reinigung sind.“ Oder abends nach 22.00 Uhr, wenn der Badebetrieb beendet ist, finden einige Gäste einfach nicht nach Hause. „Es ist ja auch so gemütlich hier“, lacht Luster, der seine Arbeit mit viel Humor nimmt, „aber irgendwann möchte ich auch mal Feierabend haben.“

Und gibt es auch mal richtig Ärger? „Naja“, sagt der Schwimmmeister, „Defekte an der Kasse, das ist ein Dauerthema.“ Und „richtig rund“ geht es manchmal am Freitagnachmittag, wenn Kinder und Jugendliche über die Stränge schlagen und das Badevergnügen anderer Gäste beeinträchtigen. Luster, der sich dann mit „klarer Haltung“ Gehör und Respekt verschafft, ist gelegentlich auch schon verbal bedroht worden. Aber der Schwimmmeister, der selbst leidenschaftlich gerne schwimmt, kann über solche Vorkommnisse nur schmunzeln - und macht auch nicht den Eindruck, als würde er sich von jemandem ernstlich „an den Karren fahren lassen“.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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