NACHHALTIGKEIT AN DER CARL VON OSSIETZKY UNIVERSITÄT OLDENBURG
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NACHHALTIGER UMGANG MIT RESSOURCEN
Die Universität Oldenburg verbraucht als Betreiber von Gebäuden und eines Fuhrparks Energie, deren
Erzeugung klima- und umweltschädliche Emissionen verursacht. Durch den Lehr- und Forschungsbetrieb
werden außerdem große Mengen an Papier und Elektronik ge- und verbraucht, die ebenfalls einen ökolo-
gischen Fußabdruck hinterlassen. Die Erweiterung des Campusgeländes und der Bau von neuen Gebäu-
den beeinflussen angrenzende Ökosysteme. Die Universität ist bestrebt, negative Umweltauswirkungen
zu reduzieren und konsequent Energie und Material einzusparen. Sie verfolgt diesen Weg mit mehreren
geeigneten Maßnahmen.
7.1 Eingesetzte Materialien
Der Materialeinkauf der Universität
Oldenburg wird zentral über die Ein-
kaufsabteilung gesteuert. Ausgenom-
men von der zentralen Steuerung ist
lediglich die Bibliothek, die für Literatur
und literaturähnliche Informations-
mittel zuständig ist. Durch ein elekt-
ronisches Bestellverfahren wird der
Papiereinsatz durch Kataloge usw. stark
verringert.
Die Richtlinien des Landes zum Einkauf
geben vor,„bei Beschaffungen […] dar-
auf zu achten, dass bei der Verwendung
der beschafften Produkte Umweltbelas-
tungen gar nicht erst oder nur in mög-
lichst geringem Umfang entstehen und
diese aus Produktionsprozessen stam-
men, die entsprechend umweltscho-
nend gestaltet sind. Der Schutz unserer
Umwelt darf sich nicht auf eine kosten-
aufwendige Entsorgung bzw.Nachsorge
umweltbelastender Stoffe beschrän-
ken.“
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Beim Einkauf wird folglich auf
hochwertige und langlebige Produkte
geachtet, so dass eine möglichst lange
Haltbarkeit gewährleistet werden kann.
Daneben wird auch auf Zertifizierungen
geachtet. Gekauft werden nur energie-
sparende Computer, die mit dem Label
„Energy Star“ ausgestattet sind.
7.2 Energie
7.2.1 Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen
Die Universität Oldenburg deckt ihren
Energiebedarf über die Angebote der
EWE AG. Der Strom-Mix dieses Anbie-
ters entsteht aus den Energieträgern
Kernenergie, Kohle, Erdgas, sonstigen
fossilen Energieträgern, Erneuerbaren
Energien, die nach dem EEG gefördert
werden, und sonstigen Erneuerbaren
Energien. Die jeweiligen Anteile am
Energie-Mix sind in der folgenden Gra-
fik dargestellt:
24,1%
41,5%
11,6%
4,2%
16,2%
2,4%
Kernenergie
Kohle
Erdgas
sonstige fossile
Energieträger
erneuerbare Energien
(gefördert nach EEG)
sonstige erneuerbare
Energien
Abb. 8: Energie-Mix des durch die Universität Oldenburg bezogenen Stroms
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Niedersächsisches Mitteilungsblatt, Nr. 32, 1992, S. 1
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