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UNI-INFO Erstsemester extra
UNI-BLICKE
Ein Vogel im Vordergrund und ein
Rasenmäher im Hintergrund – bei
diesem Bild führte weder Alfred
Hitchcock („Die Vögel“) noch David
Lynch („The Straight Story“) Regie,
sondern der pure Zufall. Und doch
umfasst das Idyll vor dem Kammer-
musiksaal zwei Forschungsbereiche
der Uni auf kongeniale Weise. Zum
einen die Neurobiologie, bei der sich
WissenschaftlerInnen auch mit der
Navigation von Vögeln beschäftigen.
Zum anderen die Hörforschung. Dort
setzen sich ExpertInnen mit der Hör-
diagnostik und den Hörgeräten der
Zukunft auseinander. Auf dem Bild
symbolisiert dies der Hörschutz des
Gärtners. In der Hoffnung, dass er in
diesem Fall nicht der Mörder ist: alles
Gute, kleiner Vogel.
Internetplatttformen sind out!Wer braucht
Ebay und Co., wenn es Schwarze Bretter
an der Uni gibt: Trotz der großen Online-
Konkurrenz hält sich die „Printversion“
wacker. Und warum? Hier sind die WG-
Zimmer noch individuell, sympathisch
oder wertig, und die berufstätige WG
verkauft ihr bestes Stück: den ultimativen
Pizzaofen Avanti. Wer den nicht braucht,
wird aber vielleicht mit dem drehbaren
Flurgarderobenschrank glücklich. Falls
nicht: Biodanza – der Tanz des Lebens
– macht locker. Dann klappt es auch mit
der internationalen Karriere. Sie könnte
als Praktikant auf demWeihnachtsmarkt
in Manhattan rasant an Fahrt gewinnen.
In der Online-Masse würden derartige
Kleinanzeigen vermutlich untergehen.
Und die Inserate sind durch das digitale
Formblatt meist standardisiert und ge-
sichtslos. Das Schwarze Brett dagegen
erzählt in oft dicken Schichten vom Stu-
Kannst du haben
Nützliches und allzu Nützliches am Schwarzen Brett
Dicke Schichten Uni-Alltag: Schwarzes Brett auf dem Campus.
dentenalltag, von Menschen, ihrer Suche
nach Neuem und ihrer Trennung von
Altem. Zuverlässig erfüllt es seine Funk-
tion und transportiert gleichzeitig auf ein
kleines Stück Geschichte und Zeitgeist.
An der Uni Oldenburg gibt es Schwarze
Bretter unter anderem auf dem Campus
Haarentor (Mensafoyer), dem Campus
Wechloy sowie in den einzelnen Insti-
tuten. Eine elektronische Variante findet
sich in Stud.IP. (kb/tk)
Stud.IP ist das Campus-Management-
System der Uni: Es dient der Kom-
munikation und hilft, das Studium
zu organisieren. Die Möglichkeiten
sind immens: Stud.IP erlaubt eine
schnelle Übersicht über sämtliche
Veranstaltungen der Universität, die
sich nach Fächern, Studienbereichen
oder Personen sortieren lassen. Es er-
stellt automatisch einen persönlichen
Stundenplan und informiert über
Prüfungstermine und –ergebnisse –
wenn man sich online zu Seminaren
und Vorlesungen angemeldet hat.
Mensapläne, „Schwarze Bretter“ für
Mitteilungen sowie Diskussionsforen
runden das Angebot ab.
Die Bedienung ist intuitiv und leicht
erlernbar. Als internetbasierte Plattform
kann man Stud.IP jederzeit aufrufen.
Der Zugriff erfolgt über die Startseite
der Uni-Homepage (Menüpunkt Lo-
gin). Hier muss man die persönliche
Kennung sowie das Passwort eingeben.
Beides erhalten Studierende zusammen
mit ihren Immatrikulationsunterlagen.
Nach dem Einloggen öffnet sich die
persönliche Startseite – mit Stunden-
plan, besuchten Veranstaltungen, Ter-
minkalender, Adressbuch und einer
Suchfunktion, die nach Personen und
Veranstaltungen unterscheidet. Und
hier kann man auch das eigene Stud.
IP-Profil bearbeiten, Ablaufpläne und
Externes Gedächtnis
Perfektes Werkzeug, das Studium zu organisieren: Internet-Plattform Stud.IP
Literaturlisten einsehen, eigene Ar-
beitsergebnisse hochladen und in
den Beständen der Universitätsbi-
bliothek recherchieren. Wer sich für
ein bestimmtes Seminar interessiert,
muss sich über Stud.IP anmelden. Bei
zulassungsbeschränkten Veranstal-
tungen gilt: Je schneller, desto größer
die Chance auf einen Platz.
Sollten sich beim Manövrieren durch
das Campus-Management-System
Schwierigkeiten ergeben, hilft ein
Klick auf die Fragezeichen-Figur und
die Stud.IP-Hilfe bietet Unterstützung
an. Sollte das nicht ausreichen, dann
einfach per E-Mail anfragen: studip-
Der Studienplatz ist sicher? Dann nichts
wie los und sich um die bezahlbare
Bleibe kümmern. Die gute Nachricht
ist, dass es sie gibt in Oldenburg. Der
Wermutstropfen: Gerade zum Winter-
semester ist das günstige Dach über
dem Kopf heiß begehrt. Eine wichtige
Adresse für die Wohnungssuche ist das
Studentenwerk, das in seinen Wohnan-
lagen und Häusern mit 1.429 Plätzen
das größte und vielfältigste Angebot für
Studierende in der Stadt stellt. Die Mie-
ten für ein Zimmer beginnen hier bei
150 Euro Warmmiete. Das ist allerdings
extrem günstig, wie ein kürzlicher
Online-Streifzug der Uni-Info extra-
Redaktion durch das Oldenburger Mie-
tangebot zeigt. Um auf der sicheren Seite
zu sein, sollte fürs Wohnen ein Budget
Mein Bett in Oldenburg
Wie die Suche nach den eigenen vierWänden gelingt
Bezahlbar muss es sein: ein Zimmer im Studentenwohnheim.
von 250 bis 300 Euro eingeplant werden.
Viele Wege führen zum WG-Zimmer
oder zur eigenen Wohnung am Studi-
enort: Angebote von KommilitonInnen
finden sich nicht nur an den diversen
„Schwarzen Brettern“, sondern auch
online im Uni-Forum. Hier können An-
gebote und Gesuche gepostet werden.
Die Oldenburger Wohnungsbaugesell-
schaft GSG unterstützt das studentische
Wohnen mit einem speziellen Angebot
und moderaten Mieten. Die Katholische
Hochschulgemeinde bietet im Oscar-
Romero-Haus, unweit der Universität,
Wohnraum für zehn Studierende. Zim-
mer und Appartements – überwiegend
möbliert – vermittelt die Mitwohnzen-
trale HomeCompany, allerdings gegen
eine Gebühr.
Weitere Möglichkeiten zur Suche bieten
sich über diverse Internetportale, ört-
liche Makler und über Kleinanzeigen
in den Printmedien, wie zum Beispiel
in der Nordwest-Zeitung, dem Hun-
te-Report, der Sonntagszeitung, der
Wochenzeitung DIABOLO und dem
Veranstaltungsjournal Mox. Wer vor
Ort ist, sollte auf jeden Fall auch einen
Blick auf das Wohnungsbrett des AStA
(Campus Haarentor, Zentralbereich,
Raum M1-153) werfen. (kb)
Studentenwerk Oldenburg:
de/wohnen
Uni-Forum:
GSG Wohnungsbaugesellschaft:
Mieten/Studentenwohnungen.php
Oscar-Romero-Haus:
Mitwohnzentrale:
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