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Nachrichten
- Das Notwendige gegen oft große
Widerstände durchgesetzt
- Die Faszination der
Chemie ...
- Frühkindliche Bildung
Oldenburger Modell einmalig in Deutschland - UGO-Stiftung
- 30
Jahre
- Foto-Förderpreis
- Neu
vernetzt
- Integration
- Innovationen
- Tarifvertragssystem
- T-Shirt-Botschaft
- Zukunftswerkstatt
- Ehemalige
aktiv
- Kongressstipendien
- Auszeichnungen
Das
Notwendige gegen oft große Widerstände durchgesetzt
Als
einen Mann, der viel für die Universität geleistet und gegen oft großen
Widerstand weitsichtige Entscheidungen durchgesetzt habe, die von großer
Bedeutung gewesen seien, hat Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind seinen
Vorgänger Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch bezeichnet, der im Oktober in den
Ruhestand verabschiedet wurde. Mein Respekt vor den Leistungen von Herrn
Grubitzsch ist nach meinem Amtsantritt noch gewachsen, sagte Schneidewind.
Ex-Präsident
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch (l.): Verabschiedung in den Ruhestand durch Nachfolger
Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Foto: Wilfried Golletz |
Unter
der Präsidentschaft von Grubitzsch wurden u.a. die Organisationsstruktur
grundlegend verändert und die Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt.
Damit habe er den Grundstein für die umfassende Reform der Oldenburger Hochschule
gelegt. Dass zudem die Universität so hervorragend in die Region integriert
sei und damit ihre Rolle als Innovationsmotor wahrnehmen könne, sei ein weiteres
wesentliches Verdienst von Grubitzsch, betonte Schneidewind.
Grubitzsch
sagte, die wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit Deutschlands sei
auf Wissenschaft und Bildung angewiesen. Das habe ihn beflügelt, als Universitätspräsident
seine ganze Kraft dieser Aufgabe zu widmen. Es sei ihm ein besonderes Anliegen
gewesen, einer Universität, die für ihre Reformfreudigkeit bekannt sei,
auch ein überregional klar erkennbares Profil zu verschaffen.
Siegfried
Grubitzsch, am 27. Juli 1940 in Mühlhausen/Thüringen geboren, studierte
Psychologie in Mainz und Braunschweig. 1967 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Oldenburg. Nach seiner Promotion
an der TU Braunschweig wurde er 1972 als Professor an die PH Weingarten berufen.
Zwei Jahre später nahm er den Ruf auf die Professur für Psychologie
mit dem Schwerpunkt psychologische Diagnostik an der neu gegründeten Universität
Oldenburg an. Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre, die ihm Gastprofessuren
in Moskau und Wien bescherte, engagierte er sich von Beginn an in der akademischen
Selbstverwaltung und war u.a. Dekan und Vizepräsident, bevor er die Leitung
der Universität von 1998 bis 2004 übernahm.
Die Faszination der Chemie
...
entdeckten Wissenschaftsminister Lutz Stratmann und die SchülerInnen Julie
(8) und Tom-Ole (6), als sie am 12. Oktober 2005 gemeinsam im Chemie-Labor der
Universität Oldenburg experimentierten. Stratmann besuchte an diesem Tag das Institut für Reine und Angewandte Chemie, dem er bescheinigte, dass es gut aufgestellt sei und sich sowohl in der Forschung als auch der Lehre mit anderen Universitäten messen könne. Auch die guten Beziehungen zur Wirtschaft, die sich in den Ausgründungen von Firmen mit nationalem und internationalem Ruf zeigt, hob er hervor. Das 2002 gegründete Projekt CHEMOL, das bisher fast 7.000 Kindern Einblicke in die Welt der Chemie gegeben hat, erntete ebenfalls großes Lob. Kindern früh einen Zugang zu den Naturwissenschaften zu ermöglichen, sei für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung, sagte Stratmann.
Frühkindliche
Bildung
Oldenburger Modell einmalig in Deutschland
Weitere
50 Fach- und Lehrkräfte aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen haben
kürzlich an der Universität Oldenburg mit der berufsbegleitenden Weiterbildung
Bildung von Anfang an... begonnen, die sich mit der frühen sprachlichen
und mathematischen Bildung von Kindern beschäftigt. Ein weiterer Durchgang
ist im Frühjahr geplant.
Die frühkindliche Bildung rückt
zunehmend in die öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Dabei geht es
vor allem um die Stärkung des Bildungsauftrags der Kindertageseinrichtungen
und die Professionalisierung der dort tätigen Fachkräfte sowie um den
abgestimmten Übergang vom Kindergarten in die Schule. Deutschland und Österreich
sind die einzigen Länder in Westeuropa, in denen ErzieherInnen keine akademische
Ausbildung durchlaufen.
An der Universität Oldenburg hat sich früh
eine interdisziplinäre Gruppe unter Federführung von Prof. Dr. Rolf
Meinhardt, Iris Gereke (beide Interdisziplinäres Zentrum für Bildung
und Kommunikation in Migrationsprozessen, IBKM), Wilm Renneberg (Oldenburger Fortbildungszentrum,
OFZ) und Dr. Christiane Brokmann-Nooren (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung,
ZWW) der frühkindlichen Bildung verschrieben. Mit WissenschaftlerInnen aus
vier Fakultäten, PraktikerInnen sowie VertreterInnen der Träger und
der Schulbehörde wurde ein integrierendes Fortbildungskonzept entwickelt,
dessen Umsetzung durch das Niedersächsische Kultusministerium unterstützt
wurde. In einem Pilotprojekt entstanden nachhaltige Modelle der Kooperation zwischen
Kindertagesstätten und Grundschulen.
Das in seinem integrierenden
Ansatz in Deutschland einmalige Weiterbildungsangebot ist inzwischen so weit etabliert,
dass eine Überführung in einen gemeinsamen grundständigen oder
weiterbildenden BA-Studiengang für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen
an der Universität Oldenburg in Planung ist.
UGO-Stiftung
Die
Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO) hat im Oktober eine Stiftung ins
Leben gerufen, die das Ziel hat, Wissenschaft und Forschung sowie Bildung und
Erziehung zu fördern. Die Stiftung ist mit einem Grundstock von 66.000 €
ausgestattet und will Mittel für die UGO beschaffen, die Universität
in Forschung und Lehre unterstützen, die Beziehung zwischen Universität
und Bevölkerung pflegen sowie Einrichtungen der Studentenschaft unterstützen.
Stifter sind neben der UGO und ihrem Ehrenvorsitzenden Dr. h.c. Peter Waskönig,
die CeWe Color AG, die EWE Stiftung, die Oldenburgische Landesbank, die Oldenburgische
Landesbrandkasse, die Landessparkasse zu Oldenburg und die Vierol AG Oldenburg.
Bei
der Vertragsunterzeichnung betonte UGO-Vorsitzender Dr. Jörg Bleckmann die
zentrale Rolle der Universität Oldenburg für die wirtschaftliche Entwicklung
der Region und appellierte angesichts begrenzter öffentlicher Mittel an Wirtschaft
und Privatleute, mehr in Köpfe und Wissen zu investieren. Mit der Stiftung
sei ein guter Anfang gemacht. Er sei zuversichtlich, dass sich das Stiftungsvermögen
durch Zustiftungen, Spenden oder Schenkungen in kürzester Zeit vermehre und
so dauerhaft die Leistungsfähigkeit der Universität stärke.
30
Jahre
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Sonderpädagogik
an der Universität lädt das Institut für Sonderpädagogik,
Prävention und Rehabilitation am 4. November 2005, 14.00 bis 18.00 Uhr, zu
einer Feier in das Hörsaalzentrum (A14), Hörsaal 3. Prof. Dr. Klaus
Klattenhoff wird in seinem Eröffnungsvortrag einen Blick zurück werfen
und Prof. Dr. Manfred Wittrock beschäftigt sich in einem Abschlussvortrag
mit der Zukunft der Sonderpädagogik in Oldenburg. In fünf parallelen
Veranstaltungen werden ExpertInnen aus Oldenburg und Berlin unterschied-liche
Aspekte des Fachs beleuchten.
Foto-Förderpreis
KünstlerInnen
bis 35 Jahre, die im ehemaligen Oldenburger Land geboren sind oder dort arbeiten,
können sich bis zum 12. Dezember 2005 bei der Kulturstiftung der Öffentlichen
Versicherungen Oldenburg um den mit 8.000 € dotierten Förderpreis
Fotografie bewerben. Mit dem Preis will die Stiftung für die Kunstregion
Nordwest werben. Er wird seit 2002 jährlich für wechselnde Sparten
ausgeschrieben (Fotografie, Malerei, Skulptur und Installation).
http://kulturstiftung.oevo.de
Neu
vernetzt
In der täglichen Arbeit von Verwaltungs-mitarbeiterInnen
tauchen viele Fragen auf, die z. T. mühsame Recherchen nach sich ziehen -
und das, obwohl andere KollegInnen die Antwort parat hätten. Um die Kommunikationsstruktur
zu optimieren, Arbeitsprozesse zu erleichtern und den Kontakt zwischen Verwaltungs-mitarbeiterInnen
zu fördern, soll jetzt ein Netzwerk gegründet werden. Eine Informationsveranstaltung
unter Federführung der Stabsstelle Personal- und Organisationsentwicklung
findet am Donnerstag, 17. November 2005, 9.00 Uhr im Vortragssaal der Universitätsbibliothek
statt. Welche Vorteile bietet ein Netzwerk? Wie kann es von den Verwaltungsmitarbeiter-Innen
mitgestaltet werden und welchen Nutzen kann es bei der tägliche Arbeit haben?
Diese und viele weitere Fragen sollen beantwortet werden. Eingeladen sind alle
VerwaltungsmitarbeiterInnen der Universität.
Tel.: 798-2942
Integration
Die
Universität Oldenburg beteiligt sich im Rahmen der Europäischen Beschäftigungsinitiative
Equal an einer Entwicklungspartnerschaft für Nachhaltigkeit und Innovation
auf dem Arbeitsmarkt (GENIA). Ziel des Kooperationsnetzwerks ist die Förderung
benachteiligter Gruppen auf dem Arbeitsmarkt. Ein erstes transnationales Treffen
mit TeilnehmerInnen aus Großbritannien, Tschechien, Deutschland und Italien
fand kürzlich unter Leitung von Ina Grieb (Zentrum für wissenschaftliche
Weiterbildung) in Oldenburg statt. Gemeinsame europäische Konzepte zum Thema
Integration von MigrantenInnen in den Arbeitsmarkt zu entwickeln und Erfahrungen
auszutauschen war das Hauptziel der Veranstaltung.
Innovationen
"Innovationen
für nachhaltige Entwicklung war das Thema der diesjährigen Jahrestagung
der Kommission Umweltwirtschaft im Hochschullehrerverband für Betriebswirtschaft,
die im September in der Universität stattfand. Die Wirtschaftswissenschaft-lerInnen
beschäftigten sich mit der Frage, was nachhaltige Innovationen auszeichnet,
welche staatlichen und unternehmensinternen Anreize und Regelungen getroffen werden
müssen und in welcher Beziehung technische und nicht-technische Innovationen
stehen. Dazu wurden neueste Forschungsergebnisse ausgetauscht und im interdisziplinären
Dialog mit Politik- und SozialwissenschaftlerInnen sowie Praxisvertreter-Innen
erörtert. Die Ergebnisse sollen zur Förderung weiterer zukunftsfähiger
Innovationen genutzt werden und in ein neues wissenschaftliches Zentrum der Universität
einfließen (Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management).
www.uni-oldenburg.de/umweltwirtschaft
Tarifvertragssystem
Zukunft
des Tarifvertragssystems im Spannungsfeld zwischen betrieblichen Bündnissen
und Flächentarifverträgen ist das Thema einer Tagung, die am 3.
November 2005 im Vortragssaal der Bibliothek stattfindet. Unter Leitung der Kooperationsstelle
Hochschule/Gewerkschaften diskutieren GewerkschafterInnen und WissenschaftlerInnen
über die Gültigkeit von Flächentarifverträgen - insbesondere
vor dem Hintergrund der so genannten Bündnisse für Arbeit.
0441/798-2909
T-Shirt-Botschaft
"Schnittstelle
Textil - Kunst - Schule: T-Shirts als Botschaft - das ist der Titel einer
öffentlichen Veranstaltung des Seminars Materielle und Visuelle Kultur am
Mittwoch, 9. November, 15.00 bis 20.00 Uhr, Gebäude A2 (3. Stock). Auf dem
Programm stehen u.a. zwei Ausstellungen, Werkstatt- und Informationsangebote,
die Möglichkeit zur Gestaltung eines eigenen T-Shirts und ein Vortrag über
T-Shirts aus Altkleidersammlungen in der afrikanischen Kleidungspraxis
von Romina Kochius.
Zukunftswerkstatt
Die
Projektgruppe Zukunftswerkstatt Europa am Institut für Politikwissenschaft
war auf Einladung der Europaabgeordneten Eva Klamt, Prof. Dr. Hans-Peter Meyer,
Prof. Dr. Hans-Gert Pötterung und Garrelt Duin vom 12. bis 14. Oktober zu
Gast in Brüssel. Auf dem Programm standen Diskussionen mit den Abgeordneten
im Europäischen Parlament (EP). Zur Wahl 2004 hatte die Gruppe unter Leitung
ihres Dozenten Adolf Schröder Informationen über das EP zusammengestellt
und Interviews mit Abgeordneten aus Niedersachsen und Bremen geführt.
Ehemalige
aktiv
Die Universität und die Antarktis standen kürzlich auf
dem Programm der Ehemaligen-Initiative: Vizepräsidentin Gerlinde Walter berichtete
beim Ehemaligen-Café über neueste Entwicklungen an der
Hochschule, und ein Ausflug führte die Gruppe nach Bremerhaven zur Besichtigung
des Forschungsschiffs Polarstern. Außerdem wurde der Tag für
Besuche anderer Sehenswürdigkeiten der Seestadt genutzt. Am 17. November,
16.00 Uhr, geht die Reise dann nach Chile - per Diavortrag einer ehemaligen Kollegin
(Hörsaalzentrum, Raum 0-031).
Kongressstipendien
Fünf DoktorandInnen haben
in diesem Jahr Kongressstipendien der Leiter der Oldenburger Banken erhalten.
Die Stipendien sollen den wissenschaftlichen Nachwuchs ermuntern, ihre wissenschaftlichen
Ergebnisse auf internationalen Tagungen vorzutragen und so ihre beruflichen Chancen
zu erhöhen. Die Stipendien sind mit 1.250 € ausgestattet. Die PreisträgerInnen:
Thomas Wachtendorf (Fk. I), Katrin Seele (Fk. III), Manuela Schiek, Mirko Lunau
und Jens Tambke (alle Fk. V).
Auszeichnungen
Stipendien in Höhe von je 2.100
€ hat die Peter Waskönig-Stiftung an drei Studierende der Universität
Oldenburg vergeben. Dr. h.c. Peter Waskönig, der die Stiftung gründete,
überreichte die Auszeichnung für ein hohes Maß an Können,
Initiative und Verantwortung an Katharina Dietrich (Interkulturelle Pädagogik),
Katrin Lock (Sonderpädagogik) und René Steenbock (Sozialwissenschaften).
Die Stipendien sollen die Studierenden in ihrer Studienabschluss-Phase unterstützen.