40. Jahrgang
Nummer 6
Juli 2013
www. p re s s e. un i - o l denbu rg. de / un i - i n f o
UNI-INFO
„Erfahrung ist der beste Lehrmei-
ster. Nur das Schulgeld ist teuer.“
Thomas Carlyle (1795-1881),
schottischer Essayist
und Historiker
Zitat
Diversität
prägt Schule
U
mgang mit Vielfalt“ ist das The-
ma der 30. Pädagogischen Wo-
che. Veranstalter der größten regelmä-
ßigen Fortbildungsveranstaltung für
LehrerInnen in Deutschland ist das
Didaktische Zentrum (diz) in Koopera-
tion mit dem Oldenburger Fortbildungs-
zentrum (OFZ).
Schule heute ist zunehmend von Diver-
sität geprägt: Die Kinder und Jugend-
lichen haben nicht nur unterschied-
liche Begabungen, Interessen und Lern-
voraussetzungen. Sie kommen auch
mit unterschiedlichen sprachlichen,
sozialen und kulturellen Vorausset-
zungen in die Schule. Die Pädagogische
Woche begreift diese neue Vielfalt als
Herausforderung und als Chance für
Schule und Gesellschaft. Zentrales
Thema ist die Gestaltung des Lebens
an der Schule – einschließlich Unter-
richt, interkultureller Bildung, neuen
Bewegungsformen und Wegen einer
neuen Lernkultur. Die Niedersächsische
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt
eröffnet die Veranstaltung.
Anmeldungen vom 14.8. bis 8.9. unter
Universität Oldenburg, diz, 26111 Ol-
denburg, Tel.: 0441/798-5825, E-Mail:
Wann: 23. bis 26. September
Wo: Hörsaalzentrum
diz/pw2013/
Lange Nacht
der Hausarbeiten
S
chreibblockade? Termindruck?
Oder inhaltliche Fragen zum The-
ma? In der „Langen Nacht der (aufge-
schobenen) Hausarbeiten“ bekommen
Studierende bei diesen und ähnlichen
Problemen Unterstützung. Bis tief in die
Nacht bieten die MitarbeiterInnen der
Bibliothek Tipps und Hilfestellungen
zum wissenschaftlichen Arbeiten, bei
der Recherche, der Textformatierung
und der Arbeit mit Literaturverwal-
tungsprogrammen. Daran beteiligt
sind unter anderem FachreferentInnen
der Bibliothek, der Lernwerkstatt, der
Zentralen Studienberatung sowie Ko-
ordinatoren für Studium und Lehre
der Fakultäten und die Psychosoziale
Beratungsstelle. In kurzen Vorträgen
stellen die Einrichtungen ihre Angebote
für die Studierenden vor. Anschließend
können diese sich bis 22.00 Uhr auf
allen Ebenen der Bibliothek individuell
beraten lassen. Der Hochschulsport lädt
Interessierte zu einer „bewegten Pause“,
und an der Cafe-Bar gibt es bis 1.00 Uhr
nachts Getränke und Snacks.
Wann: 18. Juli, 18.00 bis 1.00 Uhr
Wo: Zentralbibliothek
Campus Haarentor
Kontakt: Heike Andermann, Tel: -4610,
/
... standen im Mittelpunkt des 15.
Internationalen Sommerfests. Sie
präsentier ten im Juni an bunten
Ständen auf dem Mensavorplatz ihre
Länder und boten exotische Speisen
an, unter anderem aus China, Usbe-
kistan, Frankreich, Österreich, der
Türkei, den USA und den Nieder-
landen. Eine Jury um Universitäts-
präsidentin Prof. Dr. Babette Simon
prämierte die kreativsten Stände.
Der erste Platz ging an Studierende
aus Georgien. Platz zwei belegte
Kamerun. Ein umfangreiches Büh-
nenprogramm bot Jazz, Tanz, Klein-
kunst und Capoeira. Die zahlreichen
Gäste feierten bei gutem Wetter bis
spät in den Abend, bevor die inter-
nationale Party im Mensafoyer star-
tete. Veranstalter des Internationalen
Sommerfests war das International
Student Office (ISO) gemeinsam mit
zahlreichen Hochschulgruppen.
Foto: Thorsten Helmerichs
Internationale Studierende …
Vertrauensbeweis: Landrat Jörg Bensberg, Universitätspräsidentin Babette Simon und Oldenburgs Oberbürgermeister Gerd Schwandner
unterzeichnen den Stiftungsvertrag.
Foto: Thorsten Helmerichs
D
ie Fakultät für Medizin und Ge-
sundheitswissenschaften der Uni-
versität erhält eine Million Euro für das
im Aufbau befindliche „Department für
Versorgungsforschung“. Diese Sum-
me stellen je zur Hälfte der Landkreis
Ammerland – im Auftrag der Arbeits-
gemeinschaft (AG) der Landkreise und
kreisfreien Städte Weser-Ems – und die
Stadt Oldenburg in den kommenden
fünf Jahren bereit. Die Mittel fließen
in die Finanzierung und Ausstattung
von Professuren im Bereich Versor-
gungsforschung. Zu der AG gehören
neben dem Landkreis Ammerland die
Landkreise Aurich, Cloppenburg, Ems-
land, Friesland, Grafschaft Bentheim,
Leer, Oldenburg, Osnabrück, Vechta,
Wesermarsch und Wittmund sowie das
Klinikum Delmenhorst gGmbH und die
Stadt Emden.
„Wir verstehen die Bereitstellung der
Stiftungsmittel ausdrücklich als An-
schubfinanzierung für den Bereich Ver-
sorgungsforschung, verbunden mit der
Erwartung, dass das Land Niedersach-
sen eine Verstetigung der Professuren
über den Gründungszeitraum hinaus
sicherstellt und damit nachhaltig ei-
nen Standort für die Versorgungsfor-
Region fördert Versorgungsforschung
Stiftungsvertrag über eine Million Euro unterzeichnet / Professuren finanzieren und ausstatten
schung sichert“, erklärte Jörg Bensberg,
Landrat des Landkreises Ammerland,
anlässlich der Unterzeichnung des Stif-
tungsvertrags. Oberbürgermeister Prof.
Dr. Gerd Schwandner ergänzte: „Zum
einen ist die Versorgungsforschung ein
Schlüsselfaktor für die Zukunft des Ge-
sundheitssektors. Kompetenzen in die-
sem Bereich werden wichtig und wert-
voll sein. Zum anderen ist die Stiftung
ein Zeichen der Region: Wir sind stolz
auf die EMS – und wir sind überzeugt
von ihren Qualitäten und Potenzialen.“
Bei der Unterzeichnung des Stiftungs-
vertrags Mitte Juni im Senatssitzungs-
saal waren nahezu alle Landräte und
weitere Vertreter der AG anwesend. Uni-
versitätspräsidentin Prof. Dr. Babette
Simon betonte: „Das Engagement der
Stifter empfinden wir als hohe Wert-
schätzung der European Medical School
Oldenburg-Groningen und als Vertrau-
ensbeweis in das, was wir mit der uni-
versitären Medizin für die Menschen in
Stadt und Region leisten können.“
Die Versorgungsforschung bildet ne-
ben den Neurowissenschaften einen
Forschungsschwerpunkt der Medizi-
nischen Fakultät. Während die Neu-
rowissenschaften bereits fest an der
Universität verankert sind und national
wie international einen hervorragenden
Ruf genießen, befindet sich die Ver-
sorgungsforschung – der die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) hohe
Relevanz bescheinigt – derzeit im Auf-
bau. „Die großzügige Stiftung gibt uns
die Chance, den Schwerpunkt Versor-
gungsforschung deutlich zu stärken“,
sagte Prodekan Prof. Dr. Dr. H.-Jürgen
Appelrath. So könnten beispielsweise
die Gebiete Allgemeinmedizin und Ge-
sundheitsökonomie durch zusätzliche
Ressourcen ergänzt werden, um Olden-
burg zu einem besonders attraktiven
Standort für die Versorgungsforschung
zu entwickeln.
Mit dem Auf bau des Departments
für Versorgungsforschung sollen drei
Forschungsfelder etabliert werden: die
Versorgungsepidemiologie, die Quali-
tätsforschung und die Datenintegration
und -analyse. Dafür sind enge Koope-
rationen mit Kliniken, Forschungsein-
richtungen und Wirtschaftspartnern in
der Region geplant. (tk)
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