12
NACHHALTIGKEIT AN DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITÄT OLDENBURG
2
DIE UNIVERSITÄT OLDENBURG IM ÜBERBLICK
2.3 Beschäftigungsstruktur
Die Universität Oldenburg beschäftigt
über 3.200 Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter. Etwa 1.200 davon sind imWis-
senschaftsbereich tätig, sie überneh-
men Aufgaben in der Forschung und
Lehre. Unterstützt werden sie durch
etwa 1.100 studentische und wissen-
schaftliche Hilfskräfte. Weitere etwa
900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind Verwaltungs-, Bibliotheks- und
Technikpersonal.
Professorinnen und Professoren
182
davon Frauen
56
Wissenschaftlerinnen undWissenschaftler
1036
davon Frauen
459
Verwaltung und Technik
943
davon Frauen
569
Tabelle 2: Personal (hauptberuflich) im Kalenderjahr 2012
2.4 Die Universität als gesellschaftlicher Akteur
Die Universität Oldenburg gibt seit
ihrer Gründung 1973 der Nordwest-
region wirtschaftliche und kulturelle
Impulse. Die Universität sieht sich als
Vorbild und verpflichtet sich verschie-
denen Verhaltensgrundsätzen wie der
Achtung der Menschenrechte, einer
strikten Anti-Korruptionspolitik und der
umfassenden Einhaltung von Grundsät-
zen guter wissenschaftlicher Praxis. Die
Achtung der Menschenrechte ist Bedin-
gung bei der Auswahl der Lieferanten.
Die Themen Korruption und Lobbying
werden sehr ernst genommen, so dass
es im letzten Jahr zu keinen Korrupti-
onsfällen kam.
Die Universität respektiert die Regeln
und Gesetze der Gesellschaft, in der sie
tätig ist. Es wurden keine Klagen hin-
sichtlich wettbewerbswidrigen Verhal-
tens gegen sie eingereicht. Ferner wur-
den keine Zuwendungen an Parteien
oder ähnliche Institutionen getätigt.
2.5 Vielfalt als Teil der Universitätskultur
Die Universität Oldenburg ist ein Ort
der Begegnung und des kulturellen
Austauschs. Die internationale Ausrich-
tung zieht Menschen aus der ganzen
Welt und den unterschiedlichsten Kul-
turkreisen an.Die Universität sieht diese
Vielfalt als Potenzial für Lernen, Lehren
und Forschen an und strebt durch die
gezielte Aus- und Weiterbildung ihrer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
Gleichstellungs- und Integrationsmaß-
nahmen an, Diversität aktiv zu gestal-
ten und ein positives Arbeitsumfeld zu
schaffen.
Auch die Studierendenschaft setzt
sich zunehmend heterogener zusam-
men: Internationale Studierende, Stu-
dierende mit Migrationshintergrund,
Teilzeitstudierende, Studierende mit
beruflicher Qualifikation, aus Arbeiter-
familien oder mit körperlicher Beein-
trächtigung gehören zum Hochschul-
alltag dazu. Die Universität Oldenburg
strebt an, diese Vielfalt aktiv zu nutzen.
An der Universität Oldenburg arbeiten
Menschen verschiedener Nationen und
kultureller Hintergründe miteinander:
Im Jahr 2012 waren Menschen aus 57
Nationen an der Universität angestellt,
wobei der Anteil an ausländischen
Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern
sechs Prozent betrug. Bei den Studie-
renden besaßen im Wintersemester
2012/2013 7,6 Prozent eine nichtdeut-
sche Staatsbürgerschaft.
Die Bemühungen um mehr Diversi-
tät finden zunehmend Anerkennung.
Mit dem Zertifikat zum Audit „Vielfalt
gestaltet“ hat der Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft die Universität
Oldenburg ausgezeichnet. Bundesweit
erhielten acht Hochschulen das erst-
mals verliehene Zertifikat.
Gleichstellung
Die Universität Oldenburg verfolgt eine
langfristige Strategie der Gleichstel-
lung von Frauen und Männern. Ein Ziel
ist das Erreichen eines ausgewogenen
Geschlechterverhältnisses auf allen
Ebenen in Verwaltung und Wissen-
schaft.
Bereits im Jahr 2009 verpflichtete sich
die Universität Oldenburg zur Umset-
zung struktureller und personeller Maß-
nahmen,umdieGleichstellung von Frau
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 13,14,15,16,17,18,19,20,21,22,...60