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Studium & Lehre


Konkrete Wünsche für Verbesserungen

Ergebnisse einer Befragung von Bachelor-Studenten
Die Bachelor-Studierenden der Universität Oldenburg schätzen die Möglichkeit des selbständigen Arbeitens. Die Internetseiten der Universität, das Prüfungsamt, die Lehrenden und auch die Fachschaften sind für sie hilfreiche Informationsquellen. Verbesserungswürdig ist aus ihrer Sicht die zeitliche und inhaltliche Abstimmung von Lehrveranstaltungen und die Transparenz der Prüfungsordnungen. Diese Ergebnisse erbrachte eine Befragung von 743 Bachelor-Studierenden im 3. und 5. Semester, die die Stabsstelle Studium und Lehre im Wintersemester durchgeführt hat.

Im Mittelpunkt standen die unterschiedlichen Aspekte des Studiums, wie z.B. Beratungsangebote, Studienbedingungen, Praxisorientierung, Betreuung und der Bachelor-Master-Übergang. Die Bibliotheksausstattung und der Zugang zu Computerarbeitsplätzen wurden tendenziell positiv beurteilt. Verbessert werden sollte nach Meinung der Befragten aber das Angebot an Seminaren, Übungen und Tutorien, außeruniversitären Praktika und Exkursionen.

Die Studierenden wünschen sich Rückmeldungen über Studienleistungen verstärkt in Form von persönlichen Gesprächen, schriftlichen Kommentaren und nach mündlichen Prüfungen durch eine genaue Begründung der Note.

Zwei Drittel der Befragten gaben an, voraussichtlich in der Regelstudienzeit abzuschließen. Etwa 60 Prozent möchten einen Master of Education anschließen, 30 Prozent einen Fachmaster. Annähernd 10 Prozent möchten direkt in das Berufsleben einsteigen bzw. sind noch unentschlossen. Weitere Ergebnisse:

www.uni-oldenburg.de/praesidium/studiumlehre/21473.html
@ nicola.albrecht@uni-oldenburg.de, Tel.: 0441/798-4101

Spitzenplätze wurden gehalten

Neue Fächer-Bewertungen durch das CHE

Bestnoten erhielten die Erziehungswissenschaften und das Germanistik-Lehramtsstudium der Universität Oldenburg beim neuesten Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Neu bewertet wurden auch die Fächer Anglistik und Geschichte. Die Ergebnisse, die tabellarisch in den Kategorien „Spitzengruppe“, „Mittelgruppe“ und „Schlussgruppe“ präsentiert werden, sind im ZEIT Studienführer 2007/08 vom 9. Mai 2007 und im Internet nachzulesen. „Wir können stolz darauf sein, dass wir seit dem letzten Ranking dieser Fächer im Jahr 2004 die Spitzenplätze halten und uns in einzelnen Kategorien sogar neue erobern konnten“, erklärte die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Sabine Doering.

Die Erziehungswissenschaften kamen in den Kategorien Betreuung, Bibliotheksausstattung, Studiensituation insgesamt und – das ist neu – bei den Forschungsgeldern in die Spitzengruppe. Eine Platzierung in der Mittelgruppe gab es für die Forschungsreputation. Vergleichbar gute Ergebnisse erzielten bundesweit nur die FU Berlin sowie die Universitäten Bielefeld und Tübingen.

Das Germanistik-Lehramtsstudium erreichte erneut Spitzenwerte bei der Betreuung, Bibliotheksausstattung, Studiensituation insgesamt und Studienorganisation. Die Universität Oldenburg ist damit gleichauf mit der Universität Göttingen. Eine insgesamt mittlere Bewertung erhielt die Germanistik außerhalb des Lehramts. Verbesserungswürdig sind laut CHE die Zahl der Promotionen pro ProfessorIn und die Forschungsreputation.

Die Oldenburger Anglistik wurde nur in wenigen Kategorien bewertet, konnte aber überwiegend Mittelgruppen-Platzierungen verbuchen – neu auch in der Kategorie Forschungsgelder. Unverändert kritisiert wird nach CHE-Ergebnissen die Betreuung. Für das Fach Geschichte liegen ebenfalls nur wenige Ergebnisse vor. Bei den Forschungsgeldern gab es jedoch einen Abstieg in die Schlussgruppe.

„Wir können mit unserem Abschneiden grundsätzlich zufrieden sein, sollten uns aber nicht zurücklehnen, sondern uns weiter mit Engagement und Tatkraft für die Verbesserung unseres Studienangebots einsetzen“, erklärte Doering.

www.zeit.de/hochschulranking

Drei Oldenburger Arbeiten ausgezeichnet

Deutscher Studeinpreis der Körber-Stiftung

Drei dritte Preise für Oldenburger Studierende – das ist das Ergebnis der Ausschreibung 2006 des Deutschen Studienpreises durch die Körber-Stiftung. Zum Thema „Mittelpunkt Mensch? Ideen, Modelle und Leitbilder für die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben“ wurden knapp 400 Arbeiten von NachwuchsforscherInnen eingereicht. 50 wurden ausgezeichnet, darunter die Oldenburger Arbeiten: „Den Alltag neu erproben. Theater der Befreiung – ein Projekt mit Arbeitslosen“ von Hilke Schulz (Pädgogik/Interkulturelle Pädagogik) und Rieke Matthei (Psychologie), „Vom ‚Mittelpunkt Wirtschaftsordnung‘ zum ‚Mittelpunkt Mensch‘ – ein Konzept zur wirtschaftsethischen Bildung für die Berufsbildende Schule“ von Lydia Plagge (Lehramt Berufsbildende Schulen) und Jürgen Sackbrook (Wirtschaftswissenschaften) sowie „Burn-out mit Fünf? Überlegungen zur Work-Life-Balance für Vorschulkinder“ von Christiane Mück (Promotion Wirtschaftswissenschaften) und Claudia Mück (Psychologin). Die Preisverleihung fand am 21. Mai in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt.

Student, Hilfskraft und Unternehmer

Mit 18 Jahren die erste eigene Firma gegründet

Matthias Hunecke (30, Foto) ist Student und war schon in jungen Jahren erfolgreicher Unternehmer. Er gründet oder kauft Firmen und verkauft sie, sobald es sich lohnt. Insgesamt gingen bereits über 20 Unternehmen durch seine Hände, darunter ein Mobilfunk-Unternehmen mit über 100 MitarbeiterInnen. Außergewöhnliche Ideen entwickelt Hunecke auch bei Firmengründungen. Seine neueste ist brille24.de, ein Internetshop für Brillen. Wer die kos-tengünstigen Brillen mit Gläsern (alle extra gehärtet, entspiegelt und mit UV-Filter) in seiner Sehstärke kaufen will, aber auch sehen möchte, wie sie im eigenen Gesicht aussehen, kann in dem Onlineshop ein Foto hinterlegen und so die Gestelle virtuell anprobieren. Hergestellt werden die Produkte in China. Um das Geschäft von brille24.de kümmert sich Hunecke aber nicht selbst, dies erledigt eine Sinologin, die er als Geschäftsführerin angestellt hat. Sie trifft alle wichtigen Entscheidungen vor Ort. Ein Interview mit Matthias Hunecke über sein Leben an der Universität:

UNI-INFO: Herr Hunecke, fühlen sie sich eher als Unternehmer oder eher als Student?

HUNECKE: Natürlich bin ich in erster Linie Unternehmer.

UNI-INFO: Mit 18 haben Sie ihre erste Firma gegründet. Wann haben sie angefangen zu studieren?

HUNECKE: 2001, da war ich 25 Jahre alt …

UNI-INFO: … und waren bereits Millionär. Was hat Sie zum Studium motiviert?

HUNECKE: Das mit dem Millionär lasse ich mal dahingestellt. Über Geld spricht man ja auch nicht unbedingt. Ich habe mich 2001, das war das Jahr, in dem ich meine Anteile an der PRIVATEL AG veräußerte, entschieden, ein Studium zu beginnen. Da ich damals als Mitglied des Vorstands freigestellt wurde, mein Vertrag aber noch bis Ende 2003 lief und mir streng genommen nicht mal Zeitungen austragen als Nebentätigkeit erlaubt war, hatte ich die Option, viel Urlaub zu machen, aufwändige Hobbys auszuüben oder aber zu studieren. Da meine Freundin in Oldenburg studierte, habe ich mich entschieden, ebenfalls hier anzufangen

UNI-INFO: Was sagt der Praktiker zur Theorie?

HUNECKE: Es gibt naturgemäß einige Vorlesungen, die näher an der Praxis sind als andere. Ein Unternehmer wird im Tagesgeschäft sicher eher mit Buchungssätzen aus Rechnungswesen I konfrontiert als mit einem „Homo oeconomicus“ aus der Volkswirtschaftslehre. Andererseits wird es einem Unternehmer nicht schaden, seine Fähigkeit, logisch zu denken und komplexe Zusammenhänge zu abstrahieren, wie man es z.B. in der VWL lernt, auszubauen. Oder anders gesagt: Sicherlich lassen sich einige Vorlesungen praxisorientierter gestalten, trotzdem ist ein Grundlagenwissen notwendig und auf seine Weise hilfreich.

UNI-INFO: Werden Sie irgendwann Ihr Examen machen?

HUNECKE: Das plane ich schon, obwohl ich nicht sehr viel Zeit ins Studium stecken kann. Ich kann immer nur dann studieren, wenn mir meine Unternehmen Zeit dafür lassen. Dann versuche ich, den einen oder anderen Schein zu machen.

UNI-INFO: Aber Sie sind ja auch studentische Hilfskraft bei dem Entrepreneurship-Experten Prof. Nicolai. Wie fühlt sich ein Millionär, der zum Stundenpreis von 7,82 s arbeitet?

HUNECKE: (lacht) Der Stundenpreis ist mir ziemlich egal. Mir macht die Aufgabe Spaß und das ist es, worauf es mir ankommt. Gemessen an den immer knappen Mitteln am Lehrstuhl empfinde ich die 7,82 s vielmehr als besondere Wertschätzung, denn auch Prof. Nicolai ist klar, dass ich die Aufgabe nicht des Geldes wegen übernehme.

UNI-INFO: Was machen Sie konkret als Hilfskraft?

HUNECKE: Ich beschäftige mich mit Gründern und ihren Ideen und versuche mein Wissen, das ich in der Praxis erworben habe, an diese Gründer weiterzugeben. Dies geht auch mit meiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied des VentureLab Oldenburg e.V., der Gründerwerkstatt für Studierende, Mitarbeiter und Alumni, einher.

UNI-INFO: Wie ist Ihr Verhältnis zu Ihren Kommilitonen. Diese wissen ja, was Sie tun. Baut sich da ein besonderes Verhältnis auf?

HUNECKE: Offen gesagt habe ich nicht zu vielen Kommilitonen Kontakt. Dafür bin ich zu oft für meine Unternehmen unterwegs. Wenn ich studiere, besuche ich weniger Vorlesungen, sondern studiere zu Hause und dementsprechend gibt es zu den Kommilitonen aus meinem Semester eher wenige Verbindungen. Von denjenigen, mit denen ich angefangen hatte zu studieren, sind auch viele schon fertig.

UNI-INFO: Werden Sie jetzt als potenzieller Sponsor von studentischen Gruppen angegangen?

HUNECKE: Nein, Gott sei Dank nicht. Ich habe zwar einzelne Projekte unterstützt, allerdings kam die Initiative dann von meiner Seite.

UNI-INFO: Vor zwölf Jahren haben Sie Ihr erstes Unternehmen gegründet. Wo sehen Sie den Grund für Ihren Erfolg?

HUNECKE: Entscheidend ist, dass man an seine Ideen glaubt, auch mal Rückschläge einsteckt und Mut hat, wobei ich nicht verschweigen will, dass mich meine Familie, als es um die Erweiterung meiner ersten Firma ging, sehr unterstützt hat.

Wissenschaftsmarkt Personal

Einen „1. Wissensmarkt Personal“ veranstaltet am Mittwoch, 13. Juni 2007, 15.30 bis 20.00 Uhr, im Hörsaalzentrum (A14) der Universität Oldenburg das Unternehmensbündnis „Centers of Competence (CoC) e.V.“. Auf dem Programm stehen neben Fachvorträgen zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ u. a. auch eine Ausstellung rund um das Thema Personal und ein Studentenmatching, bei dem Studierende potenzielle Arbeitgeber und Unternehmen potenzielle Arbeitnehmer treffen können. Die Fragen „Was erwarten Unternehmen von Hochschulabsolventen?“ und „Was lernen zukünftige Mitarbeiter im Studium?“ werden im Rahmen von „Unternehmens-“ bzw. „Professorensprechstunden“ geklärt.
Der 2004 gegründete CoC e.V. hat sich zum Ziel gesetzt eine Plattform zu schaffen, um den Wissenstransfer zwischen den Nordwestunternehmen zu organisieren. Mehr als 100 Bündnisexperten arbeiten seither an Synergien und Prozessoptimierungen für ihre Unternehmen und die Region. Die Bündnisunternehmen haben rund 40.000 MitarbeiterInnen. Neben Wissensmärkten veranstaltet CoC e.V. auch Fachtagungen und die jährliche Messe Business Plus.

www.change2007.de
@ wissensmarkt@coc-ev.de

HIT- Infos zum Studium

Studieninteressierte können sich im Rahmen des Hochschulinformationstags (HIT) am 26. Juni, 8.00 bis 18.00 Uhr, über das Studienangebot der Universität informieren. Geboten werden u. a. Infos zu Studienanforderungen und –inhalten, Auslandsstudium und Berufsperspektiven. Neu in diesem Jahr: Für Studierende und AbsolventInnen präsentieren sich am Nachmittag sowohl die Masterstudiengänge als auch die Berufsbegleitenden Studiengänge.

www.uni-oldenburg.de/studium/hit

(Stand: 19.01.2024)  | 
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