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UNI-INFO
Heimatmuseen promovieren, haben in
Oldenburg „Museum und Ausstellung“
studiert.
Lisa Mai Onkes
,
Mat hemat i k st u-
dentin, hat für ihre
herausragenden Stu-
dienleistungen und
ihr soziales Engage-
ment ein Stipendium
derManfred Lauten-
schläger-Stiftung er-
halten. Im Förderprogramm „MINT
Excellence“ setzte Onkes sich in der Ka-
tegorie „Studies Excellence“ gegen rund
1.000 BewerberInnen aus ganz Deutsch-
land durch. Das Stipendium beträgt 750
Euro pro Semester für zwei Jahre.
Mareike Sürken
, Mathematik- und Phy-
sikstudentin, erhält ein „FundaMINT-
Stipendium“ von der Deutschen Telekom
Stiftung. Für die erstmals vergebenen
Stipendien wurden 25 Lehramtsstudie-
rende aufgrund ihrer hohen Kompetenzen
und ihrer Motivation für den Lehrerberuf
ausgewählt. Das Stipendium umfasst ne-
ben einer viersemestrigen finanziellen
Unterstützung auch ein Begleitprogramm.
Dr. Jens Prager
ist
neuer Geschäftsfüh-
render Direktor des
Centers für lebens-
langes Lernen (C3L).
Prager studier te
Wi r tscha f tswis-
senschaften an der
Universität Bochum,
wo er 2002 promovierte. Anschließend
war er Berater in einemmittelständischen
Beratungsunternehmen in Düsseldorf und
Programmleiter in der gemeinnützigen
Politikberatung der Bertelsmann Stif-
tung. Seit 2009 leitete Prager den Bereich
„Learning Solutions“ der arvato Systems
GmbH in Gütersloh. Darüber hinaus war
er in die strategische Geschäftsentwick-
lung des Unternehmens für den öffentli-
chen Sektor eingebunden.
Dr. Jens Winkel
,
seit 2006 Geschäfts-
führer des Didak-
tischen Zentrums
(diz), wechselt an
d ie Un ive r sit ä t
Flensburg, wo er
das neu gegründete
Zentrum für Leh-
rerbildung aufbau-
en wird. Winkel studierte Geschichte,
Evangelische Religion und Sozialkunde
an der Universität Hannover, wo er auch
promovierte. Bevor er nach Oldenburg
kam, war er als Stellvertretender Ge-
schäftsführer am Zentrum für Bildungs-
forschung und Lehrerbildung (PLAZ) in
Paderborn tätig. Seit 2004 ist er Mitglied
im Vorstand der Bundesarbeitsgemein-
schaft Schulpraktische Studien, im ver-
gangenen Jahr war er zum Vorsitzenden
des Arbeitskreises der niedersächsischen
Kompetenzzentren für Lehrerfortbil-
dung gewählt worden.
Jens Müll
, seit 2008
Leiter des Dezer-
nats 1 Personal/Or-
ganisation, hat am
1. Oktober die Lei-
tung des Referats
Personal/Organisa-
tion im Konzern
Stadt Wilhelms-
haven übernommen. Daneben leitet er die
als GmbH geführte städtische Datenver-
arbeitung/Rechenzentrum. Müll studierte
Betriebswirtschaftslehre mit juristischem
Schwerpunkt in Oldenburg und war zu-
nächst bei der Bundesanstalt für Arbeit
beschäftigt. Es folgten Tätigkeiten bei
der AOKNiedersachsen und der Berliner
Immobilien Holding GmbH, bevor er an
die Universität Oldenburg wechselte.
Prof. Dr. Gerd
L i e b e z e i t
, vo n
1991 bis 2007 Ge-
schäftsführer des
ehemaligen For-
schungszentrums
Terramare e.V., ist
in den Ruhestand
getreten. 2008 wurde das Terramare
Wilhelmshaven in das Institut für
Chemie und Biologie des Meeres
(ICBM) der Universität integriert.
Dort war Liebezeit als Leiter der
Arbeitsgruppe Meereschemie tätig.
Sein Forschungsinteresse galt vor
allem marinen Umweltbelastungen
durch Schwermetalle und organische
Schadstoffe. Liebezeit studierte an der
Universität Kiel Chemie, wo er 1981
auch promovierte. 1989 kam er als
Projektkoordinator des Forschungs-
vorhabens „Ökosystemforschung
Niedersächsisches Wattenmeer“ nach
Wilhelmshaven und übernahm zwei
Jahre später die Geschäftsführung
des neu gegründeten Terramare. In
seine Amtszeit fiel die Errichtung des
Wilhelmshavener Terramare-Baus
und des ICBM-Gebäudes der Uni-
versität auf dem Campus Wechloy,
an dessen Bauabwicklung das For-
schungszentrum ebenfalls beteiligt
war. Gerd Liebezeit wird sicherlich
auch in Zukunft seine Kompetenzen
und sein Wissen in die Forschung
zur Verbreitung von Mikroplastik
in den Weltmeeren einbringen. Wir
wünschen ihm in seinem Ruhestand
Muße und alles Gute für den neuen
Lebensabschnitt.
Helmut Hillebrand
Im Ruhestand
Prof. Dr. AstridKai-
ser
, Erziehungswis-
senschaftlerin, ist
im Juli in den Ru-
hestand getreten.
Sie hat als erste
neu berufene Pro-
fessorin das Fach
„Sachunterricht/Interkulturelle Sach-
bildung“ in Oldenburg aufgebaut
und mit Witz, Energie und Ungeduld
entscheidend dazu beigetragen, dass
dies der meist nachgefragte Studi-
engang der Universität geworden
ist. Sie hat ihr Fach mit Leib und
Seele vertreten. Unvergessen ihr
hochschulpolitisches Engagement
für die dauerhafte Sicherung des
Studiengangs. Unvergessen auch
der von ihr organisierte große Bun-
deskongress „Frauen und Schule“
und ihr Einsatz als Institutsdirek-
torin. Astrid Kaiser hat eine be-
eindruckende wissenschaftliche
Produktivität entfaltet: 52 Bücher
in 31 Jahren, zwei Drittel davon
Monografien, der Rest aufwändige
Lexika und Handbücher. Und eben-
so erfolgreich war sie bei der Be-
treuung von DoktorandInnen und
HabilitandInnen, von denen viele
inzwischen selbst ProfessorInnen
sind. Die Umbenennung des Fachs
Sachunter r icht in „Interkultu-
relle Sachbildung“ war Programm
und Maxime zugleich. Die vielen
Studierenden, die Fakultät, die
MitarbeiterInnen – die ganze Uni-
versität dankt ihr dafür.
Hilbert Meyer,
Andrea Becher
Prof. Dr. Jürgen
Rullkötter
ist im
September in den
Ruhestand getre-
ten. 1992 über-
nahm er am neu
gegründeten Insti-
tut für Chemie und
Biologie des Meeres (ICBM) den
Lehrstuhl für Organische Geoche-
mie. Von 2001 bis 2010 leitete er die
äußerst erfolgreiche DFG-Forscher-
gruppe BioGeoChemie des Watts, die
2012 mit dem Norddeutschen Wis-
senschaftspreis ausgezeichnet wurde.
Neben seinem großen Engagement
in der Forschung hat sich Rullkötter
sehr für die Weiterentwicklung der
Universität eingesetzt und in der aka-
demischen Selbstverwaltung eine
führende Rolle eingenommen. Von
1992 bis 1995 war er Direktor des
ICBM. 2003 wurde er Gründungs-
dekan der Fakultät für Mathematik
und Naturwissenschaften und leitete
sie bis 2007. Von 2008 bis 2012 war
er in einer sehr wichtigen und dyna-
mischen Entwicklungsphase erneut
Direktor des ICBM. Im Ruhestand
wird Jürgen Rullkötter sicher mehr
Zeit für musikalische Aktivitäten, vor
allem das Flötenspiel, finden und sich
noch intensiver mit dem Terroir der
französischen Weine befassen kön-
nen. Für seinen großen Einsatz für
die Universität und das ICBM bleiben
ihm alle KollegInnen des ICBM in
großer Dankbarkeit verbunden und
wünschen ihm für die Zukunft vor
allem Gesundheit und alles Gute.
Meinhard Simon
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