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7.5 Wasser
7.6 Abfall
Die Universität Oldenburg bezieht Fri-
schwasser über die EWE Netz GmbH,
die im Auftrag der Verkehr und Wasser
GmbH Oldenburg handelt. Insgesamt
schwankt der Bedarf leicht im Verlauf,
was sich durch schwankende Studie-
renden- undMitarbeiterzahlen erklären
lässt.
Die Universität Oldenburg hat in der
Vergangenheit effektive wasserspa-
rende Maßnahmen umgesetzt, deren
Wirkung trotz steigender Studieren-
denzahlen in einer fallenden Tendenz
des Wasserverbrauchs abgelesen wer-
den kann. 2011 gab es einen erhöh-
ten Anstieg in Höhe von über 9.400
m³. Die genaue Analyse, durch welche
Umstände der erhöhte Verbrauch ent-
standen ist, liegt zum Zeitpunkt des
Berichts noch nicht vor. Längerfristig
wird von einem kontinuierlichen, leich-
ten Anstieg ausgegangen, da sich die
Universität sowohl in Hinsicht auf ihre
Flächen als auch auf die Anzahl der
Studierenden weiter vergrößert. Die
Universität Oldenburg gewinnt kein
Wasser zurück, sondern bezieht für alle
Aktivitäten Frischwasser. Für die Reduk-
tion des Wasserverbrauchs werden im
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2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Tausende m³
Abb. 15:Wasserbedarf der Jahre 2006 bis 2011 und Prognose bis 2017
Rahmen von Sanierungsmaßnahmen
wassersparende Armaturen sowie was-
serlose Urinale eingebaut.
Durch den naturwissenschaftlichen
Forschungs- und Lehrbereich wird
schadstoffbelastetes Abwasser in einer
Neutralisierungsanlage so aufbereitet,
dass es in die Kanalisation eingeleitet
werden kann. Die jährlich eingeleitete
Menge Abwasser entspricht in etwa der
im selben Zeitraum bezogenen Menge
Frischwasser.
Durch die Tätigkeiten der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter sowie der Stu-
dierenden fallen vielfältige Abfallarten
an. Die Universität Oldenburg fühlt sich
seit ihren Anfangstagen dem Umwelt-
schutz verbunden und hat bereits 1993
ein Konzept zur Wertstofftrennung
eingeführt. Die Mitglieder und Angehö-
rigen der Universität werden zur richti-
gen Mülltrennung und zur Vermeidung
von hausmüllähnlichen Abfällen aufge-
fordert.
Durch die Wertstofftrennung wer-
den Abfälle so weit wie möglich und
umweltverträglich in den Stoffkreislauf
zurückgeführt. Die Universität ist im
besonderen Maße bestrebt, die Men-
gen des Restabfalls zu verringern, da
dieser keiner stofflichen Verwertung
zugeführt werden kann. In den Büros
und Fluren sowie den Außenanlagen
stehen Trennsysteme zu Verfügung, die
die Mülltrennung erleichtern und Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
Studierende für dieses Thema sensibi-
lisieren sollen.
Neben Hausmüll fallen auch soge-
nannte gefährliche Abfälle an, zu denen
hauptsächlich Chemikalien aus den
Laboren der Universität gehören. Da in
den Lehr- und Forschungslaboren ver-
schiedene Experimente durchgeführt
werden, ändert sich die Zusammenset-
zung der Abfälle ständig. So ist nicht
immer genau nachvollziehbar, welche
Stoffe im gefährlichen Abfall enthalten
sind. Um diese Abfallsorten möglichst
gering zu halten, haben die Labore
unter sich eine Recyclingbörse einge-
richtet, in der Abfallstoffe des einen
Labors als Rohstoffe für das andere
dienen können. Auch wenn dies nur in
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