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UNI-INFO
Erstsemester
extra
Studienjahr 2013/14
Feierliche
Begrüßung
Feierlicher Start ins Studium: Am
ersten Tag der Orientierungswoche
– Montag, 7. Oktober – begrüßt die
Uni Oldenburg ihre Erstsemester
traditionell mit einer Eröffnungsfeier
im Audimax des Hörsaalzentrums
(A14). Um allen die Möglichkeit
zu geben, an der Veranstaltung teil-
zunehmen, wird sie am Vormittag
zweimal stattfinden. Jeder neue Stu-
dierende bekommt eine Einladung
zu einem der beiden Termine.
Auf dem Programm der Eröffnungs-
feier stehen Begrüßungsworte der
Präsidentin Prof. Dr. Babette Simon,
der Vizepräsidentin für Studium und
Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde sowie
des AStA. Über seinen Weg aus der
pakistanischen Heimat an die Uni Ol-
denburg berichtet Humza ImranMir-
za, der Engineering Physics studiert.
Für Unterhaltung sorgen das Olden-
burgische Staatstheater und das En-
semble Europäische Blasmusik. Um
die Feier rankt sich ein Info-Markt mit
vielen Tipps zum Studium. Er findet
von 8.30 bis 14.00 Uhr im Foyer statt.
Prof. Dr. Babette Simon
Präsidentin
Liebe
Erstsemester,
herzlich will-
k omm e n a n
unserer – und
nun auch Ih-
rer – Carl von
Ossietzky Uni-
versität Olden-
burg. Ich freue
mich sehr, dass Sie da sind. Unser
Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche
Ausbildung für Ihre Zukunft zu
bieten. Dazu gehören – natürlich –
sehr gute Studienbedingungen und
eine intensive Betreuung durch die
Lehrenden. Dazu gehört aber auch
ein Campus mit kurzen Wegen
und einer lebendigen Atmosphä-
re, die durch viele Nationalitäten
geprägt ist.
Am Anfang wird für Sie natürlich
alles neu sein, und Sie werden ein
wenig Zeit brauchen, um sich zu-
rechtzufinden. Ihre älteren Kom-
militoninnen und Kommilitonen
werden Sie aber ebenso gerne
unterstützen wie Ihre Lehrenden.
Sprechen Sie andere an, wenn Sie
Fragen haben. Viele Tipps und
Informationen für die erste Stu-
dienzeit finden Sie auch in dieser
UNI-INFO extra-Ausgabe, die wir
speziell für Sie zusammengestellt
haben.
Es gibt vieles, das unsere inter-
national ausgerichtete Universität
auszeichnet: eine besondere Lern-
atmosphäre, spannende Forschung
an Themen der Zukunft, eine in
Deutschland einzigartige Medizin-
ausbildung und ein akademischer
Diskurs, der von gegenseitigem
Respekt geprägt ist – und das
sind nur einige Beispiele. Ich bin
mir sicher, Sie werden für sich
persönlich immer wieder Neues
entdecken. Bewahren Sie sich Ihre
Neugierde. Das Motto der Univer-
sität lautet „Offen für neue Wege“.
Seien auch Sie offen – für neue
Erfahrungen, andere Menschen,
den Austausch.
Es ist mir ein besonderes An-
liegen, dass Sie hier an der Uni-
versität Oldenburg Ihren eigenen
Weg finden und Ihr individuelles
Potenzial entwickeln können. Sie
werden im Laufe Ihres Studiums
viele Rückmeldungen von Ihren
Lehrenden bekommen. Aber na-
türlich möchten wir auch gerne
Ihre Anregungen aufnehmen.
Sie sind jetzt Teil der Universität
Oldenburg und nur gemeinsam
können wir dafür sorgen, dass Sie
bestmöglich auf Ihren zukünftigen
Berufs- und Lebensweg vorberei-
tet werden.
Ich wünsche Ihnen einen guten
Start in Ihr Studium und freue
mich auf unsere erste Begegnung
am 7. Oktober.
Herzlich
Ihre
„Die erste Zeit schweißt zusammen“
Wie waren die ersten Studienwochen? Regina Wall, Rita Sonnenberg und Rachel Hänßler erzählen
Räume suchen, Toiletten finden, den
Bibliotheksausweis beantragen und den
Stundenplan erstellen – und für ganz
Mutige – den Kopierer in der Bibliothek
bedienen lernen: „Ehrlich gesagt, die
erste Zeit war ganz schön turbulent“
sagt Regina, die jetzt im zweiten Seme-
ster in Oldenburg studiert. „Aber nach
ein paar Wochen ist das alles Routine“.
Jetzt könne sie sich gar nicht mehr vor-
stellen, dass es mal anders war.
Vielleicht liegt das auch daran, dass
Regina gleich in der ersten Woche Rita
und Rachel kennen gelernt hat. In einem
Einführungsseminar für Niederlandistik
kamen sie ins Gespräch und meistern
seitdem den Hochschulalltag gemein-
sam. So zum Bespiel beim Stundenplan:
Nachdem sie anfangs am Zusammen-
stellen der Seminare und Vorlesungen
scheiterte, bat Rita kurzerhand einen
Studenten aus einem höheren Semester
um Hilfe. Und auch Regina und Rachel
profitierten. „Weil wir auch keine Ah-
nung hatten, haben wir einfach Ritas
Stundenplan übernommen“, ergänzt
Rachel und lacht. Literatur, Sprache
und Landeskunde stehen im ersten und
zweiten Semester auf ihrem Plan.
Alle drei studieren Slawistik und Nie-
derlandistik und besuchen die Veran-
staltungen gemeinsam. Das sei sehr
praktisch, auch deshalb, weil sie mittler-
weile gute Freundinnen sind. Freunde
zu finden und Kontakte zu knüpfen,
das ist bei so vielen Erstsemestern nicht
schwer. „Die erste Zeit schweißt schon
sehr zusammen“, sagt Rachel. Auch
das Pendeln zur Uni verbindet die drei:
Regina und Rachel kommen jeden Tag
mit dem Zug aus Wilhelmshaven, Rita
kommt aus Cloppenburg.
Die Begeisterung für Sprachen und
Kulturen teilen die Studentinnen oh-
nehin. Regina und Rita sind russische
Muttersprachlerinnen. Für Rachel be-
deutet das: Sie muss viel mehr russische
Grammatik und Vokabeln pauken. Aber
sie sieht das gelassen: „Mir gefällt das
Studium sehr. Klar, gerade am Anfang
muss ich sehr viel lernen, weil die Mut-
tersprachler mir einiges voraushaben.
Aber es macht mir Spaß.“
Um auch praktische Erfahrungen zu
sammeln, hat sich Rachel entschlossen,
in den Semesterferien an einer Exkur-
sion nach Minsk teilzunehmen. „Die
Exkursion gibt mir nochmal zusätzlich
Schwung, mein Russisch bis dahin zu
verbessern“, erklärt sie. Und in ein, zwei
Jahren wollen Rita und Rachel auch ein
Auslandssemester in Groningen machen.
Bei der Planung des Studiums helfe
es, sich überschaubare Ziele zu ste-
cken. Auch bei der Gestaltung des
Stundenplans gelte: weniger ist mehr.
Zu dritt unterwegs auf dem Campus: Rita, Rachel und Regina
Schließlich müsse man die Seminare
und Vorlesungen vorbereiten. Für die
drei Studentinnen bedeutet das vor
allem: wissenschaftliche Texte lesen.
„40 Seiten für ein Seminar sind nichts.
Um das alles zu schaffen, braucht man
genug Zeit“, sagt Regina.
Auch in Sachen Hausarbeit schreiben
sprechen die drei bereits aus Erfah-
rung. „Es ist etwas ganz Neues, einen
wissenschaftlichen Text zu schreiben“,
sagt Rita. Deshalb ihr Tipp: „Am besten
frühzeitig anfangen, bei Fragen direkt
in die Sprechstunden der Professoren
gehen und Aufschieberitis von Anfang
an vermeiden.“
Neben der ganzen Organisation und
Planung des Studiums haben sie vor
allem auch eins gemerkt: „Man kann
nur das studieren, was einem wirk-
lich Spaß macht, sonst hält man nicht
durch“, sagt Regina. Die Masse an neu-
em Stoff lasse sich nur mit der gewissen
Portion Begeisterung bewältigen. Dies
ist auch der Grund, weshalb sie sich
entschieden hat, eins ihrer Fächer zu
wechseln: Statt Niederlandistik wird
sie ab demWintersemester Philosophie
studieren. „Ich habe einfach gemerkt,
dass mich Philosophie mehr interes-
siert, und jetzt ist es noch früh genug.“
Um aufzutanken und Ruhe zwischen
den Seminaren oder an hektischen Ta-
gen zu finden, gehen die drei gerne in
die Bibliothek oder in das Slawistik-
Gebäude. „Die Atmosphäre dort ist
besonders, es ist ruhiger, und überall
hängen russische Plakate und Schriftzü-
ge. Das gefällt uns“, sagt Regina.
Wenn im Wintersemester die nächsten
Erstis kommen, dann sind die Studen-
tinnen bereits im 3. Semester. „Kaum
noch vorstellbar, wie verwirrend die
ersten Tage waren“, blickt Rita zurück.
„Jedenfalls hilft nur eins: Fragen stel-
len, Professoren ansprechen – oder ein-
fach uns.“ (fk)
UNI-BLICKE
Es gibt Dinge und Orte auf dem Cam-
pus, die sind typisch für diese Uni. Un-
ser Fotograf Daniel Schmidt hat sie in
einer Bilderserie in dieser Zeitung für
Sie festgehalten – sozusagen als erste
zwanglose Einführung in das Student-
Innenleben. Geradezu aufgedrängt als
Motiv hat sich der Büchertisch vor dem
Haupteingang auf dem Campus Haaren-
tor. An Sommer- wie an verregneten
Herbsttagen lohnt sich hier ein Blick
auf wichtigste Studentenlektüre – ob
Jean-Paul Sartres „Der Aufschub“, Sven
Nordqvists „Findus zieht um“ oder Ha-
ruki Murakamis „Wie ich eines schönen
Morgens im April das 100prozentige
Mädchen sah“. Weitere UNI-BLICKE
auf den folgenden Seiten.
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