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NACHHALTIGKEIT AN DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITÄT OLDENBURG
Vorwort des Präsidiums
Wir freuen uns, den ersten Nachhaltigkeitsbericht über die
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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vorlegen zu kön-
nen. Er ist im Wesentlichen von Studierenden verfasst wor-
den, die mit großem Engagement und im Dialog mit vielen
Personen an der Universität dieses Dokument zusammen-
gestellt haben. Die Universität konnte hierdurch Personen
für eine Nachhaltigkeitsberichterstattung gewinnen, die
zugleich eine der Zielgruppen darstellen. So entstand ein
einzigartiges Dokument, dem wir wünschen, dass es die
Leserinnen und Leser mit der Frische und dem Enthusiasmus
anstecken möge, mit denen seine Autorinnen und Autoren
ihn erstellt haben.
Themen,die demheutigen Konzept der Nachhaltigkeit zuge-
rechnet werden, spielen für die Universität in Forschung,
Lehre und Verwaltung schon seit der Gründung vor 40 Jah-
ren eine große Rolle. Die Forschung und die international
sichtbare Lehre im Bereich Erneuerbare Energien, die Mee-
res- und Küstenforschung, die Stadt- und Regionalplanung
mit ihren sozialen und ökologischen Dimensionen sowie die
wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsfor-
schung und -lehre seien als Beispiele genannt. Dieser Bericht
stellt den erreichten Stand in diesen und anderen Feldern
dar und verfolgt das Ziel, weitere Schritte anzustoßen und
umsetzen zu helfen.
Als profilorientierte Forschungsuniversität entwickelt
sich Oldenburg dynamisch. Unter dem Motto „Offen für
neue Wege“ sind zahlreiche Neuerungen, nicht zuletzt die
erwähnten Erneuerbaren Energien, entwickelt oder erstma-
lig eingeführt worden. Universitätsweite transdisziplinäre
Profilbildung in der Nachhaltigkeitsforschung steht für die-
senWeg.Mit der Eröffnung der EuropeanMedical School und
ihrem neuartigen, international angelegten Modellstudien-
gang wird ein weiteres Kapitel der Universitätsgeschichte
aufgeschlagen,das ebenfalls Anknüpfungspunkte für unsere
Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung bietet. Ins-
besondere die Versorgungsforschung mit dem Fokus auf
der Untersuchung von Gesundheitsverständnissen, Public
Health und Fragen der Medizinethik verbindet wissenschaft-
liche Grundlagenforschung mit der zukunftsorientierten
Lösung gesellschaftlicher Probleme.
In dem an internationalen Standards orientierten Bericht
wird deutlich, dass nachhaltige Entwicklung nicht nur ein
Thema für den schonenden Umgang mit Ressourcen an
den Universitätsstandorten ist, sondern auch für Lehre und
Forschung und damit in den universitären Kernaufgaben
weitreichende Bedeutung besitzt. Die profilierten Angebote
im Bachelor- und Masterbereich zu den Themenbereichen
Umweltwissenschaften, Nachhaltigkeitsökonomie, Land-
schaftsökologie und Erneuerbare Energien erfreuen sich
großer Beliebtheit bei Studierenden und stärken die über-
regionale Sichtbarkeit der Universität. Nach dem leitenden
Prinzip einer engen Verzahnung von Lehre und Forschung
können die disziplinären und fakultätsübergreifenden Ein-
richtungen mit zahlreichen Forschungsvorhaben auf dem
Gebiet der Nachhaltigkeit aufwarten. Beispiele hierfür wer-
den im Bericht ebenfalls genannt.
Der vorliegende Bericht ist mit beeindruckendem Engage-
ment vieler Personen entstanden. Allen voran war dies eine
Gruppe von Studierenden verschiedener Studiengänge, die
mit großem Enthusiasmus Konzepte für die Berichterstat-
tung erstellt, eine Software entwickelt, Daten gesammelt
und dokumentiert sowie umfassendeTexte erarbeitet haben.
Diese wurden von einer Redaktionsgruppe bestehend aus
Josephine Kölling, Olaf Roeder und Bernd Siebenhüner
redaktionell überarbeitet und mit zahlreichen Personen aus
den Dienstleistungs- und Verwaltungsbereichen und dem
Präsidium rückgekoppelt. Der Prozess der Konzipierung und
Erstellung wurde von der AG Nachhaltigkeitsberichterstat-
tung konstruktiv begleitet und kommentiert. Allen Beteilig-
ten sei herzlich gedankt.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine anregende
Lektüre und freuen uns auf Resonanz und konstruktive Kritik.
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Auf den folgenden Seiten wird der Einfachheit halber und wegen der besseren Lesbarkeit die Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg mit ihrer Kurzform„Universität Oldenburg“ aufgeführt.
Prof. Dr. Babette Simon
Präsidentin
Prof. Dr. Bernd Siebenhüner
Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs
und Qualitätsmanagement