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Personalien
Prof. Dr. Manuela
Schiek
, bisher Fellow
am Hanse-Wissen-
schaftskolleg (HWK)
in Delmenhorst, ist
zur Juniorprofessorin
für Experimentelle
Festkörperphysik,
Energie- undHalblei-
terforschung amInstitut für Physik ernannt
worden. Schiek studierte Chemie an der
Universität Oldenburg, wo sie auch pro-
movierte. Für ihre Arbeit erhielt sie den
Albert-Weller-Preis der Gesellschaft
Deutscher Chemiker und der Bunsen
Gesellschaft für Physikalische Chemie.
Schiek lehrte und forschte von 2007 bis
2012 an der Universität in Sonderbørg
(Dänemark). Mit einem Fellowship
des HWK kehrte sie nach Deutschland
zurück. Zu ihren Forschungsschwer-
punkten gehören molekulare Halbleiter
in organischen Solarzellen, transparente
Silber-Nanodrahtnetzwerk-Elektroden
sowie selbstangeordnete organische
Nanostrukturen auf Oberflächen.
Prof. Dr. Matthias
Wollenhaupt
, bisher
Hochschullehrer für
Experimentalphysik
an der Universität
Kassel, ist auf die
Professur für Expe-
rimentalphysik be-
rufen worden. Wol-
lenhaupt studierte Physik an der Uni-
versität Göttingen und promovierte in
Bielefeld mit Arbeiten, die er am Deut-
schen Zentrum für Luft- und Raumfahrt
in Göttingen durchführte. Am Max-
Planck-Institut für Chemie in Mainz
erforschte er Radikalreaktionen der
Atmosphärenchemie mittels Laserpho-
tolyse und laserinduzierter Fluoreszenz.
2004 habilitierte er sich an der Uni-
versität Kassel. Für seine patentierte
Erfindung „Adaptive rückkopplungs-
gesteuerte Materialbearbeitung mit ul-
trakurzen Laserpulsen“ erhielt er 2002
den Innovationspreis der Gesellschaft
für Innovation Nordhessen (GINo).
Forschungsschwerpunkte des Physikers
sind die Femtosekundenspektroskopie
und ultraschnelle Dynamik.
Prof. Dr. Christoph
Böhringer
, Hoch-
s chu l le h r e r f ü r
Wirtschaftspolitik,
belegt im Ranking
„Die einflussreichs-
ten Ökonomen in
der Forschung“ der
Frankfurter Allge-
meinen Zeitung (FAZ) den sechsten
Platz. Es ist Teil des aktuellen FAZ-
Ökonomen-Rankings, das die ein-
flussreichsten Ökonomen im deutsch-
sprachigen Raum ermittelt. Beim
Forschungsranking wird der h-Index
berechnet, der die Produktivität und
den Einfluss eines Forschers misst. Für
seine Berechnung wurden unter ande-
rem die Forschungsdatenbank Scopus,
die größte Zitat- und Abstractdatenbank
der Welt, ausgewertet.
Prof. Dr. Gunilla
Budde
, Historikerin
und Vizepräsiden-
tin für Studium und
Lehre, ist von Nie-
dersachsens Wis-
senschaftsministe-
rin Dr. Gabriele
Heinen-Kljajic in
den Verwaltungsausschuss des Olden-
burgischen Staatstheaters berufenworden.
Die Amtszeit der ehrenamtlichen Mit-
glieder beträgt zwei Jahre. Bereits im
Juli wurde Budde zudem als beratendes
Mitglied in den Ausschuss für Wirt-
schaftsförderung und internationale
Zusammenarbeit der Stadt Oldenburg
berufen. Der Ausschuss berät den Rat
der Stadt Oldenburg und bereitet dessen
Beschlüsse vor.
Prof. Dr. Christoph
Lienau
, Leiter der
Arbeitsgruppe „Ul-
traschnelle Nano-
Opt i k“ und Di-
rektor des Instituts
für Physik, ist zum
Fellow der Optical
Society of America
ernannt worden. Die Auszeichnung er-
hielt er im Juli auf der Conference on
Lasers and Optoelectronics, der weltweit
größten Optiktagung in San José (USA).
Die Optical Society of America vergibt
die Auszeichnung jährlich für besondere
Leistungen auf demGebiet der Optik und
Photonik. Lienau erhält sie für seine he-
rausragenden Beiträge zur Ultrakurzzeit-
Optik, Nahfeld-Optik und Plasmonik. Die
Arbeitsgruppe des Physikers entwickelt
und benutzt modernste Spektroskopie-
und Mikroskopietechniken mit enorm
hoher Zeitauflösung, um zu verfolgen
und aufzuklären, wie sich Elektronen
in komplexen Nanostrukturen bewegen.
Prof. Dr. Babette
Simon
, Präsidentin
der Universität, ist
neues Mitglied im
Aufsichtsrat des
Universitätsklini-
kums Düsseldorf.
Da s M i n i s t e r i -
um für Innovati-
on, Wissenschaft und Forschung des
Landes Nordrhein-Westfalen bestellte
Simon für vier Jahre als externe Sach-
verständige aus dem Bereich medizi-
nische Wissenschaft. Der Aufsichtsrat
des Düsseldorfer Universitätsklinikums
berät den Vorstand und überwacht des-
sen Geschäftsführung. Ingesamt gehö-
ren ihm zwölf Mitglieder an. Simon ist
unter anderem auch Mitglied im Medi-
zinausschuss des Wissenschaftsrats und
Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft
für den Forschungsbereich Gesundheit.
Prof. Dr. Olaf Za-
wacki-Richter
, Wei-
terbildungsexperte
am Institut für Pä-
dagogik, war Key-
note Speaker der 19.
International Con-
ference on Distance
Education der Asso-
ciacao Brasileira de Educacao a Distancia
(ABED) in Salvador (Brasilien). Er stellte
das Buch „Online Distance Education –
Towards a Research Agenda“ vor, das er
zusammen mit Terry Anderson (Kanada)
herausgegeben hat. Das Buch soll für den
südamerikanischen Markt ins Portugie-
sische übersetzt werden.
Prof. Dr. Illana
Gozes
, Neurobiolo-
gin an der Tel Aviv
University (Israel),
hat auf Vorschlag
v o n P r o f . D r .
Christiane Richter-
Landsberg den mit
60.000 Euro do-
tierten Forschungspreis der Alexan-
der von Humboldt-Stiftung erhalten.
Gozes ist in den kommenden beiden
Jahren Gastwissenschaftlerin des Han-
se-Wissenschaftskollegs Delmenhorst
und forscht auch in Richter-Landsbergs
Arbeitsgruppe in Oldenburg. Mit dem
Preis zeichnet die Stiftung Gozes` wis-
senschaftliches Gesamtwerk und ihre
hervorragenden Leistungen in Forschung
und Lehre aus. Bevor sie 1993 die Pro-
fessur für Klinische Biochemie an der
Tel Aviv University übernahm, forschte
die Wissenschaftlerin mehrere Jahre
in den USA. Sie ist Mitbegründerin
einer Firma und hat an der Entwicklung
eines Medikaments für die Behandlung
zur Erkrankungen des Nervensystems
– speziell der Alzheimer Erkrankung
– mitgewirkt.
Dr. Guo-Ying Gu
,
Wissenschaflicher
Mitarbeiter an der
School of Mecha-
nical und Power En-
gineering der Jiao
Tong University in
Shanghai (China),
wird als Humboldt-
Stipendiat für ein Jahr in der Arbeits-
gruppe „Mikrorobotik und Regelungs-
technik (AMIR)“ des Informatikers Prof.
Dr. Sergej Fatikow forschen. Gemeinsam
mit Fatikow und seinenMitarbeiterInnen
widmet er sich der Modellierung der
Eigenschaften von Nano-Positioniersys-
temen, insbesondere von Rasterkraftmi-
kroskopen. Gu studierte Elektrotechnik
und promovierte im FachMaschinenbau.
Seine herausragende Dissertation wurde
vom Chinesischen Kultusministerium
ausgezeichnet. Forschungsaufenthalte
führten ihn wiederholt an die Concordia
University Montreal (Kanada).
Dennis Herrmann
und
Sebastian Boll-
mann
, Wissenschaftliche Mitarbeiter
des Projekts „Neue Heimatmuseen als
Institutionen der Wissensproduktion“ am
Institut für Materielle Kultur unter der
Leitung von Prof. Dr. Karen Ellwanger,
haben am Weltkongress des Internatio-
nalen Museumsverbunds (ICOM) in Rio
De Janeiro (Brasilien) teilgenommen.
In drei Vorträgen stellten sie Ergeb-
nisse des von der VolkswagenStiftung
geförderten Projekts vor. Die ICOM-
Generalkonferenz ist die bedeutendste
Museumskonferenz der Welt. Herrmann
und Bollmann, die beide mit Arbeiten zu
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