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Inhalt 1/2011

Ortstermin

Die Universität besteht aus Orten der Begegnung, des Denkens und Forschens. Kennen Sie die Orte der Universität? In der Rubrik „Ortstermin“ stellen wir Ihnen fortan einige vor.

Kammermusiksaal: Tonbilder und Bildtöne

Vier Kameras sind auf Jana gerichtet. Die Musikstudentin sitzt mit ihrer Geige vor einer Leinwand. In unregelmäßigen Abständen purzeln Würfel ins Bild, löst sich im Zeitraffer buntes Pulver auf und kleckst Ölfarbe auf das Arrangement. Dass sich dieses Szenario im Kammermusiksaal des Instituts für Musik abspielt, würde man nicht vermuten, bis Jana beginnt, in verschiedenen Tempi und Tonlagen zu den Bildern zu improvisieren, zupfend, streichend, kratzend. Dabei wird sie von „Kunst- und Medien“-Studierenden gefilmt, die beim Schneiden des Filmmaterials Töne und Bilder ineinander fließen lassen. Die gegenseitige Inspiration von akustischer und visueller Wahrnehmung ist Ziel des Seminars „Bilder hören – Klänge sehen“, das Ulla Levens, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Musik, in diesem Wintersemester zusammen mit Natascha Kaßner (Kunst) und Anke Fischer (Künstlerische Medienpraxis) anbietet. Tonbilder und Bildtöne zu produzieren, dafür ist der Kammermusiksaal optimal geeignet: Instrumente, die Windmaschine und Löwengebrüll heißen, die Akustik und flexible Raumelemente wirken anregend. Der Kammermusiksaal ist nicht nur „ein spezieller Ort“, wie Levens sagt, sondern wird auch durch das, was in ihm passiert, speziell. (ml)

(Stand: 19.01.2024)  | 
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