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Das Notwendige gegen oft große Widerstände durchgesetzt

Als einen Mann, der viel für die Universität geleistet und gegen oft großen Widerstand weitsichtige Entscheidungen durchgesetzt habe, die von großer Bedeutung gewesen seien, hat Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind seinen Vorgänger Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch bezeichnet, der im Oktober in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Mein Respekt vor den Leistungen von Herrn Grubitzsch ist nach meinem Amtsantritt noch gewachsen,“ sagte Schneidewind.

Ex-Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch (l.): Verabschiedung in den Ruhestand durch Nachfolger Prof. Dr. Uwe Schneidewind.
Foto: Wilfried Golletz

Unter der Präsidentschaft von Grubitzsch wurden u.a. die Organisationsstruktur grundlegend verändert und die Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt. Damit habe er den Grundstein für die umfassende Reform der Oldenburger Hochschule gelegt. Dass zudem die Universität so hervorragend in die Region integriert sei und damit ihre Rolle als Innovationsmotor wahrnehmen könne, sei ein weiteres wesentliches Verdienst von Grubitzsch, betonte Schneidewind.

Grubitzsch sagte, die wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit Deutschlands sei auf Wissenschaft und Bildung angewiesen. Das habe ihn beflügelt, als Universitätspräsident seine ganze Kraft dieser Aufgabe zu widmen. Es sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, einer Universität, die für ihre Reformfreudigkeit bekannt sei, auch ein überregional klar erkennbares Profil zu verschaffen.

Siegfried Grubitzsch, am 27. Juli 1940 in Mühlhausen/Thüringen geboren, studierte Psychologie in Mainz und Braunschweig. 1967 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Oldenburg. Nach seiner Promotion an der TU Braunschweig wurde er 1972 als Professor an die PH Weingarten berufen. Zwei Jahre später nahm er den Ruf auf die Professur für Psychologie mit dem Schwerpunkt psychologische Diagnostik an der neu gegründeten Universität Oldenburg an. Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre, die ihm Gastprofessuren in Moskau und Wien bescherte, engagierte er sich von Beginn an in der akademischen Selbstverwaltung und war u.a. Dekan und Vizepräsident, bevor er die Leitung der Universität von 1998 bis 2004 übernahm.


Die Faszination der Chemie

... entdeckten Wissenschaftsminister Lutz Stratmann und die SchülerInnen Julie (8) und Tom-Ole (6), als sie am 12. Oktober 2005 gemeinsam im Chemie-Labor der Universität Oldenburg experimentierten.
Stratmann besuchte an diesem Tag das Institut für Reine und Angewandte Chemie, dem er bescheinigte, dass es gut aufgestellt sei und sich sowohl in der Forschung als auch der Lehre mit anderen Universitäten messen könne. Auch die guten Beziehungen zur Wirtschaft, die sich in den Ausgründungen von Firmen mit nationalem und internationalem Ruf zeigt, hob er hervor. Das 2002 gegründete Projekt CHEMOL, das bisher fast 7.000 Kindern Einblicke in die Welt der Chemie gegeben hat, erntete ebenfalls großes Lob. Kindern früh einen Zugang zu den Naturwissenschaften zu ermöglichen, sei für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung, sagte Stratmann.


Frühkindliche Bildung

Oldenburger Modell einmalig in Deutschland

Weitere 50 Fach- und Lehrkräfte aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen haben kürzlich an der Universität Oldenburg mit der berufsbegleitenden Weiterbildung „Bildung von Anfang an...“ begonnen, die sich mit der frühen sprachlichen und mathematischen Bildung von Kindern beschäftigt. Ein weiterer Durchgang ist im Frühjahr geplant.

Die frühkindliche Bildung rückt zunehmend in die öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Dabei geht es vor allem um die Stärkung des Bildungsauftrags der Kindertageseinrichtungen und die Professionalisierung der dort tätigen Fachkräfte sowie um den abgestimmten Übergang vom Kindergarten in die Schule. Deutschland und Österreich sind die einzigen Länder in Westeuropa, in denen ErzieherInnen keine akademische Ausbildung durchlaufen.

An der Universität Oldenburg hat sich früh eine interdisziplinäre Gruppe unter Federführung von Prof. Dr. Rolf Meinhardt, Iris Gereke (beide Interdisziplinäres Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen, IBKM), Wilm Renneberg (Oldenburger Fortbildungszentrum, OFZ) und Dr. Christiane Brokmann-Nooren (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, ZWW) der frühkindlichen Bildung verschrieben. Mit WissenschaftlerInnen aus vier Fakultäten, PraktikerInnen sowie VertreterInnen der Träger und der Schulbehörde wurde ein integrierendes Fortbildungskonzept entwickelt, dessen Umsetzung durch das Niedersächsische Kultusministerium unterstützt wurde. In einem Pilotprojekt entstanden nachhaltige Modelle der Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen.

Das in seinem integrierenden Ansatz in Deutschland einmalige Weiterbildungsangebot ist inzwischen so weit etabliert, dass eine Überführung in einen gemeinsamen grundständigen oder weiterbildenden BA-Studiengang für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen an der Universität Oldenburg in Planung ist.


UGO-Stiftung

Die Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO) hat im Oktober eine Stiftung ins Leben gerufen, die das Ziel hat, Wissenschaft und Forschung sowie Bildung und Erziehung zu fördern. Die Stiftung ist mit einem Grundstock von 66.000 € ausgestattet und will Mittel für die UGO beschaffen, die Universität in Forschung und Lehre unterstützen, die Beziehung zwischen Universität und Bevölkerung pflegen sowie Einrichtungen der Studentenschaft unterstützen. Stifter sind neben der UGO und ihrem Ehrenvorsitzenden Dr. h.c. Peter Waskönig, die CeWe Color AG, die EWE Stiftung, die Oldenburgische Landesbank, die Oldenburgische Landesbrandkasse, die Landessparkasse zu Oldenburg und die Vierol AG Oldenburg.

Bei der Vertragsunterzeichnung betonte UGO-Vorsitzender Dr. Jörg Bleckmann die zentrale Rolle der Universität Oldenburg für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und appellierte angesichts begrenzter öffentlicher Mittel an Wirtschaft und Privatleute, mehr in Köpfe und Wissen zu investieren. Mit der Stiftung sei ein guter Anfang gemacht. Er sei zuversichtlich, dass sich das Stiftungsvermögen durch Zustiftungen, Spenden oder Schenkungen in kürzester Zeit vermehre und so dauerhaft die Leistungsfähigkeit der Universität stärke.


30 Jahre

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Sonderpädagogik an der Universität lädt das Institut für Sonderpädagogik, Prävention und Rehabilitation am 4. November 2005, 14.00 bis 18.00 Uhr, zu einer Feier in das Hörsaalzentrum (A14), Hörsaal 3. Prof. Dr. Klaus Klattenhoff wird in seinem Eröffnungsvortrag einen Blick zurück werfen und Prof. Dr. Manfred Wittrock beschäftigt sich in einem Abschlussvortrag mit der Zukunft der Sonderpädagogik in Oldenburg. In fünf parallelen Veranstaltungen werden ExpertInnen aus Oldenburg und Berlin unterschied-liche Aspekte des Fachs beleuchten.


Foto-Förderpreis

KünstlerInnen bis 35 Jahre, die im ehemaligen Oldenburger Land geboren sind oder dort arbeiten, können sich bis zum 12. Dezember 2005 bei der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg um den mit 8.000 € dotierten „Förderpreis Fotografie“ bewerben. Mit dem Preis will die Stiftung für die „Kunstregion Nordwest“ werben. Er wird seit 2002 jährlich für wechselnde Sparten ausgeschrieben (Fotografie, Malerei, Skulptur und Installation).

http://kulturstiftung.oevo.de


Neu vernetzt

In der täglichen Arbeit von Verwaltungs-mitarbeiterInnen tauchen viele Fragen auf, die z. T. mühsame Recherchen nach sich ziehen - und das, obwohl andere KollegInnen die Antwort parat hätten. Um die Kommunikationsstruktur zu optimieren, Arbeitsprozesse zu erleichtern und den Kontakt zwischen Verwaltungs-mitarbeiterInnen zu fördern, soll jetzt ein Netzwerk gegründet werden. Eine Informationsveranstaltung unter Federführung der Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung findet am Donnerstag, 17. November 2005, 9.00 Uhr im Vortragssaal der Universitätsbibliothek statt. Welche Vorteile bietet ein Netzwerk? Wie kann es von den Verwaltungsmitarbeiter-Innen mitgestaltet werden und welchen Nutzen kann es bei der tägliche Arbeit haben? Diese und viele weitere Fragen sollen beantwortet werden. Eingeladen sind alle VerwaltungsmitarbeiterInnen der Universität.

Tel.: 798-2942


Integration

Die Universität Oldenburg beteiligt sich im Rahmen der Europäischen Beschäftigungsinitiative Equal an einer Entwicklungspartnerschaft für Nachhaltigkeit und Innovation auf dem Arbeitsmarkt (GENIA). Ziel des Kooperationsnetzwerks ist die Förderung benachteiligter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt. Ein erstes transnationales Treffen mit TeilnehmerInnen aus Großbritannien, Tschechien, Deutschland und Italien fand kürzlich unter Leitung von Ina Grieb (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung) in Oldenburg statt. Gemeinsame europäische Konzepte zum Thema Integration von MigrantenInnen in den Arbeitsmarkt zu entwickeln und Erfahrungen auszutauschen war das Hauptziel der Veranstaltung.


Innovationen

"Innovationen für nachhaltige Entwicklung“ war das Thema der diesjährigen Jahrestagung der Kommission Umweltwirtschaft im Hochschullehrerverband für Betriebswirtschaft, die im September in der Universität stattfand. Die Wirtschaftswissenschaft-lerInnen beschäftigten sich mit der Frage, was nachhaltige Innovationen auszeichnet, welche staatlichen und unternehmensinternen Anreize und Regelungen getroffen werden müssen und in welcher Beziehung technische und nicht-technische Innovationen stehen. Dazu wurden neueste Forschungsergebnisse ausgetauscht und im interdisziplinären Dialog mit Politik- und SozialwissenschaftlerInnen sowie Praxisvertreter-Innen erörtert. Die Ergebnisse sollen zur Förderung weiterer zukunftsfähiger Innovationen genutzt werden und in ein neues wissenschaftliches Zentrum der Universität einfließen („Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management“).

www.uni-oldenburg.de/umweltwirtschaft


Tarifvertragssystem

Zukunft des Tarifvertragssystems im Spannungsfeld zwischen betrieblichen Bündnissen und Flächentarifverträgen“ ist das Thema einer Tagung, die am 3. November 2005 im Vortragssaal der Bibliothek stattfindet. Unter Leitung der Kooperationsstelle Hochschule/Gewerkschaften diskutieren GewerkschafterInnen und WissenschaftlerInnen über die Gültigkeit von Flächentarifverträgen - insbesondere vor dem Hintergrund der so genannten „Bündnisse für Arbeit“.

0441/798-2909


T-Shirt-Botschaft

"Schnittstelle Textil - Kunst - Schule: T-Shirts als Botschaft“ - das ist der Titel einer öffentlichen Veranstaltung des Seminars Materielle und Visuelle Kultur am Mittwoch, 9. November, 15.00 bis 20.00 Uhr, Gebäude A2 (3. Stock). Auf dem Programm stehen u.a. zwei Ausstellungen, Werkstatt- und Informationsangebote, die Möglichkeit zur Gestaltung eines eigenen T-Shirts und ein Vortrag über „T-Shirts aus Altkleidersammlungen in der afrikanischen Kleidungspraxis“ von Romina Kochius.


Zukunftswerkstatt

Die Projektgruppe „Zukunftswerkstatt Europa“ am Institut für Politikwissenschaft war auf Einladung der Europaabgeordneten Eva Klamt, Prof. Dr. Hans-Peter Meyer, Prof. Dr. Hans-Gert Pötterung und Garrelt Duin vom 12. bis 14. Oktober zu Gast in Brüssel. Auf dem Programm standen Diskussionen mit den Abgeordneten im Europäischen Parlament (EP). Zur Wahl 2004 hatte die Gruppe unter Leitung ihres Dozenten Adolf Schröder Informationen über das EP zusammengestellt und Interviews mit Abgeordneten aus Niedersachsen und Bremen geführt.


Ehemalige aktiv

Die Universität und die Antarktis standen kürzlich auf dem Programm der Ehemaligen-Initiative: Vizepräsidentin Gerlinde Walter berichtete beim „Ehemaligen-Café“ über neueste Entwicklungen an der Hochschule, und ein Ausflug führte die Gruppe nach Bremerhaven zur Besichtigung des Forschungsschiffs „Polarstern“. Außerdem wurde der Tag für Besuche anderer Sehenswürdigkeiten der Seestadt genutzt. Am 17. November, 16.00 Uhr, geht die Reise dann nach Chile - per Diavortrag einer ehemaligen Kollegin (Hörsaalzentrum, Raum 0-031).


Kongressstipendien

Fünf DoktorandInnen haben in diesem Jahr Kongressstipendien der Leiter der Oldenburger Banken erhalten. Die Stipendien sollen den wissenschaftlichen Nachwuchs ermuntern, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse auf internationalen Tagungen vorzutragen und so ihre beruflichen Chancen zu erhöhen. Die Stipendien sind mit 1.250 € ausgestattet. Die PreisträgerInnen: Thomas Wachtendorf (Fk. I), Katrin Seele (Fk. III), Manuela Schiek, Mirko Lunau und Jens Tambke (alle Fk. V).


Auszeichnungen

Stipendien in Höhe von je 2.100 € hat die Peter Waskönig-Stiftung an drei Studierende der Universität Oldenburg vergeben. Dr. h.c. Peter Waskönig, der die Stiftung gründete, überreichte die Auszeichnung für „ein hohes Maß an Können, Initiative und Verantwortung“ an Katharina Dietrich (Interkulturelle Pädagogik), Katrin Lock (Sonderpädagogik) und René Steenbock (Sozialwissenschaften). Die Stipendien sollen die Studierenden in ihrer Studienabschluss-Phase unterstützen.

(Stand: 19.01.2024)  | 
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